Schon war es wieder Zeit für das Abendessen und schließlich gingen wir zur Kinderdisco. Die anfängliche Scheu hat
Levi dann auch recht schnell abgelegt und er hatte sichtlich seinen Spaß.
Dann folgte das übliche Programm: Kind ins Bett und mit einem feinen Kaltgetränk auf die Terrassse setzen.
Dienstag, 29.11.
Noch vor dem Frühstück ging ich in die Lobby um auf den Mietwagen zu warten.... meine Befürchtung bestätigte sich leider. Die bestellung landete wohl im "Nichts", jedenfalls tauchte kein Mietwagen auf. Also erst einmal frühstücken.
Da der nächste Motorradurlaub für Mai ja schon geplant ist (es geht nach
Schottland) und es im Hotel natürlich auch für die britischen Gäste Frühstück gibt, wollte ich mich doch mal etwas an die Sache heran wagen. Tja, was soll ich sagen? So richtig meins wird das nicht....
Bohnen und Eier OK, aber die kleinen Würstchen schmeckten schon etwas komisch (ob das mme so ist?) und den Speck kann ich mir morgens auch gut verkneifen.
Naja, verhungern werde ich sicherlich nicht, aber wenn ich die Wahl habe bleibe ich doch definitiv lieber beim
Kontinental Breakfast.
Da der Mietwagen samt der angedachten Teide-Tour nun ausfiel (bzw. verschoben wurde) zogen wir auch an diesem Tage in der Nachbarschaft los. Ein weiteres, nettes Einkaufszentrum und ein andere Strand (nur grobe Besichtigung) standen auf dem Tagesplan. Ansonsten eher ruhig und ohne Besonderheiten.
Vorher hatte sich Jessica noch einmal an das Projekt Leihwagen auseinander gesetzt und fand nach kurzer Suche einen sehr günstiges Angebot bei einem Anbieter in der Nähe der Strandpromenade (wie sich später herausstellte), die Beschreibung der Örtlichkeit war nämlich nicht so ganz einfach. Der Name
Ctro.Ccial. Fañabe ließ uns zunächst zu einem weiteren ShoppingCenter gehen, an dem wir aber falsch waren. Mit dem gleichen Namen gab es noch ein Areal etwas weiter zum Meer runter und dort fanden wir auch
OrCar.
Wo wir schon einmal dort waren fragten wir auch gleich mal nach, ob die etwas von unserer Bestellung wissen.
Und in der Tat, im Computer war unsere Buchung schon eingegangen, die Frau am Schalter war aber sichtlich über den günstigen Preis überrascht, wir sollten nämlich nicht nur gut 70€ für die anvisierten 3 Tage zahlen und der Kindersitz war schon im Preis drin. Naja, nicht unser Problem. ;-)
Alles geklärt, am nächsten morgen um 9 Uhr können wir den Wagen abholen. Dies war kein bestellter
Seat, sondern sogar ein
Ford Focus Kombi, eine Klasse größer und eigentlich auch teurer, der
Córdoba war nämlich nicht mehr verfügbar.
Es sollte also doch noch etwas mit dem Leihwagen werden.
Inzwischen war der Tag auch schon fast wieder vorbei, es folgte der übliche Ablauf: Abendessen, Kinderdisco und gemütlicher Teil auf der Terrasse.
Mittwoch, der 30.11.
Nach dem Aufstehen machte ich dann auch gleich auf den Weg zur Autovermietung, als ich um 5 vor 9 dort ankam war das Büro auch schon besetzt und der rest ging recht schnell. Formalitäten erledigen, Kindersitz schnappen und ab in die Tiefgarage. Der Wagen war schnell gefunden (jeder Stellplatz hat eine genaue Bezeichnung) und ab zum Hotel. Dort stellte sich die Parkplatzsuche als das größte Problem heraus. Direkt am Hotel gab es keine freien Plätze, zum Glück war nur rund 200m entfernt ein großer Parkplatz, auf dem ich weit hinten noch eine Lücke fand.
Als ab zum Frühstück und danach machten wir uns alle mit dem Wagen auf in die Berge!
Erst ging es ein Stückchen Autobahn, um dann (eigentlich etwas weit) in die Berge abzubiegen. Recht schnell verließen wir die Ebene und schraubten und verwindungsreif in die Höhe. Bei den vorgefundenen Kurven ud steilheit des Geländes wurde mir schnell klar, dass ich mir sicherlich keine 250er ausleihe, sondern schon ein "gescheites" Mopped. Der Focus hatte mit seinem eher kleinen 1,6l Motor auch genug zu tun, um uns nach oben zu schleppen. Die Temperatur fiel im Laufe der Fahrt auch von 23° auf flauschige 12° in der Hochebene auf gut 2000m. Daher waren unsere Pausen auch eher kurz gehalten.
