Freitag, 25. September 2020

Tourplanung 2020 - Teil 2/3

Wieder ganz vergessen, etwas zu schreiben. Scheint ja langsam etwas zur Gewohnheit zu werden.

Wie auch immer, ich hatte bisher hier nur kurz etwas zu einer Moppedtour für diesen Herbst geschrieben. Nun das ganze mal etwas ausführlicher mit Rahmengeschichte. 
Irgendwann (war es im Juni oder Juli?) kam Ronnie dann mit der Idee um die Ecke, wegen seiner ausgefallenen Rallye im Herbst eine Balkantour mit seinem Freund Bartosz zu machen. Das klang ziemlich prima, da hatte ich natürlich Interesse. Es ging zunächst um Albanien und Montenegro. Aber wenn man schon einmal in der Gegend ist, kann man ja auch gleich noch Nordmazedonien, Griechenland und Bulgarien "mitnehmen".

So schön die Idee war, so schnell hatte sich das auch schon wieder erledigt. In Sachen Urlaub blieben max. 9 Tage übrig, mit der An/Abreise war das einfach zu wenig für das Gebiet, zudem kam da im Laufe des Sommers noch das Thema Risikogebiet hoch.

Die Idee bleibt im Hinterkopf, aber für nur eine gute Woche suchten wir uns dann dieses Jahr doch lieber etwas anderes. So kam ein alter Plan von mir aus der Schublade, ein Teilstück der früher mal geplanten Karpatentour mit komplett eigenen Anreise. Die brauchten wir dann nicht, da wir auf der Tour 2016 mit dem Trailer bis nach Ungarn gefahren sind.
So kam nun die Idee auf, diese Teiltour nur separat zu fahren. Nur nicht (wieder) bis in die Karpaten, sondern eben bis zum Start der dann gefahrenen 2016er Tour. An der Stelle sollte es nun wieder zurück gehen. Es handelt sich dabei im Endeffekt um eine Tschechien-Umrundung.

Es dauerte nicht allzu lange und wir hatten auch Jochen wieder an Bord. Er wollte ja schon mit nach Kreta, hatte also in diesem Jahr auch noch ein Tourdefizit. Ich sammelte also in den üblichen Kreisen und Gruppen noch ein paar Tipps ein und die Route konkretisierte sich. 


Inzwischen ist alles abgesteckt und auch grob in Tagestouren unterteilt (im Schnitt haben wir gut 320km/Tag). Der Plan ist, dass wir wieder lustig unsere Zelte aufschlagen, solange das Wetter mitspielt. Also im Prinzip ähnlich wie bei der letztjährigen Großbritannien-Tour auch. Wir hoffen mal, es bleibt insgesamt etwas trockener und wir haben eine besser Campingquote als 2019. 
Alles wunderbar, aber keine Planung ohne Änderungen: Inzwischen musste Bartosz wieder abspringen, er kann erst später im Oktober, dummerweise halt dann, wenn unser anderer Urlaub schon wieder vorbei sein wird. Immerhin sind wir uns alle sicher, dass er bestimmt einen guten Ersatz für unsere Tour findet. Bartosz ist öfters im Jahr auf großer Runde unterwegs und unser Neid fährt dort gerne mit.

Wie in diesen Tagen aber üblich, hält sich eine Planung oft nicht wirklich lang. Womit wir wieder beim Thema Reisewarnungen wären. Das hatten wir schon einmal grob besprochen, wir werden auf jeden Fall eine Tour machen. Im Zweifel beleiben wir innerhalb unserer Landesgrenzen.
Ganz so düster sieht es zwar noch nicht aus, aber aktuell verschärft sich die Lage wieder überall etwas. Konkret bei Tschechien gab es schon eine Reisewarnung für Prag, ganz frisch kam dann gestern (16.09.) eine "Erweiterung" dazu, das Gebiet Středočeský kraj (in deutsch "Mittelböhmen" genannt). Da ich mich jetzt nicht so ganz in der tschechischen Aufteilung des Landes auskenne, musste ich das erst einmal nachsehen. 

(Quelle: Wikipedia)

Der erste Schrecken wich dann der Beruhigung. Es ist das Gebiet rund um Prag herum, also eine Gegend, die wir nicht zu befahren gedenken. Andererseits ist uns allen klar, dass sich die Lage auch da schnell wieder ändern kann. Sollte weitere Teile zu Risikogebieten werden, plane ich zur Sicherheit noch eine Tour so wirklich um Tschechien herum, also ohne das Land selber zu bereisen. Bis dahin hoffen wir mal, dass es nicht schlimmer wird und wir die Tour nun so wie abgesteckt fahren können.

