Montag, der 26. August
Gegen 4 Uhr morgens wachte ich kurz auf, durch das Fenster schimmerte immer noch Licht von der Baustelle und es war ebenso noch Arbeitsgeräusche zu vernehmen. Die scheinen dort wirklich komplett durch zu arbeiten.
Bei nächsten Aufwachen irgendwann so gegen kurz vor 9 Uhr war draußen dann aber Ruhe. Also endlich mal etwas Lüften. Wir erledigten die Morgentoilette und gingen dann runter zum Frühstück. Wieder über die Treppe, der Fahrstuhl wollte noch immer nicht. Was, wo und wie ist am zweiten Tag dann ja schon etwas leichter, so suchten wir uns direkt als erstes einen Platz und sammelten dann langsam die Sachen zusammen.
Nach dem Frühstück also noch einmal über die Treppe nach oben und unsere Sachen für den Tagesausflug holen, dann wieder runter und raus auf die Straße. Direkt beim Verlassen konnten wir sehen, dass über die Hauptstraße wieder Verkehr floss. Dort angekommen stellten wir wirklich beeindruckt fest, dass die Baustelle weg war, weil die Straße fertig und wieder in Betrieb war! Die haben wirklich innerhalb von weniger als 24 eine vierspurige Hauptstraße über den ganzen Block neu gemacht! Bei uns hätte das sicherlich 2 Wochen gedauert....
Beeindruckt gingen wir zu unserem ersten Tagesziel, der St. Patrick's Cathedral. Mit einer Gebäudelänge von 91m ist es die größte Kirche in Irland.
Die Kirche selber ist im Ursprung sehr alt, eine erste Holzkapelle soll schon gegen 450 gestanden haben. Im frühen Mittelalter ab 1191 (bis 1270) wurde daraus dann eine Kathedrale gebaut.
Im Laufe der Zeit verkam das Gebäude allerdings, so dass in den 1860er Jahren eine umfassende Renovierung nötig war. Da die aber nicht wirklich gescheit Dokumentiert wurde, ist heute in vielen Bereichen unklar, was noch wirklich alt oder was aus der Sanierungszeit stammt.
Ein Panoramabild habe ich jedenfalls im Innenraum auch noch gemacht.
Es ist jedenfalls ein beeindruckendes Gebäude und ein Besuch lohnt sich.
Für uns ging es nun weiter zu Dublin Castle, welches unweit der Kathedrale liegt und wo wir schon am ersten Abend kurz vorbei gegangen waren und vor verschlossenem Tor standen. Nun war wie zu erwarten das Tor offen und so konnten wir in den Innenhof.
Das Castle ist wohl das, was man ein eher typischen Stadtschloss nennt. Nicht wirklich besonders groß oder pompös, daher beschränkte sich unser Besuch auch auf den Innenhof. Auch dort machte ich noch eine Rundumaufnahme.
Wie schon erwähnt, nicht sonderlich spektakulär. Wir schlenderten etwas umher und gingen dann auch direkt weiter zu unserem nächsten Ziel, der Christ Church.
Hier waren wir auch schon am ersten Abend, konnten aber natürlich nur einen Blick von außen auf das Gebäude werfen. Dieses ist die ältere der beiden Kathedralen und obwohl die kleinere auch der Bischofssitz von Dublin.
Besonders ist hier die Möglichkeit, in die Katakomben zu gehen. Die Krypta stammt aus den Jahren 1171/72 und hat recht beeindruckende Dimensionen. Darin befinden sich viele historische Kunstschätze.
Ein besonderes Ausstellungsstück sind die mumifizierte Katze und Ratte, die 1860 hinter der Orgel gefunden wurden.
Wieder oben im Hauptschiff machte ich dann noch ein Panoramafoto.
Von hier aus sollte es für uns nun etwas weiter hinaus gehen. Wie so oft bei Städtebesuchen wollten wir uns wieder einen Friedhof ansehen, die Wahl fiel auf den Glasnevin Cemetry, zugleich der größte Friedhof Irlands. Es waren gute 3km Fußmarsch Richtung Norden, bis auf wenige Ausnahmen ging es leider überwiegend an vielbefahrenen Straßen vorbei.
Endlich am Friedhof angekommen musste Genia direkt mal austreten und ich setzt mich auf eine Bank unter einem großen Baum, direkt mit Blick auf ein imposantes Grabmal mit einem beeindruckendem Turm.
