Auch heuer sollte es wieder die ganze Woche zur Burg gehen und meine Herzdame Genia war natürlich auch wieder dabei.
Unsere Planungen sahen lange so aus, dass wir beide mit Motorrad anreisen und die ganze Woche ein Zimmer nehmen. Aber Pläne sind ja wie so oft dazu da, sie zu verwerfen, so auch dieses Jahr.
Zum einen waren die Zimmer in der Burg erst am Mittwoch Nachmittag für uns frei und zudem kollidierte der Termin mit dem Ferienende in NRW und Genias Neffe wurde am Donnerstag der Treffenwoche eingeschult, dieses Ereignis wollte sie nicht verpassen.
Somit änderten wir den Plan dahingehend, dass Genia zunächst mit dem Auto anreist, den ganzen Zelterkram mitschleppt und am Mittwoch mit allem wieder zurück fährt, um am Donnerstag nach dem Schultermin wieder zurück zur Burg zu kommen.
Ich konnte also wieder gepäcklos mit Sebastian anreisen.
Als diese "Mischquartier"-Sache fest stand entschloss ich mich dann noch, Levi auch für die ersten Tage mitzunehmen. Zelten ist mit 5 Jahren so richtig spannend, noch dazu an einer echten Burg!
Mal schauen, wie es ihm dort gefällt. In den letzten Jahren waren schon öfters Kinder dabei, nun wollte ich dann meins auch mal zeigen.
Hier zunächst alle meine Fotos vom Treffen:
Montag, der 10.08.
Am Vortag hatten wir schon den meisten Gepäckkram in den Wagen geräumt und da die meisten frühen Teilnehmer einen weiteren Anreiseweg zur Burg haben konnten wir morgens noch gescheit frühstücken und mussten auch nicht wer weiß wie früh los.
Gegen 11 Uhr kam dann Sebastian vorbei und wir machten uns auf den Weg. Genia wollte mit Levi noch fix etwas einkaufen und sich dann auch auf den Weg machen.
Mit den Moppeds fuhren wir einen ähnlichen Kurs wie im Vorjahr, der Wagen nahm den üblichen Weg über die Autobahn.
So gegen 15 Uhr kamen wir dann an der Burg an.
Bei der ersten Runde über den Platz war niemand zu sehen, komisch. Auf dem Parkplatz war aber Stefans Auto zu sehen und kurz darauf kam uns auch Jenny entgegen. Die beiden waren schon seit über eine Stunde da und warteten auf weitere Gäste. Die Vorfreude war so groß, dass sie schon deutlich vor uns in Dortmund losgefahren waren.
Komisch war nur, dass Levi & Genia noch nicht hier waren, also erst einmal eine Nachricht schreiben. Kurze Zeit später dann auch die Rückmeldung: Sie standen in einem Stau aufgrund einer Vollsperrung der A7. Uns blieb nichts weiteres übrig als mit einem Ankommbier zu warten.
Nach und nach trudelten weitere Orga-Mitglieder ein: Thomas aus dem Saarland, Yves und Sandra aus Sachsen und natürlich aus Team Hireg vom Rande des Schwarzwaldes.
Irgendwann gegen 17 Uhr kam auch mein schwarzes Auto auf den Parkplatz gerollt, nach gut 5h Fahrt. Levi hat diese ganzen Verzögerungen super mitgemacht, obwohl die Klimaanlage nicht funktioniert und es wirklich heiß war an diesem Tag.
So langsam konnten die ganzen Aufbaumaßnahmen beginnen. Unsere Zelte (eins für Levi und mich, ein weiteres für Genia) und auch der große Anmeldepavillon vom Verein standen bald.
Nach und nach kamen immer weitere Gäste an, so dass wir am frühen Abend schon eine sehr illustre Runde am Start hatten.
