Dienstag, 28. Februar 2012

Die erste Runde 2012

Letzten Samstag war es dann endlich soweit: Die erste Tour des neuen Jahres sollte starten!
Der Januar war überwiegend verregnet, dann kam im Februar die große Kälte und nun sollte das Wetter passen.
Zudem war ich letzte Woche mit Tourmitfahrer Daniel aus Bochum in Bad Oeynhausen, um eine 2011er Triumph SpeedTriple zu besichtigen. Von diesem Mopped träumt Daniel schon, seit ich ihne kenne (also konkret seit der Alpentour im August 2007). Er hat Ende letzten Jahres sein Studium beendet und macht nun einen auf Arzt, somit ist der Zeitpunkt gekommen, die gute alte 600er Hornet gegen etwas mit mehr Schmiss einzustauschen. Aber die Hornet bleibt ja in der Familie, seine Freundin Helen (hat übrigens das Foto von Daniel gemacht) darf sie weiter fahren.
Wir haben uns also das gute Stück angesehen und schnell ist die Entscheidung zum Kauf gefallen. Also galt es nun eine Woche später die Britin abzuholen. Eben das wollte ich doch gleich mit einer Runde verbinden. Ein paar nette, kurvige Strecken im Lipperland sind zudem auch besser geeigent, um den neuen Bock etwas zu "erleben" als stumpf die Autobahn abzufahren.
Pünktlich zu Levi's Mittagsschlaf schwang ich mich also in meine Klamotten, montierte das Navi samt geplanter Route an die Hornet (die Ténéré hat nach dem Umbau noch keine Steckdose) und war startklar. Aber die Hornisse anscheinend nicht. Der Druck auf den Starter wurde mit schweigen quittiert. Nicht mal ein müdes Klackern vom Starterrelais war zu vernehmen. Batterie also mal richtig leer. Also mal schnell die Beleuchtung wieder aus und die Kiste anschieben. Leider gelang das auch nicht so recht, obwohl sowas sonst eigentlich kein Thema ist. Ein Stück den Weg hinunter klappte es dann, dämlicherweise würgte ich die Kiste dann auch wieder ab. Die Fingerchen waren wohl noch nicht kuppelsensitiv genug. Erneute Anschiebversuche bleiben erfolglos und so schob ich die Hornet unter wildem Gefluche und in den Klamotten nass geschwitzt auf den Hof, um sie mit dem Auto zu überbrücken.
Da ging das Elend auch gleich weiter. Im Gegensatz zur Ténéré ist Batterie ziemlich doof in einem Seitenfach verbaut und die Anschlussleitungen (Masse) auch noch so kurz, dass man den gesamten Akku nicht einfach so heraus ziehen kann. Es verging sicherlich nochmals eine halbe Stunde, bis ich mit dem Überbrückungskabel Kontakt an den Batteriepolen bekam, so dass der Starter endlich drehen konnte. Mir war die Lust schon fast wieder vergangen, aber nun schien alles gut. Also den ganzen Kram (Werkzeug und Kabel) flux in den Kofferraum und ab dafür.
So kam ich dann ziemlich genau gegen 14 Uhr in Bad Oeynhausen an und das war genau passend, nur rund 2min später kam Daniel mit den Unterlagen aus dem Haus.
Es konnte also losgehen....
Also Sachen wieder an, die Speedy wurde gestartet und wir konnten los. Also drücke auch ich auf den Starter und nur ein müdes Andrehen war zu vernehmen. OK, die Batterie war nicht nur leer, sie scheint auch kaputt zu sein. Toll!
Naja, immerhin ging das Anschieben dieses mal gewohnt einfach, zumal die Straße auch etwas abschüssig war. So fuhren wir dann meine Route ab und jedesmal beim Anhalten grinste mein Mitfahrer so merkwürdig. Er hatte sichtlich Spaß auf seinem neuen Bock, auch wenn dort hinten ein sehr neuer Metzeler Racetec K3 montiert war, der sicherlich erst etwas Temperatur braucht um richtig zu funktionieren. Egal, wir waren ja nicht zum Heizen hier und hatten unseren Spaß.
Ich selber musste mich auch erst wieder etwas eingewöhnen, zum einen war die winterliche Fahrpause länger als sonst bei mir üblich und zudem endete einer der (oder gar die?) letzten Fahraktionen mit dem Leihmopped auf Teneriffa in einer Autotür. Daher mal ganz piano.
Nur kurz vor Schluss wurde dann doch noch einmal richtig am Kabel gezogen, wollte auf dem Autobahnzubringer doch mal sehen, was die Speedy so kann. Brauche wohl nicht erwähnen, dass meine treue 9er verloren hat. ;-)
Kurz darauf trennten sich dann unsere Wege, Daniel bog auf die Autobahn ab und ich fuhr nach Hause. Wirklich schön, dass wir mal wieder etwas zusammen gefahren sind.
Bei der kommenden Dortmunder Messe wird er leider nicht kommen und bis zum Hornettreffen im August ist es noch lange hin.

