Freitag, 26. Januar 2018

Mopped-Winterflucht

Schon im Oktober hatte ich kurz berichtet, dass unsere kommende Winterflucht in gut 3 Wochen ansteht und uns nach Teneriffa bringen wird.
Was noch aus stand, war ein Leihmopped für mich. Nun, inzwischen habe ich eins gefunden und gebucht: Es wird eine Kawasaki Versys 650 werden und die hole ich mir bei Tenerife Moto Rent.
Ich werde die letzten beiden Tage unseres Aufenthalts mit der Maschine unterwegs sein, die ersten Tage werden Genia und ich mit dem Mietwagen erkunden.
Danach kann meine Herzdame bei Bedarf entspannen oder aber selber mit dem Wagen noch weitere Ziele ansteuern.

Inzwischen habe ich mir auch mal einen universellen Handyhalter für Fahrräder/Motorräder besorgt, der das als Navi eingesetzte Mobilgerät auch zuverlässig festhält. Von sowas hatte ich bisher immer Abstand genommen, weil meine bisherigen Handys nicht wasserdicht waren und ich eine Nutzung in einer zusätzlichen Schutztasche für wenig praxistauglich hielt.


Das G6 hingegen ist wasserdicht nach IP68 (was es auch schon wiederholt bewiesen hat, sowohl in diversen Pools als auch im Meer).
Diese Lösung ist nun nicht extra für diesen Urlaub, sondern perspektivisch für weitere Touren mit Leihmaschinen. Im April steht ja auch die Motorradtour auf Kreta an, auch dort wird der Halter zum Einsatz kommen. Des weiteren habe ich mir auch noch eine neue Powerbank besorgt, meine vorhandenen Modell waren von der Kapazität (6000 mAh, recht flott) oder aber von der Ladezeit (10000 mAh, ewig langsam) nicht so der Knaller.
Nun habe ich eine 20000 mAh Bank, die sowohl mit USB-C ausgerüstet ist, als auch Quickcharge (QC) 3.0 unterstützt (und zwar bi-direktional), so dass mein komplett entladenes Handy in weniger als 80min wieder bei 100% Akkustand ist.

In Sachen Navi-App hatte ich so einige Sachen angetestet (Kurviger und Calimoto), im Ende bleibe ich aber doch bei meinem altbewährten OSMAnd+. Dazu bekomme ich alle (OSM-) Karten kostenlos und es kann vorher abgesteckte Routen im GPX-Format importieren und abfahren. Mehr brauche ich nicht.

Zurück zu Teneriffa und den Touren! Zwei Tagesrouten (etwa 271km und 214km) habe ich mir inzwischen abgesteckt, womit ich einen Großteil der interessanten Straßen abdecken dürfte.


Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass ich nicht wieder so ein Pech mit dem Wetter habe wie 2016 auf Gran Canaria. Hier würde so eine Wetterlage eine Fahrt in den Schnee bedeuten....

Ich bleibe mal optimistisch und freue mich schon!

Donnerstag, 25. Januar 2018

Frühlingsflucht 2018

Mal was anderes. Aber warum Flucht im Frühling???

Nun, war auch so gar nicht wirklich geplant.
Anfang Dezember stand wieder Wolfis Weihnachtsstammtisch an und da ich ja mit meinem neuen Mopped in diesem Jahr ganz gerne einige Kilometer machen möchte, wollte ich Wolfi überzeugen, eine kleine Runde (max. 7 Tage) mit mir zu fahren. Vielleicht Richtung Ardennen, schwebte mir so vor. Und vielleicht hat Csibi ja auch Interesse. Zumal ich ja im Sommer nach Norwegen fahre und somit die "übliche" Tour mit Csibi und Wolfi ausfällt.
Leider war Csibi beim Stammtisch nicht dabei, weil sein Junior passend zum Wochenende mit hohem Fieber krank wurde. Also erst mal Wolfi alleine ins Visier nehmen: Ich packte beim Abendbier die Idee mal auf den Tisch.
Wolfi war allerdings nicht wirklich angetan davon. Er ist gerade wieder unschlüssig, ob er überhaupt (hier) noch weiter fahren soll oder die eigentlich noch neue Africa Twin wieder verkauft. So richtig würde ihn das nicht mehr bocken und unsere Sommertour letztes Jahr war ihm im Rückblick zu anstrengend. Lag natürlich auch an der Hitze, aber wir wären ihm auch insgesamt zu schnell unterwegs gewesen usw.
Eigentlich etwas verwunderlich, die Aussage hatte er auch dort schon einmal getroffen, worauf hin wir ihn haben vorfahren lassen und dann kaum hinterher kamen. ;-)

Aber egal, er hatte nicht so wirklich Lust. Stattdessen würde er lieber wieder im Frühling nach Kreta fliegen und dort eine Woche Motorrad fahren. Das hat er schon öfters gemacht, zuletzt erst im Mai 2017 und es hat ihm mächtig Spaß gemacht.
Schönes Wetter, schöne Insel, leckeres Essen. Halt alles, was man so gerne hat.