In gut zwei Wochen geht es los und wir haben schon ziemlich Bock darauf!


Nachtrag 25.09.2020:

Inzwischen ist fast ganz Tschechien Risikogebiet, somit ist die Tour wie geplant für uns auch hinfällig. Da sowas nun nicht vollkommen aus der Luft kommt, hatten wir uns im Vorfeld abgestimmt, dass wir auf jeden Fall eine Tour fahren, wenn es gar nicht anders geht, bleiben wir auch (vollkommen) im eigenen Land. Gibt ja mehr als genug schöne Strecken hier, keine Frage.

Ich hatte danach zunächst das Thema "Rund um Tschechien" dann sehr wörtlich ausgelegt, also wirklich immer außen drum herum. Funktioniert auf der nördlichen Seite (also Polen) ganz gut, aber auf der östlichen und südlichen Seite wird die Streckenattraktivität doch deutlich beeinträchtigt.

Also stand eine komplette Umplanung an. Nun sollte es so grob "rund um Süddeutschland" gehen. Zeitgleich mit (fast ganz) Tschechien wurde zudem auch Vorarlberg in Österreich zum Riskiogebiet, somit wird die Ecke natürlich auch direkt ausgespart.
Somit plante ich dann (noch etwas grob) eine Runde, die uns durch den Thüringer WaldFichtelgebirgeBayrischer Wald, dann ab Passau etwas durch OberösterreichSalzbuger Land und Tirol bringt. Von dort geht es durch das Allgäu über die Schwäbische Alb in den Südschwarzwald. Danach wird der Rhein überquert und wir fahren durch die französischen Vogesen Richtung Norden, bis wir nach der Landesgrenze durch den Pfälzer Wald kommen, es folgt Hunsrück, etwas Taunus und Westerwald, von dort dann noch das Sauerland und fertig.

Hier das ganze einmal grafisch:

Sollte sich die Lage noch weiter verschärfen, was ja angesichts der derzeitige Lage in fast allen Ländern nicht unwahrscheinlich ist (aktuell steht z.B. Tirol unter "Beobachtung"), habe ich schon einmal zur Sicherheit die Route weiter "eingedampft", so dass wir bei Bedarf auch innerhalb der deutschen Grenzen bleiben können.

Das könnte dann in etwa so aussehen:

Statt nach Österreich ginge es dann Richtung Berchtesgadener Land und durch die Bayrischen Alpen. Statt Vogesen den ganzen Schwarzwald.
Ist zunächst noch ein erster Entwurf, daran wird dann sicher noch etwas gefeilt. Zudem haben wir auch sicher noch 200-300km Luft nach oben bei der Gesamtstrecke. Da wird dann sicher noch der eine oder andere Schlenker dazu kommen.


Nachtrag 2:

Der Text hier war noch nicht richtig fertig, da gab es ein Update vom Auswärtigen Amt. Nun ist Tirol auch Risikogebiet. OberösterreichSalzburger Land und auch Vogesen geht aktuell noch, wir sind gespannt. Der "Notfallplan" steht immerhin schon. Da in Deutschland ja Risikogebiete feiner aufgelöst werden, müssten wir wohl im Zweifel ggf. "nur" Städte oder Landkreise meiden. Das sollte zu machen sein.

Wir freuen uns trotzdem auf die Tour! 

Freitag, 4. September 2020

Island 2019 - Tag 7

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Hier zunächst die Fotos vom siebten Tag:


Freitag, der 18.10. 

Nach einer geruhsamen Nacht machten wir uns frisch und gingen danach eine Etage nach oben in die Küche um zu frühstücken. Danach packten wir unseren Kram zusammen und machten uns auf den recht kurzen Weg nach Dalvik. Hier sollte unsere vorab gebuchte Whale-Watching-Tour um 9 Uhr starten. Neben Húsavik ist die Stadt eine der Startorte solcher Touren.
Wir waren früh genug da und schauten uns noch etwas um, bis die zahlreichen anderen Mitfahrer kommen sollten. Der Norden Islands ist wohl eins der besten Reviere, um zahlreiche Walarten sehen zu können. Hier kommen ganzjährig diverse Arten vor, darunter auch der Buckelwal. Aber neben vielen Kleinwalen gibt es viele andere Großwale, die hier durchaus öfters zu sehen sind. Wir waren also gespannt.