Die gemeinsam gefahrene Strecke (knapp 86km):
Größere Kartenansicht 

Die Hornet ist zumindest aus ihrem dunklen Loch (aka Fahrradgarage) heraus und wartet nun auf der Terrasse stehend auf weitere Einsätze. Die Tage werde ich die Batterie noch einmal schecken und ein neuer Hinterreifen darf auch nicht mehr zu lange warten...  

Aber: Die neue Saison hat quasi begonnen.

Montag, 27. Februar 2012

Bierprobe - Februar 2012

Und fast ist der Monat schon wieder vorbei, also schnell noch die Bierprobe nachreichen.
Dieses Mal gabs eine gewisse Überraschung: Obwohl die Februar-Probe aus Bayern stammt ist a) kein Weißbier enthalten und b) sind insgesamt nur 3 Sorten im Paket.
Die aktuelle Probe stammt von der Privatbrauerei Oechsner aus Ochsenfurt in Unterfranken. Das mit den nur 3 Sorten ist schon etwas komisch, die Brauerei hat durchaus mehr zu bieten!
Das Bier des Monates ist das Edelhell, von dem es - wie bei den anderen beiden Sorten auch - 3 gleichmäßig verteilte Flaschen im Paket gab.
Dazu gesellen sich noch die Sorten Schwarzbier und Pilsener im Karton. Wirklich schade, ich hätte gerne noch das dunkle und helle Weißbier gehabt...
Ich hoffe nächsten Monates gibt es wieder etwas mehr Auswahl.

Dienstag, 14. Februar 2012

Goldwing light

Neulich habe ich die Ténéré, nachdem die Geschichte mit der Verkleidung geklärt war, mal so richtig ins Tourenoutfit gepackt.
Also im Prinzip mal den ganzen Gepäckkram drangeschwartet, so wie ich nach Schottland zu fahren gedenke.
Die alten Givi-Koffer sind ja eh gesetzt, des weiteren habe ich mich bei eBay schon vor längerer Zeit nach einem großen TopCase umgesehen. Bisher habe ich ja nur so ein "BeautyCase", also das kleine Köfferchen für den schnellen Einkauf in der City usw. Für die Urlaubstour (nicht mal speziell für Schottland, das war lange vor der Planung) sollte also noch ein großes Modell dazu kommen, natürlich ein MonoLock-kompatibles Modell. Ich will ja die schon vorhandene Halterung nutzen.
Dadurch kamen vor allem Modelle der Firmen Kappa und Givi in Frage, die oft dieses standartisierte System nutzen. Durch Zufall fand ich dann ein TopCase von Peugeot, offensichtlich aus deren Rollerzubehör-Abteilung. Bei diesem Koffer handelt es sich offensichtlich um ein ein umgelabelten Kappa K46. Jedenfalls bekam ich für schmales Geld den Zuschlag und seitdem liegt das Teil im Keller und wartet auf seinen Einsatz. Jetzt im kommenden Mai soll es aber endlich soweit sein! In erster Linie sollen in das TopCase wohl die Sachen aus der Campingabteilung, also Zelt, Isomatte, Schlafsack usw.
Dann musste ich noch etwas die möglichen Tankrucksäcke testen. Die XTZ hat ja eine recht eigenwillige Tankform, zusätzlich mit dem aufgesetzten Tankverschluss macht das die Wahl nicht einfacher.
Ich hatte mir vor Jahren daher mal ein kleines Täschen gekauft, welches wirklich gut passt. Allerdings ist das definitiv für Straßenkarten zu klein. So testete ich mal die größeren Säcke durch und zur Überraschung passten beide in Frage kommenden Modelle recht gut. So werde ich wohl den Held-Tankrucksack mit auf die Reise nehmen. Hat auch den Vorteil, dass meine ganze Elektrik samt Stromverteiler so bleiben kann wie gehabt, nämlich fertig in der Tasche verbaut. Navi und auch Handy wollen ja schließlich versorgt werden. Sieht zwar so schräg montiert etwas gewöhnungsbedürftig aus, hält aber. Als letztes dann noch die kleine Navitasche, die ihre Funktion schon öfters unter Beweiß stellen konnte und schon war der Reisedampfer fertig.
Ganz viel mehr Kram wird bei einer Weltreise wohl auch nicht dabei sein.

Hat schon was von einer Goldwing, fehlt nur noch der Anhänger.