Wir gingen dann kreuz und quer durch die Grabfelder und schauten uns eher planlos um. Auf der Liste der Gräber gab es nun auch keine, mit denen wir etwas anfangen konnten, somit hatten wir auch keine wirklichen Ziele.
Die meisten Gräber sind eher klein, die Grabsteine oft mit einem keltischen Kreuz versehen und dadurch oft höher als bei uns. Es gibt recht neue Bereiche, die entsprechend gepflegt wirken, anderen scheinen mitten in einer Wiese zu liegen, auf denen sich schon länger niemand mehr zum Mähen motivieren konnte.
Einige Gräber stachen dann doch etwas heraus, besonders durch die Inschriften bzw. Sprüchen oder auch besonderem Grabschmuck.
Auffällig war für mich zudem, dass hier so einige Mammutbäume herum standen. Zudem war es auch mal wieder Zeit für ein Panoramabild.
Wir gingen also etwas kreuz und quer und weiter Richtung angrenzenden Botanischen Garten. Dieser war allerdings mit einer großen Mauer vom Friedhof getrennt, so dass wir erst einmal einen Durchgang finden mussten. Die Karte von OSM half da wieder. Die Anlage stammt schon aus dem Jahre 1795 und ist der wichtigste botanische Garten in Irland.
Im Garten angekommen gingen wir dann direkt auf das große Palmenhaus zu, ein großes "Gewächshaus" im klassischen Stil.
Drinnen war es wie erwartet eher drückend und ziemlich warm, ein klassischen Tropenhaus halt. Aber gerade durch die Höhe des zentralen Teils natürlich auch recht beeindruckend.
Wir schlenderten durch diverse Häuser und auch Außenanlagen, machten hin und wieder eine Pause und konnten dabei auch wenig scheue Eichhörnchen füttern. Das Wetter passte auch und so strahlte natürlich alles besonders.
Zum Abschluss setzten wir uns noch in ein Café am zentralen Eingang und genossen ein schönes Heißgetränk in der Sonne, während wir die Tauben auf dem Nachbartisch beim Abräumen der Essensreste beobachten konnten.
So langsam sollte es dann wieder zurück Richtung Innenstadt gehen. So richtig Lust auf einen weiteren Fußmarsch hatten wir aber nicht mehr, zudem war der Weg jetzt auch nicht wirklich reizvoll, somit sollte und ein Bus zurück bringen. Wie außerhalb von Deutschland fast überall möglich, ist die Suche nach der passenden Verkehrsverbindung nicht schwierig. Bei Google Maps einfach das Ziel anvisieren (bei uns eine Haltestelle hinter dem Hostel, da wir noch einkaufen wollten), dann die Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzeigen lassen. Es wir einem genau angezeigt, wo die passende Bushaltestelle ist, welche Linie man nehmen muss und wann der nächste Bus kommt. Vorher in der Übersicht zudem mit Alternativen an Linien und Laufwegen. Wie einfach das digitale Leben doch oft ist, wenn man nicht in Deutschland unterwegs ist. Bei uns funktioniert sowas wenn überhaupt oft nur in wenigen großen Städten, woanders ist sowas flächendeckend möglich.
Der Bus kam recht pünktlich und wir setzten uns zur besseren Übersicht direkt oben an die Frontscheibe und hatten so die beste Aussicht. Wir fuhren quer durch die ganze Innenstadt, bis wir unser Ziel erreichten.
An diesem Abend wollten wir im Hostel selber etwas kochen, so kauften wir entsprechendes Material im nahen Tesco-Supermarkt ein. Auf dem Rückweg gingen wir dann noch kurz direkt gegenüber vom Hostel in die Whitefriar-Street-Church, die nun mal geöffnet war. Kein wirklicher Programmpunkt, aber wenn sie schon mal hier um die Ecke ist...
Das geweihte Wasser zum Abfüllen und Mitnehmen fand ich auch mal interessant, der Rest ist von innen definitiv hübscher als von außen vermuten lässt.
Nun ging es aber zurück zum Hostel, ein Foto der neuen Straße wollte ich auch noch machen: So kann das nach nur einem Tag Arbeit aussehen! Übrigens war gerade ein Mitarbeiter mit so einem Messroller im laufenden Verkehr dabei, Marker für die noch fehlenden Markierungen aufzutragen.
Spoiler: Am nächsten Morgen waren die natürlich auch wieder komplett fertig!
