Samstag, 8. Mai 2021

Ägypten 2020 - Tag 3

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. technischen Daten.


Hier die Foto von diesem Tag:


Montag, 27.01.

Nach dem Aufstehen ging unser Blick zunächst nach draußen, wollten wir doch nun den Nil auch einmal sehen. Bei der Ankunft führte unser Weg ja schon durch ein anderes Schiff und nun konnten wir erkenne, dass wir auch nicht das letzte in der Reihe waren. Die Aussicht beschränkte sich somit auf die Außenwand des nächsten Bootes.

Nun gut, also machten wir uns frisch und danach sind wir runter in den Speiseraum im Unterdeck zum Frühstück gegangen. Drin war Platz für mindestens 200 Gäste. Wir wurden zu einem 8er Tisch geführt, an dem schon zwei andere deutschsprachige Paare saßen. Mit ihnen sollten wir aber nur dieses eine Mal zusammen essen, weil sie noch am selben Tag abreisen sollten. Sozusagen ein fliegender Wechsel, sie waren mit ihrer Reise am Ende angekommen und erzählten nur kurz von ihrer Begeisterung. Überhaupt haben wir von ihnen erst gehört, dass Leute wohl fast jeden Tag an- und abreisen, bei vielen fängt die Reise an einem anderen Punkt an. Ansonsten haben wir festgestellt, dass die meisten Gäste auf unserem (und auch anderen) Schiffen wohl tatsächlich Ägypter sind.
Nach dem Frühstück lernten wir unseren Guide Mahmoud dann persönlich in der Lobby kennen, der uns ab da begleitete. In der letzten Nacht gab es ja nur kurz den telefonischen Kontakt. Er erklärte uns, dass wir noch am selben Tag nach Luxor fahren und dort die beiden berühmten Tempel besichtigen.
Dann kam das Gespräch noch auf unsere Kabine. Unsere aktuelle hatten wir, wie uns Mahmoud erklärte, gar nicht gebucht. Eigentlich sollten wir weiter hinten im Schiff auf einem tieferen Deck einquartiert werden, die Kabine in der Schiffsmitte und weiter oben kosten mehr. Mahmoud empfahl uns aber, dort zu bleiben. Schöner, besser Aussicht (größeres Fenster) und vor allem deutlich ruhiger! Nach kurze Überlegung haben wir dann aber die ~30€/Person nachgezahlt. Das war eine gute Entscheidung - die Kabinen im Heck sind deutlich nähen an den Motoren und das dröhnt! Zudem hat man dort nur normale Fenster, keine riesige Schiebetüren, von der besseren Aussicht mal ganz zu schweigen. Wir hatten somit also Glück, dass die Kabine noch frei war.
Wir hatten nun noch etwas Zeit, bis die Tempel-Tour losgehen sollte und so schauten wir uns noch etwas um. Sowohl Schiff als auch Umgebung haben wir ja nur müde und im Dunklen gesehen.



Am Anleger fiel uns schnell auf, dass wirklich alle Schiffe hier sehr ähnlich aufgebaut sind. Sowohl von den Dimensionen (Länge, breite, Höhe) als auch die Sache mit den zentralen Eingängen. Schiff an Schiff passt somit eigentlich immer und überall. Das ist auch nötig, wie wie im Verlauf der Reise noch feststellen sollten.
Danach sahen wir uns im Schiff etwas um. Das ist alles recht überschaubar (was ja auch gut so ist), unten die Maschinen und vorne das Restaurant, darüber die Lobby samt "Treppenhaus, ein paar kleine Shops, eine große Bar und die unteren Quartiere, darüber 2 Decks mit Zimmern und schließlich das Oberdeck, mit Bar, Pool und ganz vielen Plätzen zum liegen oder sitzen. fein, fein.



Und schon ging’s los Richtung Karnak-Tempel. Diese Anlage ist die größte aller Tempelanlage in Ägypten. Wir waren sehr gespannt...
Wir trafen zur verabredeten Zeit Mahmoud in der Lobby und gingen mit ihm dann zum Parkplatz, wo schon ein Minibus auf uns wartete.