Dieses Jahr sollte alles ein wenig anders sein: Unser bisherige Festplatz war nun für die Zelte und unser Aktionsraum war nun direkt vor dem Neubau. Zudem konnten wir die Zelterküche sowie einen großen Mehrzweckraum im Gebäude nutzen. Das bisher immer geliehen Großzelt brauchten wir nicht mehr.
Nach etwas Hin und her war der richtige Platz für den Pavillon gefunden und für diesen Tag alles fertig. Die ersten Leutchen waren einkaufen und besorgten auch gleich beim Pizzadienst das Abendessen für alle.
So langsam zog es sich mehr und mehr zu und Gewitter kamen auf. Wir saßen alle gemütlich und der dem Dach der Außenküche an großen Tischen und hatten einen ersten schönen Abend in geselliger Runde.
Da dieses Treffen auch für Levi Urlaub sein sollte, durfte er natürlich so lange auf bleiben wie er wollte. Da alles spannend und aufregend ist war natürlich zur üblichen Schlafenszeit an Müdigkeit nicht zu denken.
Je dunkler es wurde desto mehr Blitze waren natürlich zu sehen, aber anfangs war alles noch recht weit weg. So hatte Levi auch keine Angst obwohl wir mehr oder minder im Freien waren.
Irgendwann meldete er sich dann müde und wollte schlafen gehen. Wir legten uns also ins Zelt, wegen der Wärme eher auf als im Schlafsack und schauten dem Lichterflackern zu und Levi redete noch wie ein Wasserfall.
Irgendwann schlief er aber ein und das noch gerade rechtzeitig, bevor uns das Unwetter erwischte.
Gewitter kam näher, es setzte zunächst heftiger regen ein, der schließlich in Hagel überging.
Es machte einen Höllenlärm im Zelt, begleitet vom nahezu sekundlichen Blitzgeflacker.
Levi schlief einfach weiter....
Die gefahrene Strecke:
Dienstag, der 11.08.
Am nächsten Morgen war wieder alles in Ordnung. Kein Regen mehr, kein Gewitter, stattdessen wieder Sonnenschein. So langsam kamen alle aus ihren zelten bzw. Wohnwagen gekrochen und die ersten Helfer hatten schon alle nötige für ein Frühstück besorgt.
An diesem Tag wollte ich noch ein kleine Tagestour in der Region (Werra-Meißner-Gebiet) machen, etwa 3-4h.
Genia, Jenny und Levi wollten einen Ausflug zur benachbarten Burgruine Hanstein machen, an der es wirklich schön ist und die ich mit Genia letztes Jahr zum ersten Mal besucht hatte.
In einer kleinen Gruppe fuhren wir dann am frühen Nachmittag die nette Tagestour ab und waren dann entsprechend auch nicht so spät wieder zurück.
Wieder waren es einige Leute mehr geworden und entsprechend gab es alte Bekannte zu begrüßen. Nachdem auch dieser Tag recht warm war gingen wir drei später alle ins Hallenbad unten in der Burg. Übrigens war das auch mein erster Besuch dort. All die Jahre seit 2008 und nicht einmal dort im Wasser gewesen.
Es folgte ein weiterer netter Abend in gewachsener Runde bei Bier und Grillgut.
Auch an diesem Abend meldete sich Levi irgendwann selbstständig, weil er schlafen gehen wollte und so verzogen wir uns wieder gemeinsam ins Zelt, dieses Mal ohne Gewitter und auch weniger schwitzen.
Die gefahrene Strecke:
Mittwoch, der 12.08.
Nachdem ich am Vortag von einem gelangweilten Levi geweckt wurde hatte ich vorgesorgt und am Abend einige Bücher neben seine Matratze gelegt, was auch prompt seinen Zweck erfüllte.
Ich wachte auf und ein gut gelaunter Junior schaute aus einem seiner Bücher auf und wünschte mir ein: "Guten Morgen Papa!". So hatte ich mir das vorgestellt.
