Dienstag, 29. März 2022

Frankreich 2020 - Tag 9

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst die Fotos von diesem Tag:


Sonntag, der 26.07.

Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel sind wir weiter in östlicher Richtung gefahren. Unser einziges Tagesziel an diesem Tag war Carcassonne, insbesondere die Cité, wie die Festungsstadt genannt wird. Frank war im Herbst 2006 auf einer Motorradtour schon einmal hier und wollte unbedingt wieder hier her. Schon auf der Anfahrt  sieht man, wie schön diese ganze Anlage ist.


Es war nicht einfach einen Parkplatz zu finden, obwohl es an den Eingängen durchaus große Parkplätze gibt, die zudem auch kostenlos sind. Die ganze Anlage ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe.


Wir sind also rein in die Burg, die ziemlich voll war. Das war bei den gefüllten Parkplätzen allerdings auch zu befürchten. So voll war es auf dieser Reise nur auf dem Mont-Saint-Michel. Nach dem ersten Tor und seiner Mauer folgt ein Zwischenbereich, dem sich im Abstand von gut 20m eine komplette zweite Wehrmauer anschließt. Beide Mauern ziehen sich auf jeweils rund 3km Länge komplett um die Altstadt herum, unterbrochen von insgesamt 52 Türmen! Wer hier früher rein wollte, hatte es wirklich nicht leicht. Eine sehr beeindruckende Anlage, schon bevor man richtig drin ist.


Es war wieder sehr heiß, was das Tragen der Masken nicht einfacher machte. Wir sind durch die hübschen Gassen gelaufen, haben dies und das bestaunt und uns ein Eis gekauft.




Im Zentrum der ganze Anlage gibt es noch eine weitere Festung, eine Burg in der Burg sozusagen. Da haben wir es aber beim Blick von außen belassen.



Nachdem wir kreuzu und quer durch die Cité geschlendert waren, machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg zum Parkplatz.


Hier am Rande haben wir den Blick noch einmal schweifen lassen und dann ging es wieder ins Auto und weiter.


Wir wollten nun rasch zu unserem Tagesziel, jetzt ging es endlich zum Mittelmeer! Unser Ziel war direkt unser nächstes Nachtquartier Studios - Bord de Plage in Vias Plage. Wir wollten nicht zu spät da sein, damit wir noch ins Meer können. Die Anfahrt zum “Hotel” ging über eine ganz schmale Straße zwischen Zäunen, Wänden und Büschen, wir dachten schon, wir sind hier falsch… Aber nein, die Studios-Anlage war wohl in privater Hand. Der unbefestigte Hof sah außen etwas ungepflegt aus, aber das Zimmer war absolut sauber, nichts zu bemängeln.


Für Levi wurde noch schnell eine Matratze organisiert, was ihn zuerst etwas unzufrieden machte. Die stellte sich aber als bequem heraus, also waren alle doch zufrieden.


Wir sind zum Strand gegangen, der nur rund zwei Minuten zu Fuß entfernt lag, die Jungs waren schwimmen, ich habe mich entspannt, nachdem ich mir den Fuß an einem spitzen Stein geschnitten habe.



Obwohl es doch wirklich gut besucht war, gab es für die Jungs an den Steinwällen diverse Fische zu beobachten, so dass beide die ganze Zeit mit Taucherbrille und ActionCam unterwegs waren.


Nach dem Strandbesuch ging Frank noch zu einem nahen Supermarkt und kaufte etwas für Abendessen und Frühstück ein. 


Später haben wir dann im Zimmer gekocht und bis zum Schlafengehen auf unserer Terrasse gechillt.

Die gefahrene Strecke:
Powered by Wikiloc

Mittwoch, 23. März 2022

Mutant

Der Titel klingt vielleicht nach X-Men, aber um Superhelden geht es hier nicht. Eher um einen Reifen der Firma Dunlop, vielleicht sogar einen "Super-Reifen"?
Ich hatte letztes Jahr im Frühjahr einen Satz Dunlop Mutant für einen Langzeittest bekommen. 