Unterwegs überholten wir so einige hoch beladende Gespanne, alle mit Zuckerrohr beladen. Das wird hier in der Gegend sehr viel angebaut. Die Ladung ist bei den ärmeren Bewohnern sehr beliebt, so werden die Zuckerrohrstangen, die vom Wagen fallen gerne eingesammelt oder auch mal eine vom Wagen gezogen.
Die Fahrt dauerte nicht allzu lange und bald kamen wir am Tempel an.



WOW! So wunderschön! Schon der Eingang mit den vielen Stier-Statuen auf beiden Seiten des Weges ist beeindruckend, und die riesigen Statuen von Ramses II im Inneren... Aber die Säulenhalle ist einfach unbeschreiblich!  


Wenn die vielen anderen Touristen nicht wären, würde man sich zwischen diesen bis zu 22,50m hohen Kolossen verloren fühlen. Und insgesamt waren das einmal 134 (!) Stück, bis auf wenige stehen die auch alle noch, einfach gewaltig!


Mahmoud, der Ägyptologie und Deutsch studiert hat, wusste über wirklich alles Bescheid! Er erzählte uns die Geschichte, erklärte den traditionellen Aufbau solcher Tempelanlagen, führte uns sehr gut durch. Und die ist groß, wunderschön und voller Geschichte. Viele Generation von Pharaonen haben sich hier verewigt. Die Anlage war als Wohnsitz für die Götter gedacht, so wie viele anderen auf dieser Seite vom Nil (auch der Luxor-Tempel, den wir danach sehen sollten). Auf der anderen Nil-Seite wurden die Pharaonen selbst beerdigt, das waren dann die Totentempel (dazu zählen z.B. auch die Gizeh-Pyramiden, auch auf der “Toten”-Seite des Nils). Alles wurde streng voneinander getrennt. Sehr interessant…




Der Ablauf der Führungen durch Mahmoud war im Laufe der Reise immer gleich: Wir kamen irgendwo an, uns wurde eine kurze Einführung zu der Geschichte der Anlage gegeben und danach ging es zu einzelnen "Stationen" mit besonderen Bedeutungen, dazu wurden uns immer die Erzählungen der unzähligen Hieroglyphen erläutert, was in diesen "Bildgeschichten" dargestellt wurde.


Danach hatten wir dann immer (je nach Anlage und Größe) so etwa 20-45min Zeit, um uns noch einmal alleine umzusehen. 


Uns blieb regelrecht die Spucke weg, nicht nur hier sondern eigentlich jeden Tag auf dieser Reise. Es ist einfach unglaublich, was hier vor so einer Ewigkeit geschaffen wurde. Während hier gewaltige Anlagen gebaut wurden, saß man im "heimischen Germanien" noch in Lehmhütten....


Während wir die ganze Anlage noch einmal abschritten, wurden auch noch diverse 360°-Panoramaaufnahmen gemacht. Leider hatte eine der beiden Linsen inzwischen einige Kratzer abbekommen, so dass auf einer Seite die Schärfe etwas fehlt.






Nach dem Besuch des Tempels ging es noch in eine nahe Papyrus-Manufaktur. Solche Besuche sollte es im Laufe der Reise immer wieder geben, eine Mischung aus Besichtigung und Verkaufsschau. Davon wussten wir vorher schon, je nach persönlichem Empfinden wird das zwischen interessant bis lästig angesehen. Definitiv erfährt man dabei aber so einiges und man muss auch nichts kaufen, wobei sich die Mitarbeiter natürlich Mühe geben. Als Geschenk ist sowas aber auch ganz praktisch.