Während wir warteten, klingelte überraschend mein Handy. Der Vermieter unseres Nachtquartiers war dran, wir hätten eine graue Jacke im Zimmer vergessen. Ich erklärte ihm kurz, dass wir nach der Waltour dann noch einmal vorbei kommen. In der Tat fehlte meine Outdoorjacke, die ich eigentlich immer im Wagen gelassen hatte. Nach Rücksprache mit Genia stellte sich heraus, dass sie diese mit ins Haus genommen hatte. Da ich das nicht wusste, hatte ich das natürlich auch nicht auf dem Schirm. Nun gut, es war ja nur rund 20km zurück.
So langsam waren wohl alle Mitfahrer angekommen und dann wurden wir alle eingekleidet. Da es ja nun nicht wirklich warm war und es zudem weiter auf dem Meer auch mal recht windig sein kann, bekommt jeder Mitfahrer einen Thermo-Overall. Es wurde zwar empfohlen, darunter noch die normale Jacke zu tragen, aber meine (verbliebene) Winterjacke war dann doch zu warm. So beließ ich es bei einem Pulli. So schnell friere ich ja nicht und das war die richtige Entscheidung, der Overall reichte mir locker aus!




Nachdem alle eingekleidet waren, gingen wir alle runter zum Hafen und dann auf das Boot. Parallel gab es eine Gruppe, die mit einem schnellen Schlauchboot los fuhr. Diese Touren sind kürzer und teurer, da man mit den flotten Booten entsprechend deutlich flexibler reagieren kann und mögliche Ziele viel schneller erreicht. Allerdings muss man das auch vertragen und dabei sind Levi und ich schnell raus. Wir suchten uns also alle Plätze auf dem kleine Schiff und machten uns auf den Weg hinaus in das große Fjord Eyjafjörður.



Während wir langsam Richtung Norden tuckerten wurde wir von der Reisebegleitung über den Ablauf informiert. Wir fahren erst einmal etwas weiter raus und werden dort sehr wahrscheinlich auch Wale antreffen. Neben diversen kleineren Arten wie z.B. die auch in er Nordsee heimischen Schweinswalen (kleine Delfine) oder Minkwale gibt es weiter außen in der Bucht auch fast immer Buckelwale. Hin und wieder ziehen aber auch mal Pott- oder sogar Blauwale vorbei. Sie hatte dazu eine Tafel mit allen möglichen vorkommenden Walarten zur Hand.
Auf die Frage, wie man einen Blauwal erkennen könne, gab es nur die lachend lapidare Antwort: "Sie werden es merken". Oder anders formuliert: Wenn da plötzlich etwas unglaublich Riesiges zu sehen ist, dann ist es soweit.
In der Tat wurden kurz darauf weiter im Inneren der Bucht unweit des Hafens bald Schweinswale gesichtet. Da ich selber diese und auch andere Delfine schön öfter von Fähren aus gesehen habe, fand ich das nur bedingt spannend.



Obwohl das Wetter schön und es auch nicht wirklich kalt war, merkt man hier schon, wo man so unterwegs ist. Von Dalvik sind es noch knapp 40km bis zum Polarkreis und das merkt man der Umgebung auch an. Wir waren nicht mehr sehr weit von der Schneegrenze entfernt, die wir gut an den Bergen rund um die Bucht sehen konnten.
Nach rund einer halben Stunde Fahrt bekamen wir dann den Hinweis, dass das Schlauchboot weiter draußen Buckelwale entdeckt hat und wir nun Kurs auf die Position nehmen. Die Aufregung stieg natürlich bei allen! Und es dauerte dann nur noch etwa 10min, bis wir dann auch in Sichtweite kamen!



Bald schon näherten wir uns langsam den Tieren, die entsprechend für uns immer größer wurden, je näher wir ihnen kamen.





Es waren wohl 3 oder 4 verschiedene Tier, die um uns herum schwammen und tauchten. Unsere "Betreuerin" konnte das sicher genauer sagen, aber die war am anderen Ende des Bootes und zudem von zahlreichen fragenden Gästen umringt. Teile dieser Begegnungen habe ich dann auch als Film festgehalten.



Da die Tiere längere Zeit ruhig um unser Boot herum schwammen und tauchten, gibt es noch ein paar detaillierte Aufnahmen. Nur springen wollte sie leider nicht für uns. Das macht diese Art nämlich auch mal ganz gerne, was natürlich ein extrem beeindruckendes Schauspiel ist, wenn so ein bis zu 30t schwerer Wal aufs Wasser klatscht.