Am nördlichen Ende des Plateus ging es dann auf dem Weg runter zur Ostküste in die Wolken rein. Die Straßen wurden nass, die Sicht schlechter und die Temperatur fiel auf 8°C.
Levi fing an zunehmends an zu quängeln, weil er fast durchgängig in seinem Kindersitz hockte. Auf halber Strecke der Abfahrt war es dann soweit, die endlosen Kurven verlangten ihren tribut und der arme Kleine musste sich übergeben.
Auch
Jessica stand es schon bis Oberkante Unterlippe und so schlichen wir nach eine Pause die restlichen km bis ins Tal hinunter. Von dort an ging es die Autobahn an der Ostküste entlang zurück nach
Costa Adeje, dort fuhren wir direkt weiter zu einem Strand, welcher etwas abseits der Promenda liegt.
Der erste Kontakt mit dem Meer war wieder frisch, aber wenn man sich erst dran gewöhnt hat geht es.
Levi war anfangs doch recht skeptisch und es war ihm doch eher unheimlich mit den Wellen, die für ihn immer überraschend kamen. Nach ein paar Minuten fand er es aber doch ganz lustig.
Nach ein paar Minuten versuchte ich es noch einmal mit dem Schwimmring und Meer, das fand er dann ziemlich doof. Also schnell den versuch abgebrochen und zurück zur Decke, kühl genug war es ihm sicherlich inzwischen auch.
Während
Levi im Sand spielen konnte ging ich erst einmal etwas schwimmen,
Dani und
Salen waren inzwischen auch im Wasser.
Danach und in der Trockenzeit konnte ich gut die Menschen am Starnd beobachten und davon habe ich auch dann gleiche eine kleine Fotoserie gemacht.
Dann war auch schon Zeit, um zurück ins Hotel zu fahren. Da wie übich driekt am Hotel kein freier Parkplatz zu finden war, ließ ich die anderen am Eingang aussteigen und fuhr wieder auf den großen Parkplatz zurück. Dann flott zum Appartment, duschen und weiter zum Abendessen.
Der Rest des Abend verief wie üblich: Kinderdisco, Kind ins Bett und Bierchen auf der Terrasse.
Donnerstag, der 01.12.
An diesem Tag sollte ein Besuch des bekannte
Loro Parque im Norden der Insel anstehen.
Dani und
Salen interessierte das weniger und so blieben sie am Hotel zurück. Nach dem Frühstück ging ich schon einmal zum Parkplatz, um den Wagen zu holen. Also ich dort ankam, hatte sich der arkplatz in einen Markt verwandelt... und zwar vollkommen!
Das durfte doch nicht wahr sein! Am Abend war der Platz noch recht normal vollgeparkt und nun nichts mehr außer Marktbuden! Nun sah ich auch die Schilder mit dem temporären Parkverbot, die standen dummerwiese nicht direkt bei der zentralen EInfahrt, sondern an jeder einzelnen Querstraße. Da mein Parkplatz direkt in der ersten Reihe war kam mir das leider gar nicht ins Blickfeld. Was für ein Scheiß....
Auch war am Platz kein Polizist oder sonst offiziell wirkender Mensch zu sehen, der mir Infos geben konnte, wo der Wagen nun abgeblieben war. Also bin ich wutschimpfend wieder zurück zum Hotel, an dem
Jessica schon verwundert wartete.
Also erst einmal zur Rezeption, vielleicht ist ja dort etwas bekannt. Und in der Tat, da dieser Markt 2mal die Woche stattfindet (Do und Sa) war ich nicht der erste, dessen Wagen abgeschleppt wurde.
Ein kurzer Anruf bei den örtlichen Behörden klärte auf, dass der Wagen auf einem Parkplatz in der Nähe von
Adeje steht, nur wenige km vom Hotel entfernt und das der Spaß rund 70€ kosten würde. Also ließ ich mir auch gleich ein Taxi rufen, welches nur wenige Minuten später da war und uns in nur rund 5min zum Platz brachte.
Also flott den Wagen augelöst, es war sogar noch etwas "günstiger" exakt 61,60€ kostete meine Blindheit Schildern gegenüber. Naja, zuhause hatte man wohl locker das 3-fache bezahlt.