Wir brachten also unsere Sachen aufs Zimmer, entspannten etwas und kochten uns dann später unten in der Küche einen Topf mit Pasta. Dazu für Genia Cider und für mich heimische Ales.
Kein kulinarisches Wunderwerk aber solide Kost. Außerdem funktionierte der Aufzug wieder, damit hätten wir schon fast nicht mehr gerechnet. Der Rest des Abends war dann entspannen, später duschen und ab in die Kiste. Am nächsten Tag sollte unsere Rundreise dann beginnen.
Gegen 4 Uhr morgens wachte ich kurz auf, durch das Fenster schimmerte immer noch Licht von der Baustelle und es war ebenso noch Arbeitsgeräusche zu vernehmen. Die scheinen dort wirklich komplett durch zu arbeiten.
Bei nächsten Aufwachen irgendwann so gegen kurz vor 9 Uhr war draußen dann aber Ruhe. Also endlich mal etwas Lüften. Wir erledigten die Morgentoilette und gingen dann runter zum Frühstück. Wieder über die Treppe, der Fahrstuhl wollte noch immer nicht. Was, wo und wie ist am zweiten Tag dann ja schon etwas leichter, so suchten wir uns direkt als erstes einen Platz und sammelten dann langsam die Sachen zusammen.
Nach dem Frühstück also noch einmal über die Treppe nach oben und unsere Sachen für den Tagesausflug holen, dann wieder runter und raus auf die Straße. Direkt beim Verlassen konnten wir sehen, dass über die Hauptstraße wieder Verkehr floss. Dort angekommen stellten wir wirklich beeindruckt fest, dass die Baustelle weg war, weil die Straße fertig und wieder in Betrieb war! Die haben wirklich innerhalb von weniger als 24 eine vierspurige Hauptstraße über den ganzen Block neu gemacht! Bei uns hätte das sicherlich 2 Wochen gedauert....
Beeindruckt gingen wir zu unserem ersten Tagesziel, der St. Patrick's Cathedral. Mit einer Gebäudelänge von 91m ist es die größte Kirche in Irland.
Die Kirche selber ist im Ursprung sehr alt, eine erste Holzkapelle soll schon gegen 450 gestanden haben. Im frühen Mittelalter ab 1191 (bis 1270) wurde daraus dann eine Kathedrale gebaut.
Im Laufe der Zeit verkam das Gebäude allerdings, so dass in den 1860er Jahren eine umfassende Renovierung nötig war. Da die aber nicht wirklich gescheit Dokumentiert wurde, ist heute in vielen Bereichen unklar, was noch wirklich alt oder was aus der Sanierungszeit stammt.
Ein Panoramabild habe ich jedenfalls im Innenraum auch noch gemacht.
Für uns ging es nun weiter zu Dublin Castle, welches unweit der Kathedrale liegt und wo wir schon am ersten Abend kurz vorbei gegangen waren und vor verschlossenem Tor standen. Nun war wie zu erwarten das Tor offen und so konnten wir in den Innenhof.
Das Castle ist wohl das, was man ein eher typischen Stadtschloss nennt. Nicht wirklich besonders groß oder pompös, daher beschränkte sich unser Besuch auch auf den Innenhof. Auch dort machte ich noch eine Rundumaufnahme.
Wie schon erwähnt, nicht sonderlich spektakulär. Wir schlenderten etwas umher und gingen dann auch direkt weiter zu unserem nächsten Ziel, der Christ Church.
Hier waren wir auch schon am ersten Abend, konnten aber natürlich nur einen Blick von außen auf das Gebäude werfen. Dieses ist die ältere der beiden Kathedralen und obwohl die kleinere auch der Bischofssitz von Dublin.
Besonders ist hier die Möglichkeit, in die Katakomben zu gehen. Die Krypta stammt aus den Jahren 1171/72 und hat recht beeindruckende Dimensionen. Darin befinden sich viele historische Kunstschätze.
Ein besonderes Ausstellungsstück sind die mumifizierte Katze und Ratte, die 1860 hinter der Orgel gefunden wurden.
Wieder oben im Hauptschiff machte ich dann noch ein Panoramafoto.
Endlich am Friedhof angekommen musste Genia direkt mal austreten und ich setzt mich auf eine Bank unter einem großen Baum, direkt mit Blick auf ein imposantes Grabmal mit einem beeindruckendem Turm.