Ein fachkundiger Mann hat uns gezeigt, wie Papyrus hergestellt wird, wie man echten Papyrus vom gefälschten (natürlich meist aus China) unterscheiden kann und vieles mehr. Dann hat er uns durch den Laden geführt, in dem man dort hergestellten Papyrus kaufen konnte. Es gab viele besondere Kunstwerke, z.B. im Dunkeln leuchtende, mit Sternzeichen… Alles dabei von Schön bis Kitsch. Man konnte auch einen oder mehrere Namen mit Hieroglyphen direkt vor Ort schreiben lassen - habe ich gemacht, als Mitbringsel für eine Freundin.


Wir fanden die Besuche meist recht interessant und allzu lange dauert das auch nicht.
Danach ging es zum Luxor-Tempel, der durch die 2,5km lange Sphingen-Allee mit dem Karnak-Tempel verbunden ist. Wir sind natürlich mit der Auto hingefahren worden. Der Luxor-Tempel ist nicht ganz so groß, aber auch sehr schön. Ramses II hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Vor Jahren habe ich mal die Bücherreihe über Ramses II gelesen, wo alle diese Tempel beschrieben wurden, und jetzt konnte ich die live erleben. Herrlich…

Auf dem Parkplatz vor dem Luxor-Tempel wurden wir auf einmal von vielen Männern umkreis. Wir waren etwas verwundert, aber sie wollten alle nur Geld tauschen. In Ägypten sind unsere Euros sehr begehrt, aber in den Banken kann man die Münzen nicht umtauschen. Deswegen kommen sehr viele Einheimischen, um die vielen Münzen, die sie von den Touristen bekommen, in Scheine umzutauschen. Das ist ok - sie bekommen endlich ihre Scheine, und wir haben Münzen, die wir wiederum weiter als Trinkgeld ausgeben können. Der Kreis der (Geld-)Lebens. Man muss nur aufpassen, dass die Summe stimmt, und dass keine Fremdwährung dazwischen kommt. Irgendwann gehen aber einem die Scheine aus, dann muss man die Leute leider enttäuschen. Deswegen ein Tipp: ein paar Scheine mitnehmen.



Der Besuch war vom Ablauf wie schon geschildert. Wir betraten den Tempel, stellten uns in eine ruhige Ecke und Mahmoud erzählte uns etwas zur Geschichte der Anlage. Danach gab es wieder die detaillierten Infos zu bestimmten Bereichen und danach wieder "Freizeit" in der Anlage, um sich alle noch einmal genauer anzusehen. 




Auch dieser Tempel war sehr beeindruckend, vor allem der Bereich, in dem das Dach auch noch vorhanden war.  Wieder wurde an Säulen nicht gespart.



Ebenso durften natürlich zahlreiche große Statuen nicht fehlen.




Auch hier wurden natürlich noch einige 360°-Panoramabilder gemacht.





Dann ging es zurück zum Parkplatz und in unseren kleinen Bus. Auf dem Rückweg ging es dann noch etwas durch die trubelige Innenstadt.


Danach ging es zurück zum Anleger, wo es langsam Zeit fürs das Mittagessen war, inzwischen war es 14 Uhr durch. Unser Schiff lag jetzt übrigens direkt an der Anlegestelle, so dass die Gäste anderer Schiffe nun durch unsere Lobby durch mussten. Schade, das Manöver, wie die Schiffe die Plätze tauschen, hätte ich gerne gesehen.  


Den Rest des Tages hatten wir für uns. Nachmittags gab es (übrigens immer) Tea-Time an Deck. Wir haben es vorgezogen, uns bis zum Abendessen auf dem Zimmer zu entspannen. So richtig was zu sehen rundherum gab es noch nicht - erst am nächsten Tag sollte das Schiff ablegen.


Nun war es auch Zeit für ein paar Fotos von unsere Kabine. Hat uns prima gefallen. Sehr großes Fenster, komplett eine Seite (nach Wahl) durch eine Schiebetür zu öffnen und das Bett war auch sehr bequem. 