Einen Moment nahm ich seine Erklärungen etwas enttäuscht auf... um kurz darauf die Sache mit dem Propheten und Berg im Kopf zu haben: Wenn er nicht hier  mit mir fahren will, dann fahre ich halt dort mit ihm! Die Idee warf dann ein deutlich positiveres Echo zurück:
Jau, das können wir machen!
In der anschließenden Woche gab mir Wolfi seinen Dienstplan durch und so fanden wir recht schnell ein passendes Zeitfenster.
Ab dem 08.04. am Nachmittag war Zeit bis einschließlich dem 15.04.

Schnell war auch die Idee geboren, dass vielleicht auch Csibi Zeit und Lust hat, uns zu begleiten!? Beim Stammtisch war er nun nicht dabei, also wurde ihm die Idee per Messenger mitgeteilt. Zu dem Zeitpunkt verweilte er (mal wieder) beruflich in China, war der Reise gegenüber aber nicht abgeneigt. Musste natürlich noch mit der Familie abgeklärt werden, klar.

Passend zum Zeitfenster fand ich über Skyscanner auch schnell geeignete Flüge. Ab/bis Hannover gehörte zudem auch zu den günstigsten Angeboten.
Am 09.04 (Mo) morgens mit Condor um 05:20 Uhr nach Iraklio (Ankunft 09:35 Uhr) und zurück am 14.04. abends mit Eurowings um 21:15 Uhr (Ankunft in Hannover 23:40 Uhr).
Da die einfachen Tickets bei beiden Airlines ohne Gepäck sind, muss man sowas beim Preisvergleich im Blick haben. Zumal oft Ticketshops, die einfachen Tickets günstiger verkaufen dann derbe Zuschläge beim Gepäck nehmen. Solche Buchungen sind meist bei der Airline selber am besten.
Das wären dann 6 ganze Tage zum Fahren, das sollte locker reichen, um wirklich ganz Kreta ab zu fahren.


Die ausgerufenen Preise lagen bei 112,49€ für den Hin- und  124,99€ für den Rückflug. Das ist ja schon ganz OK. Wolfi wollte zwar zunächst noch etwas warten, weil er letztes Jahr günstiger dort hin kam, allerdings war das auch im Mai. Im aktuellen Flugplan von Hannover gibt es allerdings im April nur einen wirklich geeigneten Hinflug (eben dieser mit Condor) und zwei Rückflüge, am Freitag mit Condor und am Samstag den angepeilten mit Eurowings.
Im Mai sieht das Angebot dagegen schon deutlich besser aus, dann beginnt dort halt auch die richtige Urlaubssaison. Da wir eh jeder separat buchen wollte, wartete ich dann auch nicht mehr lange und einen Tag später zog auch Wolfi nach.
Parallel schaute ich auch schon einmal, ob es für Csibi ähnlich passende Flüge gibt. Volltreffer!
Er kann an den selben Tagen zu fast identischen Zeiten von Stuttgart nach Iraklio fliegen! Wir würden nur mit wenigen Minuten Versatz starten und landen, verrückt!

Bis Csibi wieder daheim sein sollte um die Sache zu klären machten wir uns schon mal auf die Suche nach Leihmaschine. Wolfi hatte letztes Jahr seine XT 660R bei Eurodriver ausgeliehen und war rundum zufrieden. Ich fand zwar zunächst einen anderen Anbieter mit (auf den ersten Blick) besseren Frühbucherpreisen, aber Wolfi lies sich da nicht beirren. Er würde wieder bei Eurodriver buchen.
Statt einfach über die Webseite per Klick zu buchen, schrieb ich den Verleiher dann erst einmal an. Er solle mir doch mal ein Angebot machen. 2 identische Maschine, beide vom Airport mit Bringdienst usw. Yannis antwortete recht schnell (und auf deutsch) und rief 279€ pro Mopped mit allem aus.
Das hatte sich ja schon gelohnt, per Klick kam für das gleiche Angebot 329€ raus (in erster Line, weil der Bringdienst erst ab 7 Tagen Leihzeit gratis ist).
So sagten wir beide auch schnell zu: 2x Yamaha XT 660R mit Stromversorgung, Topcase und Gepäckbändern dabei. Astrein!