Das passte mir prima ins Bild, stand doch neben diverser üblichen Einsätze (aka Tagestouren) noch zwei größere Touren auf dem Programm.
Vorher konnte ich den Mutant noch etwas in heimischer Umgebung ausprobieren, darunter auch einige Kilometer abseits des Aphalts. Es gibt in der Umgebung doch so einiges an kurzen Feld- und Schotterwegen, in der nahen Senne zudem auch diverse Sandwege.


Danach gab es dann eine 4-tägige Pfingsttour durch diverse Mittelgebirge und im Spätsommer eine Westalpen-Tour an, die uns vom Schwarzwald aus rund 3000km durch die Schweiz, Italien und hauptsächlich Frankreich bis hinunter zum Mittelmeer führen sollte.


Auf diesen Touren kam es wie erhofft (oder auch befürchtet) zu einem Querbeet an EinsatzSzenarios. Von kühlen Temperaturen nur knapp über der Frostgrenze in den Hochalpen bis zu Hitze nahe des Mittelmeers, starke Gewitterregen und natürlich das übliche kalte, nasse Eifelwetter.


Wie sich der Dunlop Mutant im Laufe des Jahres auf meiner Tracer 900 so geschlagen hat, kann


auf motolifestyle.de nachgelesen werden!

Donnerstag, 3. März 2022

Frankreich 2020 - Tag 8

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst die Fotos von diesem Tag:



Samstag, der 25.07.

Am nächsten Morgen haben wir ausgecheckt, uns ins Auto gesetzt und sind zu einem Supermarkt gefahren, um uns was für das Frühstück zu kaufen. Das war schnell erledigt, wir haben uns anschließend auf eine Bank gesetzt und gefrühstückt. Was Warmes zu trinken haben wir nicht gekauft, stattdessen so ein Erdbeergetränk (also flüssigen Joghurt).
Nach diesem improvisierten Frühstück sind wir weiter Richtung Süden gefahren. Wir sind nicht sehr weit gekommen, als es Levi auf einmal wieder schlecht wurde. Also schnell aussteigen! Als aus Levi dann diese Erdbeermilch wieder herauskam, konnte ich mich nicht zurückhalten und bemerkte, dass er sich alle zwei Tage übergibt und dass wir uns das für die Zukunft merken müssen. Da kam es ihm vor lauter Lachen auch noch aus der Nase raus. 
Oh mein Gott, das war ein Anblick…
Es ging also weiter südwärts Richtung Lourdes. Hier war mein zweites geplantes persönliches Highlight der Reise – der Wallfahrtsort. Da Frank dafür nicht zu begeistern ist, haben wir uns entschieden, das wir ja nicht die ganze Zeit zusammen rumhängen müssen. Also haben die Jungs mich in der Stadt aus dem Auto geschmissen und sind alleine zu den etwa 15km entfernten Höhlen von Bétharram gefahren. 


Ich dagegen hatte in Lourdes meinen “katholischen Moment”, wie ich das nenne. Ich liebe ja sowas. Natürlich habe ich mir alles angeschaut, alles schön gemütlich - es war unglaublich heiß, und leer. 


Auf dem Gelände, wo es sonst von Menschen nur so wimmelt, wo man normalerweise seeeeehhhhr lange anstehen muss, bis man an die Hähne mit dem Quellwasser kommt, dem Heilkräfte zugeschrieben werden, war im Moment absolut nichts los.


Die Grotte selbst habe ich mir größer und irgendwie spektakulärer vorgestellt, bin zuerst sogar daran vorbeigelaufen. Erst auf dem Rückweg habe ich festgestellt, dass es die Grotte ist!

 


Nachdem ich das Heilwasser aus dem Hahn getrunken und zwei leere Mineralwasserflaschen damit gefüllt habe, ist mir auf einmal in den Sinn gekommen, dass dieser Wasserhahn ja auch von den anderen Menschen angefasst wurde, und einer davon hatte auch sicher Corona! Die Vorstellung, wenn das Heilwasser krank macht! Oh je...