Das Abendessen war sehr abwechslungsreich, es gab warme Gerichte, aber auch Salate, die ich wieder nicht gegessen habe (immer noch das Nil-Wasser). Für die Getränke haben wir abends immer eine Rechnung bekommen, die wir am letzten Tag bezahlen sollten.
Danach folgte ein kleiner Verdauungsspaziergang an Land und ein paar Fotos.



Auch aufs Oberdeck gingen wir noch einmal. Tagsüber ist es ja doch recht warm, aber abends kühlt es sich doch deutlich ab.



Danach ging es wieder in die Kabine, wir sind auch ziemlich früh eingeschlafen. Die Nacht davor war doch etwas zu kurz.

Die besuchten Orte:


Dienstag, 4. Mai 2021

Mini 2 Zubehör

Nachdem ich schon hier auf meine neue Drohne eingegangen bin und in diesem Eintrag geschilderte hatte, worin sich der aktuelle Flugapparat vom Vorgänger unterscheidet will ich nun noch etwas auf weiteres Zubehör eingehen, welches ich mir besorgt habe.


Da ich mir (primär aus Platzgründen) die Basisversion der DJI Mini 2 gekauft habe, müssen natürlich trotzdem noch ein paar Dinge zum Paket dazu kommen. 
Zuerst natürlich ein zweiter Akku. 


Wie bei der Anafi vorher sollen zwei Stück für mich reichen, einen dritten brauche ich nicht unbedingt. Was dann noch fehlt ist natürlich auch ein externes Ladegerät.



Dieses soll aber möglichst kompakt sein und so entschied ich mich für diesen kleinen Lade-Adapter (von AliExpress). Hat natürlich einen USB-C Anschluss, wie es heute eigentlich üblich sein sollte (aber leider oft noch nicht ist). Dieser ist sinnigerweise mit einer Kontrollleuchte ausgestattet, an der man direkt erkennen kann, ob noch geladen wird (rot) oder der Akku voll ist (grün).



Damit die Ladefunktion auch unterwegs (z.B. im Motorrad-Tankrucksack) zuverlässig funktioniert, sichere ich die Akku/Ladegerät-Kombination bei Bedarf noch mit einem Klettband.
Eine (Schutz-)Tasche für den Controller und die Drohen selber ist natürlich auch nötig. Wie bei meiner Parrot griff ich als Controllertasche auf eine vorhandene Netzteiltasche von Dell zurück.


Damit ist der Controller grob geschützt und zudem passen dort auch noch ein paar Papiere (Versicherungsbescheinigung und Drohnenführerschein) und der Ersatzakku mit hinein.
Fehlt nur noch eine stabile Tasche für die Drohen selber, auch da bestellte ich eine passende Tasche (wieder AliExpress).



Beide Taschen zusammen brauchen wenig Platz und sind vor allem flexibler zu verstauen als eine größere Tasche für beide Sachen. Vor allem auf Motorradtour ist Stauraum knapp und da wird jede kleine Lücke in den Koffern und Taschen gerne gefüllt. Da passe zwei kleine Taschen halt besser.


Dann habe ich mir dann noch ein Trageband bestellt, mit dem man den Controller samt Smartphone um den Hals hängen kann. Hin und wieder ist es ja hilfreich, beide Hände frei zu haben, was ja nicht funktioniert, wenn mit einer der Controller gehalten werden muss.


Abschließend kommen noch 2 kleine LiPo-Taschen in die Zubehörsammlung. Bei Flugreisen dürfen die Akkus nicht ins Aufgabe-Gepäck, in denen ich die Drohne und Controller verstaue. Daher reisen die Energiespeicher in den kleinen Schutztaschen im Handgepäck. Da die noch unterwegs sind, hier mal Grafiken aus dem Onlineshop.


Damit habe ich meine Drohnenausrüstung erst einmal komplettiert. Wer weiß, vielleicht fällt mir irgendwann noch weiteres Zubehör ein...

Jetzt fehlt eigentlich nur wieder die Möglichkeit zum gescheiten Reisen...