Wir gingen dann kreuz und quer durch die Grabfelder und schauten uns eher planlos um. Auf der Liste der Gräber gab es nun auch keine, mit denen wir etwas anfangen konnten, somit hatten wir auch keine wirklichen Ziele.
Die meisten Gräber sind eher klein, die Grabsteine oft mit einem keltischen Kreuz versehen und dadurch oft höher als bei uns. Es gibt recht neue Bereiche, die entsprechend gepflegt wirken, anderen scheinen mitten in einer Wiese zu liegen, auf denen sich schon länger niemand mehr zum Mähen motivieren konnte.
Einige Gräber stachen dann doch etwas heraus, besonders durch die Inschriften bzw. Sprüchen oder auch besonderem Grabschmuck.
Auffällig war für mich zudem, dass hier so einige Mammutbäume herum standen. Zudem war es auch mal wieder Zeit für ein Panoramabild.
Im Garten angekommen gingen wir dann direkt auf das große Palmenhaus zu, ein großes "Gewächshaus" im klassischen Stil.
Drinnen war es wie erwartet eher drückend und ziemlich warm, ein klassischen Tropenhaus halt. Aber gerade durch die Höhe des zentralen Teils natürlich auch recht beeindruckend.
Wir schlenderten durch diverse Häuser und auch Außenanlagen, machten hin und wieder eine Pause und konnten dabei auch wenig scheue Eichhörnchen füttern. Das Wetter passte auch und so strahlte natürlich alles besonders.
Zum Abschluss setzten wir uns noch in ein Café am zentralen Eingang und genossen ein schönes Heißgetränk in der Sonne, während wir die Tauben auf dem Nachbartisch beim Abräumen der Essensreste beobachten konnten.
So langsam sollte es dann wieder zurück Richtung Innenstadt gehen. So richtig Lust auf einen weiteren Fußmarsch hatten wir aber nicht mehr, zudem war der Weg jetzt auch nicht wirklich reizvoll, somit sollte und ein Bus zurück bringen. Wie außerhalb von Deutschland fast überall möglich, ist die Suche nach der passenden Verkehrsverbindung nicht schwierig. Bei Google Maps einfach das Ziel anvisieren (bei uns eine Haltestelle hinter dem Hostel, da wir noch einkaufen wollten), dann die Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzeigen lassen. Es wir einem genau angezeigt, wo die passende Bushaltestelle ist, welche Linie man nehmen muss und wann der nächste Bus kommt. Vorher in der Übersicht zudem mit Alternativen an Linien und Laufwegen. Wie einfach das digitale Leben doch oft ist, wenn man nicht in Deutschland unterwegs ist. Bei uns funktioniert sowas wenn überhaupt oft nur in wenigen großen Städten, woanders ist sowas flächendeckend möglich.
Der Bus kam recht pünktlich und wir setzten uns zur besseren Übersicht direkt oben an die Frontscheibe und hatten so die beste Aussicht. Wir fuhren quer durch die ganze Innenstadt, bis wir unser Ziel erreichten.
An diesem Abend wollten wir im Hostel selber etwas kochen, so kauften wir entsprechendes Material im nahen Tesco-Supermarkt ein. Auf dem Rückweg gingen wir dann noch kurz direkt gegenüber vom Hostel in die Whitefriar-Street-Church, die nun mal geöffnet war. Kein wirklicher Programmpunkt, aber wenn sie schon mal hier um die Ecke ist...
Das geweihte Wasser zum Abfüllen und Mitnehmen fand ich auch mal interessant, der Rest ist von innen definitiv hübscher als von außen vermuten lässt.
Nun ging es aber zurück zum Hostel, ein Foto der neuen Straße wollte ich auch noch machen: So kann das nach nur einem Tag Arbeit aussehen! Übrigens war gerade ein Mitarbeiter mit so einem Messroller im laufenden Verkehr dabei, Marker für die noch fehlenden Markierungen aufzutragen.
Spoiler: Am nächsten Morgen waren die natürlich auch wieder komplett fertig!
Wir brachten also unsere Sachen aufs Zimmer, entspannten etwas und kochten uns dann später unten in der Küche einen Topf mit Pasta. Dazu für Genia Cider und für mich heimische Ales.
Kein kulinarisches Wunderwerk aber solide Kost. Außerdem funktionierte der Aufzug wieder, damit hätten wir schon fast nicht mehr gerechnet. Der Rest des Abends war dann entspannen, später duschen und ab in die Kiste. Am nächsten Tag sollte unsere Rundreise dann beginnen.