Montag, 6. Februar 2012

Ein neues Zelt

Weiter geht es mit der Ausrüstung für Schottland. :-)
Nachdem die Sache mit der Isomatte geklärt war sollte nun noch ein neues Zelt folgen.
Bisher war ich immer mit einem günstigen (60€ im Angebot statt 80€) Tunnelzelt (wohl der Vorgänger von diesem Modell) von Louis unterwegs. Mit dem bin ich auch soweit wunderbar zufrieden. Allerdings ist das in erster Linie für den Einsatz bei gutem bis moderaten Wetter geeignet. Also das, was bisher so im Urlaub zu erwarten war.
Nun geht es aber nach Schottland und dort könnten die Bedinungen etwas anders sein. Um wirklich wetter- und regenfest zu sein muss ein Tunnelzelt aber immer 1A abgespannt sein, sonst bilden sich auf dem Außenzelt schnell Pfützen und die Nässe dringt ein. Dazu ist es auch von der Seite recht windanfällig.
Für das wahrscheinlich rauere Wetter auf der Insel war nun der Zeitpunkt gekommen, auf ein anderes, besser geeignetes Zelt umzusteigen. Ich wollte mir daher ein Kuppelzelt anschaffen und dann auch gleich von einem renomierten Outdoorspezialisten. Da ich nicht vor habe damit auf Gletschern oder in der tibetanischen Hocheben zu nächtigen muss es nun auch nicht das Premiummodell sein, welches schon bei Antarktisexpeditionen eingesetzt wurde. Ich wollte daher schon in der Preisklasse (deutlich) unter 200€ bleiben.

Folgende Rahmenbedinungen sollten möglichst erfüllt werden:
- genug Platz für 2 Leute mit (!) Gepäck
- 2 Eingänge mit 2 Apsiden für weiteren Stauraum
- akzeptables Packmaß, Gewicht eher unwichtig
- "Markenzelt"
- gutes Preis/Leistungsverhältnis

Lange hatte ich da 3 Modelle in der näheren Auswahl, einmal von Salewa das Denali III, von Vaude das Campo Grande und von Jack Wolfskin das Eclipse III.
Alle erfüllen grob die Bedinungen, obwohl mir doch auch häufiger der Hinweis über den Weg lief, besser eine Klasse höher zu kaufen, da wäre die Qualität dann wieder eine andere. Mag ja sein, aber ich gedachte definitiv nicht, 300€+ für ein Zelt auf den Tisch zu legen.
So kamen mir dann doch wieder Zweifel, ob diese "Marken-Billigzelte" der renomierten Marken so das Wahre sind. Ich habe keinen Zweifel, dass jedes davon seinen Zweck erfüllt. Aber sie alle liegen auch nur knapp unter 200€ und evtl. finde ich ja abseits dieser Hersteller das gleiche für noch etwas weniger Geld.
Wieder gesucht und geschaut, gelesen, vergleichen und dann entschied ich mich: Nun ist es von Coleman das Rock Springs 3 geworden.
Warum nun dieses? Ich bin ja bisher mit meinem günstigen Louis-Tunnel prinzipiell gut gefahren. Die ab und zu auftretenden Undichtigkeiten am Boden entstanden durch schlechtes geläuf samt Gegenstände wie spitze Steine und das passiert ohne weiteren Schutz bei quasi jedem Zelt. Zuletzt tendierte ich zum Vaude Campo Grande, bei dem störte mich aber zum einen der für mich grenzwertige Preis (knapp 200€) vor allem auch der in diversen Erfahrungsberichten genannte extrem dünne Boden. Leichte Zelte dieser Art haben ja nie einen sonderlich dicken Boden, aber das klang sehr nach dünner Tüte.
Nun schaute ich als weiter und sammelte mal wieder diverse Modelle, darunter waren dann auch sehr günstige Kompromisse (z.B. mit nur einem Eingang) wie das High-Peak Nevada 4 welches bei Amazon für sagenhafte 48€ (das war letzte Woche so) 56€ zu bekommen ist.
Schließlich stieß ich dann auf besagtes Coleman für einen Listenpreis von knapp 140€, welches prinzipiell alle Anforderungen für mich erfüllt. OK, Gestänge aus Alu statt Fieberglas wäre noch toll gewesen, allerdings hatte ich mit eben solchen Kunststoff-Stangen bisher auch noch nie Probleme.
Beim Herumsuchen fand ich dann Angebote für etwas über 100€, bis Ronnie es dann bei Amazon UK für knapp 90€ (inkl. ziemlich teurem Versand!) fand. Er hatte dort selber nach Zelten geschaut und dabei war ihm der teilweise günstige Preis aufgefallen. So habe ich es bestellt und einige Tage später wurde es schon geliefert.
Neben der erwähnten Eckpunkten hat es auch schon bei einem Eingang gleich einen Boden mit dabei und es wird zudem erst das Außenzelt aufgebaut, hervorragend bei Regen. Dieses "Feature" hatte ich schon bei meinem Tunnel zu schätzen gelernt! Die Konkurreten werden wie meist üblich von innen nach außen aufgebaut. Es ist zwar mit gut 5kg etwas schwerer, aber das Gewicht spielte ja keine besondere Rolle. Wichtig war, dass das Packmaß überschaubar ist, mit etwa 52x17cm sollte das ganze Paket auch ohne Probleme in mein großes TopCase passen.

Ein weiterer Teil der Ausrüstung wäre abgehakt.