Noch beim Frühstück wohnten wir alle einer (ich nenne es mal verstörenden) Verabschiedungszeremonie bei, die die 160 Köpfe große Jugendgruppe veranstaltete. Irgend jemand dieser armen Geschöpfe musste anfangen und singend jemanden antanzen. Danach liefen diese beide weiter und tanzten die nächsten an. Dazu sangen alle anderen (zumindest teilweise) dieses Lied mit.
Innerhalb weniger Minuten liefen somit natürlich alle singend in der Gegend rum.
Schon.... eigenartig.
Nun gut, damit die anschließende Verabschiedung nicht zu lange dauerte drehten wir unsere Musikanlage etwas über Zimmer/Burg-Lautstärke auf und der Spuk war bald beendet.
Da Genia und Levi heute schon zurück fuhren und ich in unser Zimmer ziehen konnte bauten wir nach dem Frühstück unsere Zelte ab. Noch befanden die sich nämlich im Schatten der großen Sträucher. Bis die Zimmer frei sein sollten verging allerdings noch einige Zeit.
Allerdings wurden nun so langsam weitere Infrastrukturmaßnahmen geliefert: Kühlwagen (samt Sitzgarnituren) und Bierpilz rollten auf den Platz. Dieses Jahr hatten wir einen neuen Lieferanten, somit war die Sache auch wieder etwas spannend. Aber irgendwann hatten auch diese Gegenstände auf dem Platz gefunden. Das bisherige Grillzelt wurde auch durch einen Aufbau im Bereich der Außenküche ersetzt und bald waren alle Sitzbereiche (auch ums Lagerfeuer) außen und innen im Mehrzweckraum aufgebaut. der Platz war somit fertig für die nächsten Tage.
Nach getaner Arbeit gingen wir noch einmal ins Schwimmbad und kühlten uns ab bis schließlich die Zeit der Abfahrt von Genia und Levi gekommen war. Da es Junior sehr gut gefallen hatte flossen natürlich noch ein paar kleine Tränen, aber die waren schon wieder getrocknet als das Auto unten an der Hauptstraße angekommen war. Genia brachte Levi bis Sonntag zu meinen Eltern und fuhr dann weiter heim, um am nächsten Morgen zur Einschulung zu gehen.
Inzwischen waren auch die Zimmer bezugsfertig und so richtete ich mich erst einmal etwas ein. Auch an diesem Tag kamen wieder weitere Gäste, es galt also erneut zahlreiche alte Bekannte zu begrüßen.
Da am ersten Tag Maddin schon eine kleine Runde für die Ausfahrt gedreht hatte berichtete er von diversen Baustellen auf der Strecke. Da wir letztes Jahr viel zu große Gruppen hatten sollte das dieses Jahr verbessert werden. Das generelle Problem bei kleineren Gruppen ist aber, dass man zum einen genug Tourguides benötigt und zum anderen besteht die Gefahr, dass die Gesamtzeit der Ausfahrt mit mehr Gruppen halt auch wesentlich länger wird. Man braucht ja einen gewissen Abstand, dass die einzelnen Gruppierungen nicht ineinander laufen.
So war ein Plan, einfach nicht nur eine Strecke zu fahren, sondern zwei verschiedene, immer im Wechsel. So können die Startintervalle halbiert werden und der Gruppenabstand auf der jeweiligen Strecke bleibt identisch.
Von diesen Baustellen ist bisweilen auch die "Zweittour" (die Runde von 2010) betroffen. Daher stand noch eine Kontrollrunde an, die ich mit Kolja unter die Räder nahm.
Richtig genug, direkt am zweiten Ort war eine Straße komplett gesperrt (und auch auf voller Breite aufgerissen), so war schnell die erste Umfahrung zu suchen. Da wir nicht sehr zeitig losgefahren waren schafften wir die ganze Runde durch diese Umstrukturierung nicht, zumal wir unterwegs auch noch (ungeplant) tanken mussten und die nächste Zapfstelle wieder in Witzenhausen war. Daher brachen wir die Runde ab um sie am nächsten Tag fort zusetzten. Zurück zur Burg!