Na gut, kann man eh nicht mehr ändern. Ein wenig weiter gab es noch eine Stelle mit dem Heilwasser, wo auch kleine Flakons gekauft werden konnten. Das Wasser selbst kostet ja nichts, man kann trinken und nehmen so viel man will. Aber solche kleinen Fläschchen muss man dann schon bezahlen. Ich habe 5 Stück gekauft und mit nachhause genommen, als Mitbringsel. Corona habe ich übrigens nicht bekommen, Glück gehabt.


Dann war ich auch schon langsam durch und wollte auf dem kürzesten Weg zum Hotel, das nicht sehr weit entfernt lag. Aber GoogleMaps zeigte mir einen Fußweg, der leider vor einem verschlossenen Tor endete. Mist… Bei der Hitze also zurück zum Haupteingang und quer durch die Stadt weiter. Auf dem Weg habe ich noch einen Videotelefonat mit der lieben Freundin Jenny gehabt, der ich gezeigt habe, wo ich gerade bin, was es da gibt usw. Dazu muss man sagen, dass wir beiden schon lange an diesen Ort wollten, aber es bis jetzt nie geschafft haben. Und nun war ich da und Jenny irgendwie mit.

Während dessen waren Vater und Sohn in den riesigen, kühlen Höhlen unterwegs. Das System wurde 1810 entdeckt und 1888 intensiv erforscht. Von den über 5km langen Gägen sind rund 2,5km touristisch erschlossen. 


Seit 1903 ist die Höhle für Besucher zugänglich und zählt damit zu den ätesten Schauhöhlen. Zudem ist das System das größte in ganz Frankreich.


Hier ist man auf 5 Eben mit insgesamt 80m Höhenunterschied unterwegs. Los geht es zu Fuß.


Die Führung an sich war auf französisch, der Guide hat Frank aber auf dem Weg zwischen den einzelnen Stationen die wichtigsten Punkte noch auf englisch erklärt.


Es gibt zahlreiche Stationen mit immer neune Sachen zu entdecken, wirklich beeindruckend. 


Ein kurzes Video hat Frank dort auch noch gedreht.


Der untere Teil steht teilweise unter Wasser und so ist ein Teilstück mit einem Boot zu befahren.


Wieder etwas höher angekommen kann man dann erneut zu Fuß weiter.


Da man sich vom Beginn der Tour ein ordentliches Stück vom Eingang entfernt hat und wegen des "Gegenverkehrs" schlecht alles wieder zurück laufen kann, gibt es eine kleine Bahn, die einen durch einen langen Stollen zurück in die Nähe des Eingangs bringt. Nach dem Besuch waren beide sehr beeindruckt!


Währendesse ging mein Weg zum Hotel Zenitude Hôtel-Résidences L'Acacia leicht den Berg hoch, natürlich, wie denn sonst bei der Hitze? Fix und fertig bin ich dort angekommen, habe eingecheckt und mich auf unsere Terrasse gesetzt, von wo aus ich die Einfahrt und die Ankunft meiner Jungs beobachten konnte. Sie ließen auch nicht lange auf sich warten.

In diesem Hotel hatten wir zwei Zimmern und eine Küchenzeile. Und diesmal haben wir auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen und Levi hatte das Schlafzimmer für sich. Nachdem wir uns eingerichtet haben, ist Frank noch schnell zu einem Supermarkt gefahren um etwas zu Essen zu besorgen. Wir haben beschlossen, selbst zu kochen und an diesem Abend nicht mehr rauszugehen. 


Nach dem Einkauf haben wir uns aber erstmal umgezogen und sind an den Hotelpool gegangen, der bis 19 Uhr benutzt werden durfte. Das war eine herrliche Abkühlung in der südfranzösischen Sommerhitze. Überhaupt war das eine sehr schöne Hotelanlage, hat uns alles sehr gut gefallen.
Rund um den Pool war recht viel los, z.B. war da eine Gruppe von Rennradfahrern aus Spanien, die waren etwas lauter. Aber ok, damit kann man ja auch leben. Nach dem Poolgang haben wir endlich gekocht, lecker gegessen und uns für den Rest des Abends entspannt.

Die gefahrene Strecke:
Powered by Wikiloc