Mit der Zeit bekam man dann auch mit, wann die Riesen tauchen. Meist nehme sie 3-4 Atemzüge, tauchen also nur recht kurz unter Wasser, bevor es dann mit dem charakteristischem Buckel (daher auch der Name) für etwas längere Zeit in die Tiefe geht.



Nach einer ganzen Weile drehten wir dann wieder ab und fuhren wieder mehr ins Innere des Fjords. Der nächste Halt befand sich in der Nähe der Insel Hrísey. Hier konnten die Gästen nun etwas angeln. Dafür gab es zahlreiche der Fanggeräte an Bord. Levi durfte natürlich auch ran.
Ich hielt das ja anfangs für reinen Touri-Nepp, da an den Angeln gar keine Köder befestigt waren. Oberhalb der Haken befanden sich lediglich jeweils eine kleine Metallplatte, die wohl wie ein Hering o.ä. aussah.


Nach nicht einmal 5 Minuten sollten die Fahrgäste dann die Angelleinen wieder einholen, also fingen alle an zu kurbeln. Zu meiner Überraschung befand sich etwa an jeder zweiten Angel wirklich ein Fisch! 





Eine ganze Reihe von "Atlantic cod" hingen an den Leinen, bei uns besser bekannt als Kabeljau.
Nachdem die meisten Fische gesammelt und getötet waren, wurden sie an Deck fachgerecht für die Zuscher zerlegt. Nur die Kleinen kamen zurück ins Meer. Nach dem Anlegen sollten diese dann für alle Mitfahrer frisch gegrillt werden. Nun war Levi doch ganz froh, keinen Fisch gefangen zu haben, dass die meisten getötet wurden gefiel ihm nämlich weniger.



Sehr zufrieden mit diesem Ausflug machten wir uns dann langsam zurück in den Hafen, insgesamt waren wir etwa 3h unterwegs. Die meisten waren inzwischen auch ganz durchgekühlt.




Nach dem Einlaufen ging es zurück zum Startpunkt und wir zogen alle unsere Overalls wieder aus. Danach sammelten sich die meisten Gäste seitlich des Gebäudes, wo schon ein großer Grill angeheizt wurde. Da von uns keiner den Fisch essen wollten, machten wir uns dann auch schnell wieder auf den Weg. Wir mussten ja noch zurück zum letzten Quartier, meine Jacke abholen. Das war dann auch recht schnell erledigt, ich bedankte mich bei den Gastgebern für den schnellen Hinweis und wir machten uns wieder auf den Weg. 
Durch die Waltour waren wir alle richtig angefixt und auf dem Weg wieder nach Norden schauten alle häufiger als sonst auf das Wasser hinaus und wir sahen im Fjord auch dann noch einen der großen Buckelwale. Einfach toll!
Bald kamen wir dann nach Siglufjörður, unserem nördlichen Wendepunkt der Reise. An der Küste nördlich der Stadt ist man noch gut 16km vom Polarkreis entfernt.



Das Wetter war nun den Rest des Tages traumhaft, strahlend blauer Himmel, kaum Wind und in der Sonne war es entsprechend gar nicht mehr so kalt. Mir kam die Idee, sofort anzuhalten und die Drohne loszuschicken, wenn wir wieder in Küstennähe einen Wal sehen sollten. Leider bin ich darauf zu spät gekommen, wir sahen nämlich keinen mehr.



Da wir zeitlich gut im Rahmen waren und das Wetter so toll war, schaute Genia heimlich nach Reitmöglichkeiten auf Islandpferden. Wir wollten Cara nämlich zu ihrem Geburtstag einen Reitausflug schenken. Sie wollte schon lange mal auf den kleinen Pferden ausreiten und wo sollte das besser gehen als direkt hier! Ursprünglich wollten wir diesen Reitausflug ja erst am letzten Tag machen, aber wer weiß, wie dann das Wetter so ist! Da Cara während des Fahrens meist in ihrem Buch vertieft war, bekam sie auch nicht wirklich etwas von der Suche mit. 


Praktischerweise kamen wir auch schon bald an einem der zahlreichen Reithöfe vorbei, dort machten wir einen Stopp. Als wir dort anhielten bekam Cara so langsam Wind von der Sache. Ich klingelte am Haus und eine junge Frau machte auf. Ich erklärte die Sache und fragte nach, wie spontan denn so ein Ausritt möglich wäre. Sie fragte, woher wir kommen und es stellte sich dann raus, dass sie Luka heißt und auch aus Deutschland stammt. Und zudem hätten wir richtig Glück, weil gerade eine kleine deutschsprachige Gruppe für einen zweistündigen Ausritt fertig macht. Wenn wir uns beeilen, könnte Cara dort direkt mitmachen. Und ob sie mitreiten wollte!
Kurz ein paar Klamotten gewechselt und es ging nach hinten zu den Ställen. Das passte vom Timing wirklich wie die Faust auf's Auge!