Später wurde erneut der Grill angeworfen, das erste Lagerfeuer entfacht und genug gekühltes zu trinken hatten wir nun auch. Wir saßen bis weit in die laue Nacht zusammen.
Die gefahrene Strecke:
Donnerstag, der 13.08.
Aufwachen in einem echten Bett war wie erwartet nicht schlechter als im Zelt.
Nach dem Aufstehen folgte das obligatorische Frühstück und danach richtetet ich das Zimmer soweit her, dass auch Genia nach ihrer Rückkehr einen nutzbaren Schlafplatz vorfinden sollte.
Nun stand die Fortführung der Kontrollfahrt an, wir fuhren zurück zu der Stelle, an der wir am Vortag abgebrochen hatten. Der Rest der Strecke war bis auf eine zentrale Baustelle in Großalmerode OK, so dass nur ein weiterer kleiner Schlenker eingebaut werden musste.
Selbst wenn so manche Sperrungen recht problemlos mit dem Mopped zu passieren sind, kann man sowas kaum mit einigen Gruppen machen, die im 10min-Takt so einen gesperrten Abschnitt passieren. Da ist es ja geradezu eine Frage der Zeit, bis ein örtlicher Nörgelrentner die Rennleitung ruft, weil regelmäßig irgendwelche "Rockergruppen" Baustellesperrungen ignorieren!
Nachdem uns die korrigierte Runde bis zum Meißner-Parkplatz gebracht hatte ging es zurück zur Burg. Zeit für ein Ankommbier nach getaner Arbeit!
Im Laufe des Tages gab es natürlich wieder zahlreiche neue Gäste die es zu begrüßen galt und irgendwann war Genia auch wieder zurück an der Burg. Auch der kleine Paul, unser jüngstes Treffenmitglied war inzwischen auch mit Mama Melly und Papa Csibi eingetroffen.
Es folgte ein weiterer schöner, lauer Sommerabend in geselliger Runde.
Die gefahrene Strecke:
Freitag, der 14.08.
Ein weitere sommerlich schöner Tag begann an der Burg. Wie immer begann es mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach standen bei einigen Leuten noch Reparaturen an: Dieses Jahr hatten wir so viele Plattfüße wie noch nie, zudem war bei Simon die Gabel undicht.
Zum Glück war wieder Chris mobile Werkstatt dabei und genug Fachpersonal war auch anwesend. Damit wurden auch alle Probleme direkt vor Ort behoben.
Nachmittag kamen weitere Gäste an und zudem stand noch die Tourguide-Runden auf dem Programm. Die neu angepassten Routen sollten ja vor der Ausfahrt möglichst von allen Vorfahrern einmal gesehen werden.
Da wir wie angedacht zwei verschiedene Touren hatten, musste entsprechend vorher noch abgeklärt werden, wer welche Runde fährt. Nachdem das passiert war fuhren die Guides die Strecken ab.
Später dann holte ich meinen kleinen "Spielzeug"-Quadcopter noch einmal heraus und flog etwas über den Platz. Hier ist das Video dazu:
Bis spät in den Abend hinein wurde geredet, getrunken und gelacht. Viele der lieben Menschen hier sieht man ja nur einmal im Jahr, eben hier auf der Burg.
Die gefahrene Strecke:
Samstag, der 15.08.
Der Haupttag des Treffens mitsamt der großen Ausfahrt stand an. Wie immer begann alles mit dem Frühstück in großer Runde. Danach musste wie immer noch so einige zum Tanken, schließlich war bei der Ausfahrt und anschließendem Korso Sprit für knapp 150km nötig.