Ein paar Tage später konnte dann auch Csibi sein OK geben, er war dabei! Allerdings muss er einen Tag früher zurück, da am Samstag (14.04.) schon ein Termin stand. Zum Glück geht aber auch am Freitag Abend schon ein Flieger zurück nach Stuttgart, somit passte das einigermaßen.

Somit ist die "Urlaubsgang" vom letzten Jahr wieder zusammen unterwegs!
Wolfi und ich treffen uns in Kreta am Airport mit Csibi, steigen direkt auf die Maschinen und werden dann schön die ganze Insel unter die Räder nehmen. Nicht nur mit Asphalt, auch so einige Schotterpisten werden dabei sein!

Wir haben alle schon voll Bock! 

Dienstag, 23. Januar 2018

USA 08/17 - Tag 06

USA-Westküste - August 2017

Tag 06 - Monterey Bay Aquarium und Fahrt nach San Francisco



Mittwoch, der 16.08.

Nach dem Aufstehen gingen wir zusammen zum Frühstück. Wieder Einwegkram (kennen wir ja inzwischen), fensterloser Raum aber dafür mit deutlich mehr Auswahl. Also auch Joghurt sowie Wurst und Käse. Zudem auch Rührei und Würstchen! Nicht schlecht.
Danach packten wir zusammen und checkten aus.

An diesem Tag stand zunächst ein Besuch des Monterey Bay Aquariums an und danach sollte es Richtung San Francisco gehen. Das Aquarium zählt zu den größten der Welt und ist neben der Ausstellung vor allem auch für seine Forschung recht bekannt. Es ist zudem weltweit das einzige Aquarium, welches schon mehrfach über längere Zeit junge Weiße Haie halten konnte. Überall woanders gingen diese wundervollen Tiere nach max. etwa 2 Wochen ein.
Da es trotzdem wiederholt zu Nachahmungsversuchen woanders kam, wurde der bisher letzte Weißhai 2011 in die Freiheit entlassen.
Was auch besonders ist, es ist in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Sardinen-Konservenfabrik untergebracht. Der ganze Küstenstreifen an der Cannery Row beherbergte früher Fischfabriken, heute ist es ein richtiger Szenebezirk und touristisches Hauptziel mit hippen Läden und Ausstellungen, alles hinter originalen Fassaden.


Bis Monterey ist es nicht weit von Marina und auch relativ schnell waren wir in der Nähe des Aquariums. Wir parkten an der Straße neben einer Parkuhr, wobei mich diese altertümliche Apparatur zunächst verwunderte. Allerdings nur solange, bis ich die Zahlmöglichkeiten per Kreditkarte sah.
Wir gingen runter zur Küste und schauten uns noch etwas am Meer um, bis das Aquarium öffnete. Kurz vor der angeschlagenen Zeit stellten wir uns in die Schlange und waren somit sehr pünktlich drin. Der Eingangsbereich ist sehr offen und großräumig, überall sind noch die Spuren der ehemaligen Fischfabrik zu sehen. Seitliche Durchgänge und auch Treppen führen in die diversen Bereiche des Aquariums.


Als erstes gingen wir zu dem Becken mit den Kelpwald, ein wunderschönes Becken mit diesem riesigen Seetang, welches über mehrere Etagen geht.
Weiter ging es zu den verschiedenen Ausstellungen, u.a. über Krakenartige, Seeotter, Quallen, die Bay Area, Tiefsee, usw.


Wir haben übrigens Nemo und Dorie (s. Fotos) gefunden! ;-)
Natürlich darf auch eine Art Streichelzoo mit diversen Tieren, u.a. auch Rochen nicht fehlen.
Was auffällt sind die zahlreichen Voluntäre, in der Regel Rentner, die einem (und vor allem dem jüngeren Publikum) das Meeresleben näher bringen. Alles natürlich zum anfassen.
Großartig anzusehen war das großen Quallenbecken, es wirkte wie eine Tanzveranstaltung der teilweise metergroßen Geschöpfe.