Man stellte sich kurz in der Gruppe vor und dann ging es auch schon los! Der Hof lag an einer kleinen Schotterstraße und abseits war man gleich im hügeligen Nichts. 




Wir schauten noch hinter der davon reitenden Gruppe hinterher und machten uns kurz darauf auf den Weg nach Skagafjörður, einem Ort etwa 8km vom Reiterhof entfernt. Dort erledigten wir dann in einem großen Supermarkt die anstehenden Einkäufe und fuhren dann bald auch wieder zurück. Da die Reiter*innen natürlich noch unterwegs waren, ließ ich meine Drohne mal aufsteigen.




Eine traumhafte Kulisse! Die Weite, das tolle Wetter, das grandiose Licht am späten Nachmittag.
Ein Panoramabild habe ich dort oben auch noch erstellt.



Dazu gibt es auch noch ein kleines Video vom Rundflug bis zurück zum Reiterhof.


Wobei ich erst später beim Sichten der Bilder festgestellt habe, dass ich dort gar nicht hätte fliegen dürfen! Gut 2,5km entfernt liegt ein kleiner Flugplatz. 
Naja, hatte den u.a. auch deshalb nicht bemerkt, weil dort nichts los war, zudem war ich auch parallel zur Start/Landebahn unterwegs, wäre somit auch keinem Flieger in den Weg gekommen. Zumindest habe ich mir danach angewöhnt, vor den Flügen auf die entsprechende Karten-App zu schauen, ob ich mich nicht evtl. doch in einer Verbotszone befinden.
Da wir am Hof nun doch etwas doof herum standen, fuhren wir noch einmal zurück zur Hauptstraße, dort gab es nahe des Abzweigs einen schönen Aussichtspunkt mit einer Statue.



So langsam dämmerte es und sofort wurde es recht empfindlich kühl. Kaum war die Sonne untergegangen, fielen die Temperaturen auch schon bald unter 0°C. Wir hofften nun wirklich, dass die Reiter*innen bald zurück kommen, Cara ist ja auch eher eine Frostbeule, sie würde sicher frieren. Sie hatte aber sehr viel Spaß, wie wir später erfuhren und hatte auch noch einige Fotos von unterwegs dabei.



Zum Glück dauerte es dann wirklich nicht mehr lange, und wir konnten die Pferde wieder auf dem Weg sehen. Das nahm ich dann noch einmal aus der Luft auf.



Zudem hat Genia auch noch zwei kleine Filmchen dazu gemacht.



Danach ging es in die Ställe, alle hatten viel Spaß und waren in der Tat inzwischen recht durchgekühlt.
Nach der Pferdeversorgung ging es noch kurz ins Haus, wir zahlten den Ausflug (es waren so etwa 65€, für über 2,5h Reitabenteuer auf Island sicher ein sehr fairer Preis), verabschiedeten uns und stiegen in den Wagen, ein paar Kilometer bis zum Tagesziel hatten wir dann doch noch.



Später nach dem Urlaub habe ich dann durch Zufall in der Mediathek die ZDF-Doku "Ausgerechnet Island" gefunden, bei der es um vier Auswanderinnen nach Island geht, eine davon ist eben Luka. Ein schöner Film, reinschauen lohnt sich!




Bald schon fuhren wir durch die isländische Nacht, die Temperaturen fielen schnell auf etwa -5°C. Vom Reiterhof waren es etwa 55km bis zu unserem Tagesziel in Blönduós. Unser Quartier war eine Holzhütte von Glaðheimar Cottages. Wir meldeten und in der ersten Hütte bei einem älteren Herrn an und bekamen unser Schlüssel.




Wir richteten uns ein und schlüpften in bequeme Sachen, danach gab es erst einmal einen warmen Kakau für die Kinder. Dann wurde es auch langsam zeit, unseren Hunger zu stillen!


Danach ging es noch unter die Dusche und nach etwas entspannen auf dem Sofa auch bald schon ins Bett. Wir hatten wieder sehr viel gesehen und erlebt! Unsere erste Begegnung mit großen Walen wird uns sicher für den Rest des Lebens in Erinnerung bleiben!

Die gefahrene Strecke:
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