Ab 10 Uhr ging es dann los mit den Touren. Da wir dieses Jahr nicht so viele Leute wie 2014 waren reichten auch 6 einzelne Gruppen, die im 10min Takt abwechselnd die Routen von ~110km abfuhren. So war auf jeder Strecke der Abstand der Gruppen 20min, das sollte locker reichen, um nicht aufeinender aufzufahren. Und das hat auch prima geklappt.
Simon fuhr in Jochens oranger Gruppe mit und hat davon ein kleines Filmchen gedreht:
Meine Gruppe bestand wie jedes Jahr aus einigen neuen Gesichter und stellte sich nach dem Abschluss als die homogenste Truppe heraus, die ich bisher hatte! Absolut großartig, Jungs & Mädels, Euch nehme ich alle nächstes Jahr gerne wieder mit.
Auch dieses Jahr kamen alle heile oben am Meißner an und nach den obligatorischen Einzel- und Gruppenfotos holte ich erneut mein Fluggerät heraus um die Lage aus etwas erhöhter Sicht einzufangen. Das Video ist hier zu sehen:
Wie jedes Jahr wurde wieder bei unserem Bäcker gehalten um ihm ein paar Andenken in Form von geometrischen, gummierten Mustern auf der Straße zu hinterlassen.
Die Einfahrt nach Witzenhausen war durch eine weitere Vollsperrung etwas anders als sonst, aber ohne Probleme zu machen, so konnte die aktuelle Kirschkönigin ihr Grußwort an uns richten.
Nachdem der offizielle Teil der Ausfahrt damit beendet war gönnten sich viele (mich eingeschlossen) noch ein Eis und danach war es Zeit, den Tank wieder zu befüllen.
Beim Tankstopp war zudem ein Moppedtausch mit (dem langen) Daniel angedacht, der auf dem Treffen seinen relativ neuen dicken Wasserboxer in der Adventureausführung vorstellte.
Ein Berg von einer Maschine, aber seit dem wiederholten Fahren mit einer GoldWing kann mich stehende Masse nicht abschrecken. Sobald diese Berge von Motorrädern erst einmal rollen, merkt man das Gewicht kaum noch.
Aber erschrecken kann ich, zumindest den Besitzer des Abenteuervehikels: Die ersten Meter auf einer fremden Maschine, bei dem man sich noch an die Griffigkeit von Bremse, Kupplung und Empfindlichkeit des Gasgriffs gewöhnt ist nicht ideal, wenn man das beim Auffahren in einer engen Kurve auf einer schlecht einsehbaren und ganz gut befahrenen Straße macht. Hydraulische Kupplung, sehr leichtgängiger Gas- und Bremsgriff sorgten bei der ersten Bedienung dafür, dass mir die schwere Fuhre bedrohlich zur Kurveninnenseite kippen wollte, zum Glück gelang mir das Abfangen ohne wilde Stunts, aber die großen, erschrockenen Augen von Daniel waren schon beeindruckend...
Nach 3 Kurven, einigen Schalt- und Bremsvorgängen hatte ich das System verinnerlicht und nun durfte mir die GS gerne mal zeigen, was sie kann.
Sie kann.... und wie! Großartige Maschine und ich bin fast froh, dass dieses Modell so weit außerhalb meines finanziellen Budgets liegt, so dass ich erst gar nicht lange in Versuchung kommen werde. Die BMW und ich hatten auf jeden Fall unseren Spaß!
Zurück an der Burg stand nun wieder der gemütliche Teil auf dem Programm. Tombola-Lose hatte ich schon an den Vortagen erworben und wie üblich hielt ich mich bis auf den Tankweitwurf von den Spielen fern.
Später hüpften Genia und ich noch einmal in den Pool und so langsam kam der Abend.
Bei der Tombola gewann Genia schließlich feine Kellermann-Blinker, ich hatte traditionell kein Glück, auch bei der Wahl der schönsten Maschinen zeichneten sich früh andere Favoriten ab.