Die Hauptattraktion ist das Open Sea Aquarium, das größte Becken mit Schauplatz Hochsee. In diesem Becken waren auch die Weißen Haie zu sehen. Leider war gerade dieses Becken irgendwie eine Enttäuschung für mich. Es waren relativ wenige Fische zu sehen und das Wasser war zudem auch recht trübe. Keine Ahnung, ober Beckeninhalt erst kürzlich komplett erneuert wurde oder was da sonst los war. Leider kein Vergleich zu den tollen Fotos, die man sonst zu diesem Becken findet. Ein paar größere Makrelen, ein recht kleiner Mondfisch und Sardinienschwärme, das war es im wesentlichen. Wirklich schade....
So erfreuten wir uns zum Abschluss stattdessen an der Seeottern-Fütterung.


Am frühen Nachmittag verließen wir das Aquarium und machten uns langsam auf den Weg Richtung San Francisco. Zudem stand heute Nachmittag auch noch der Autowechsel am Flughafen an.

Auf dem Weg dorthin kamen wir noch quasi am Google Campus vorbei. Hier wollte ich mir gerne den Figurenpark ansehen, wo die ganzen Android-Versions (und weitere Dienste) dargestellt sind. Mal eben bei Google vorbei... jaja.
Der Komplex besteht inzwischen aus dutzenden großen Gebäudekomplexen, im Prinzip ist eine ganze Vorstadt nur Google. Somit war das gar nicht mal so einfach zu finden.
Irgendwann fanden wir Wegweiser zum Visitor Center und Merchandise-Shop, dort waren wir richtig.


Im Figurenpark waren doch recht viele Besucher anwesend, vor allem Asiaten, überhaupt ist die ganze Gegend um/auf den Campus sehr nett. Überall viel grün, häufig kleine Sitzgruppen und überall die bunten Google-Fahrräder, die wohl jeder Mitarbeiter einfach so nutzen kann, wenn er auf dem weitläufigen Gelände unterwegs ist. Im Shop haben wir dann auch noch etwas gestöbert und Levi wollte einen Frisbee haben. Von Fanboy-T-Shirts und üblichen Gedöns haben wir dann aber mal Abstand genommen. Übrigens: An der Kasse ist nur bargeldlose Bezahlung möglich.
Nach dem Besuch dort ging es weiter zum Aiport, das Auto tauschen. Das hier auch in Sachen Mietwagen alles etwas größer ist, hatte ich ja schon bei der Erstanmietung in Las Vegas erläutert. Hier am Airport San Francisco war das noch einmal eine andere Nummer!
Zunächst folgten wir den Schildern zum Car Rental Return. Es ging in ein riesiges Parkhaus und dort immer den Schildern des Anbieters nach. Wir mussten zu Alamo in die 4. Ebene.
Dort angekommen gab es 4 lange Reihen für die Rückgabe. Wir stellten den Wagen an das Ende einer Reihe und sofort war ein Mitarbeiter da, der unsere Ankunft mit dem Auslesen des Strichcodes an der Windschutzscheibe samt Quittung bestätigte. Darauf stand lustigerweise eine Tankpauschale, obwohl ich erst vor knapp 5 Milen den Tank randvoll machte.

"Nee, das wäre nicht nötig gewesen, eigentlich fährt man den Tank leer. Aber ich könnte das am Schalter reklamieren." sagte der Mitarbeiter, prüfte kurz die Tankanzeige und vermerkte es auf meiner Quittung.
Insgesamt haben wir mit dem Kia fast 1732km zurück gelegt (1076mi), mehr als ich eigentlich erwartet hätte. Der Wagen erwies sich zudem als prima Wahl, wir hatten nichts zu bemängeln!