Stattdessen waren auf dem Podium so einige bekannte Gesichter zu sehen, viele bekamen diesen Preis nicht zum ersten Mal.
Ein weitere schöner Abend in nun voller Besetzung ließ uns noch diverse Stunden draußen verbringen.
Die gefahrene Strecke:
Sonntag, der 16.08.
Nachdem wir nun eine ganze Woche fast durchgängig tolles Wetter hatte sollte zum Abschied (wie so oft) der Himmel weinen.
Nun gut, im Zimmer zu übernachten hatte somit nur einen weiteren Vorteil.
Nach dem Frühstück (das erste mal innen im Mehrzweckraum) ging es so langsam los mit dem Zusammenpacken.
Nachdem alles in Taschen verstaut war und die Möblierung wieder dort stand, wo sie ursprünglich auch war holte ich den Wagen vom Parkplatz hoch.
Sebastian hatte inzwischen auch seine Sachen im Wagen verstaut und so machten wir uns langsam an die Verabschiedung. Wie immer ein wenig schmerzlich, viele der lieben Leute sieht man ja nur einmal im Jahr auf dem Treffen.
Danach dann direkt in die Regenklamotten und los. Neben Sebastian war auch Andrej wieder dabei, angesichts des Wetter nahmen wir den ziemlich direkt Weg überland Richtung Paderborn, von dort wollte ich zu meinen Eltern (Levi abholen) und die beiden anderen dann über die A33 Richtung Heimat.
Es schüttet mal viel, mal wie aus Eimern und da meine Reifen inzwischen recht abgefahren waren (so war das ja auch geplant, zur kommenden Urlaubstour müssen eh neue aufgezogen werden) hatte ich auf einer gut ausgebauten Bundesstraße zwischen Lichtenau und Paderborn einige Male böse mit Aquaplaning zu kämpfen. Da bekommt man schon einen gewissen Schreck wenn bei knapp Tempo 100 recht unerwartet das Hinterrad plötzlich etwas ausbricht..
Zudem war wohl irgendwie Wasser ins System bekommen, ich hatte plötzlich Elektronikprobleme: Zündung setzte aus, zeitgleich auch Drehzahlmesser (sprang teilweise schlagartig auf null und dann direkt wieder hoch).
Da eh bald ein Tankstopp angesagt war fuhren wir (oder hüpfte ich teilweise) von dem Autobahnzubringer runter und fuhren tanken.
Etwas ratlos füllte ich mein Benzinfass, aber nach dem erneuten Starten der Maschine lief diese wieder normal. Vielleicht war wirklich an einer Stelle durch die enormen Wassermengen Feuchtigkeit an einen Steckkontakt oder so gekommen. Naja, den Rest der Heimat sollte das Problem nicht mehr auftreten.
Bei meinen Eltern gab es dann noch Kaffee & Kuchen bevor wir dann weiter gen Heimat fuhren. Also wieder in die Regensachen und schön piano überland zurück nach Bielefeld. Wegen der Zündaussetzer vor Paderborn wollte ich nicht über die Autobahn, um nicht im Zweifel eben dort liegen zu bleiben.
Ich kam problemlos daheim an, dort flossen teilweise regelrechte Sturzbäche über die Straße. Nachdem ich den Tankrucksack in den Eingangsbereich gelegt hatte wollte ich die Hornet direkt noch in Regensache in die Tiefgarage fahren. Dort angekommen stand aber der Torbereich schon gut 10cm unter Wasser. Ein Nachbar war schon dabei, die Bodenabflüsse zu kontrollieren.
Der hintere Bereich (wo mein Stellplatz ist) war zwar noch trocken, aber so recht traute ich dem Braten nicht, also die Honda lieber im Regen vor der Tür parken.
Wenig später kamen auch Levi & Genia an. Alle wieder daheim, das Treffen war nun endgültig beendet.
Die gefahrene Strecke:
Und Levi will auch wieder mit, dann aber für die ganze Woche!