OK, also unser Gepäck in eine Ecke gestellt, Genia wartete dort und ich ging mit Levi rein.
Die "Schalterhalle" für die Leihwagenanbieter hatte in etwa die Dimension einen mittelprächtigen Flughafens in der Heimat wie etwa Hannover. Meine Güte, was für ein Ameisenhaufen hier!
Zudem hielt die Flughafenschnellbahn auch direkt hier an der Schalterhalle und spuckte alle paar Minuten zig frisch angekommene Touristen aus. Alleine mein Anbieter Alamo hatte etwa 10 Schalter in der langen Reihe.
Es dauerte etwa 10min, dann war ich an der Reihe. Kurz dem Typen erklärt, was mit meinem Tanken war, der musste kurz das OK von seinem Vorgesetzten holen und die Tankpauschale wurde mir wieder gut geschrieben (das hat auch einwandfrei funktioniert). Als er sich schon verabschieden wollte kam ich dann mit dem neuen Mietwagenzettel daher, was ihn doch etwas verwunderte.
Ob was mit dem anderen Wagen nicht OK war, war die erste Frage. Aber auch das konnte ich schnell erklären (eben wegen 600$ Kostenersparnis), was ihn selber doch verwunderte.
Die Formalitäten waren schnell geklärt, nun wieder raus zur Wagenbeschau. Der Ablauf war ähnlich wie in Vegas auch. Erste Schlange, Zettel zeigen, dann wird man weiter in den richtigen Bereich (Midsize SUV) gewiesen. Hier angekommen war die Auswahl aber aktuell sehr überschaubar, es gab gerade nur 4 Wagen. Einen Jeep Compass der 2. Generation und 3 verschiedene Jeep Renegade.
Letztere stellten sich schnell als zu klein heraus (zu mindest der Kofferraum), also den Compass oder warten. Darauf hatten wir aber auch keine Lust.
Zunächst fehlte uns aber der Kindersitz, also noch einmal kurz zurück zur ersten Schlange. Uns wurde ein Nebenraum gezeigt, da sollten wir uns einen passenden Sitz heraus suchen.
Machten wir und gingen zu den Wagen zurück. Dort angekommen schaute sich gerade ein Paar die Wagen an und die Frau zeigte vom Renegade, an dem sie standen, zum Compass rüber, der ihnen wohl eher zusagte. Jetzt wurden wir aber flott und ich wies Levi schnell an, dort einzusteigen. Beide schauten etwas verwirrt, als wir im Laufschritt zum Wagen kamen und direkt rein sprangen.

Schlüssel lag wie schon bekannt auf dem Amaturenbrett und so fuhr ich direkt los, kreuz und quer durch das riesige Parkdeck. Schließlich wollte ich ja nicht raus, sondern erst noch Genia samt Gepäck abholen. Schließlich fanden wir beides und packten unseren Kram ein. Erst jetzt merkte ich, dass ich den Handyhalter im anderen Wagen gelassen hatte! Der war aber dort noch an Ort und Stelle (nämlich an der Scheibe festgebappt). Jetzt zur Ausfahrt, Strichcode scannen lassen und Beleg mitnehmen. Raus und wieder auf den Highway Richtung City.
Kurz vorher an der Abfahrt noch das Navi programmiert und los ging es.

Unser Hotel, das El Camino Inn, liegt im "Vorort" Daly City. Hier, etwas außerhalb, sind die Hotels günstiger und vor allem gibt es freie Parkplätze. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Bahnstation Colma Station des örtlichen Verkehrsunternehmens BART (Bay Area Rapid Transit), mit dessen Zügen man direkt und schnell nach San Francisco rein kommt.


Wir fuhren auf den Parkplatz und checkten ein. Unser Zimmer lag auf der Rückseite und so fuhren wir einmal um den Block und parkten direkt gegenüber. Dann bezogen wir unser Zimmer.
So langsam hatten wir alle auch Hunger und so beschlossen wir, für unser Abendessen in einen nahen Wendy's zu gehen. Halt so eine der üblichen Burgerketten.
Auf dem Fußweg dorthin gab es einen kleinen Unfall, also Polizeieinsatz mit allem Drum und Dran. Levi fand das sehr spannend.

Im Laden angekommen mussten wir leider feststellen, dass das einzig vegetarische hier die Pommes waren. Selbst in jedem der zahlreichen Salate war Fleisch drin, meistens Hühnchen. Wenig toll, aber wir hatten auch keine Lust mehr, noch etwas anderes zu suchen. So blieb für Genia eine große Pommes, Levi und ich hatten einen Burger dazu.
Den Rest des Abends verbrachten wir im Zimmer und genau hier im Hotel entdeckte Levi seine Liebe fürs Duschen. Bisher mochte er das nie so wirklich, fand Baden angenehmer. Aber hier hatten wir keine Badewanne. Und auf einmal war das Duschen total toll.
Danach lies er sich von Genia noch zeigen, wie sie ihren Haar-Turban immer baut und machte das dann ganz stolz auch selber.

Die Tagestour (etwa 212km) samt Höhenprofil:


Alle Fotos dieses Tages gibt es hier zu sehen.