Kaum waren wir fertig kam auch schon das nächste Taxi, aus dem 3 wenig begeisternd schauen Typen ausstiegen.
Wir also alles schnell verstaut und los ging's dann doch noch zum Loro Parque, wenn auch etwas später.
Das erste Stück war noch Autobahn und dann folgten die uns schon bekannt kurvigen Straßen. Ähnlich exrem wie am Vortag ging es über zig km, das hatte ich auf dieser Route nicht erwartet. Zudem fuhren wir auf dem hinweg auch mehr Bergstraßen als eigentlich nötig waren, das merkten wir aber erst auf dem Rückweg.
Egal, es ging dieses mal von Anfang an betont sachlich druch die Kurven,
Levi sollte an diesem Tag ja auch Spaß haben.
Das Ticket hatten wir schon mit etwas Rabatt am Vortag gekauft und so waren wir schnell im Park. Nach den großen Primaten begeisterte sich
Levi besonders für die pinguinwelt, die von den besuchern auf einem Laufband umkreist auf beschneiten Hügeln standen und im vermeindlich eiskalten Wasser herumschwammen.
Danach gab es noch Tiger und ganz viele Papageien bevor wir ins Delphinarium gingen. Wir saßen recht weit vorne und konnten somit die Delphine schon vor der Show sehen, die gerne ihre Köpfe am beckenrand aus dem Wasser hielten. Und
Levi mochte sie. :-)
Nach allerlei Tricks und einer schönen Show gingen wir weiter und besuchten bald darauf die Orca-Show. Wirklich beeindruckende Tiere, aber ob so große Wale (im Vergleich zu den Delphinen) in diesem, zugebenen sehr großem und tiefem Becken, wirklich artgerecht leben können darf bezweifelt werden. Zumindest stammen sämtliche Schwertwale aus Gefangenschaft, kennen also das "freie Leben" gar nicht.
Auch die Show war beeindrucken, obwohl der Kontakt zwischen Trainer und Walen deutlich distanzierter war als zu den Delphinen. Hier war keiner der Mitarbeiter im Wasser und ließ sich von den Orcas aus dem Nassen schubsen. Es ist wohl einfach schon zu viel passert mit diesen großen Raubtieren und auch im
Loro Parque gab es vor Jahren einen Todesfall in Folge eines Unfalls. Wenn ein etwa 6m langer und mehre Tonnen schwere Schwertwal mit einem Menschen in körperlichen Kontakt kommt, kann das halt u.U. böse ausgehen.
Jedenfalls waren wir hier in der Arena deutlich weiter vom Geschehen entfernt, alleine schon um die "Splash Zone", bestehend aus den untersten 10 oder 12 Reihen zu meiden. Die Wale lassen mit ihren großen Schwanzflossen gerne mal ordentliche Sturzbäche auf diese Reihen herabregnen.
Da alles etwas weiter weg war wurde auch
Levi langsam unruhig und so endete die Show auch nicht zu früh. Danach musste der Kleine erst einmal ausgiebig auf einem Spielplatz herumtoben, zur danach besuchte Papageien-Show kamen wir etwas zu spät, so dass wir nur noch ganz hinten Stehplätze bekamen. Wenigstens flogen gerade 2 große Aras quer durch den großen Raum, so dass
Levi die bunten Vögel wenigstens einmal aus der Nähe sehen konnte. Danach gingen wir, weil die Bühne einfach für Junior viel zu weit weg war. Wir schlenderten noch etwas druch die Parklandschaft und machten uns dann auf den Heimweg.
Alle Fotos vom
Loro Parque haben ich in einer separaten Diashow gepackt.
Der Rückweg war dann (wie schon beschrieben) zum Glück über weite Strecken etwas weniger kurvig, daher kamen wir alle wohlbehalten wieder in
Costa Adeje an.
Wir fuhren dann noch bei
Hobby Motor im Nachbarort
Playa de Las Américas vorbei, bei dem ich mir für den nächsten Tag ein Mopped ausleihen wollte. Am besten gleich von Abend zu Abend, so zum direkt mitnehmen. :-)
Vom Plan, mit einer 250er zufrieden zu sein, habe ich ja schon längst Abstand genommen, somit wollte ich mir eine Reiseenduro der 600er-Klasse gönnen. :-)
Auf dem Hof standen neben den üblichen Shoppern und Rollern auch direkt eine recht neue
Kawasaki Versys, na die wäre doch genau richtig!
Schnell erfuhr ich aber, dass genau diese Maschine am kommenden Tag schon vergeben ist, somit wählte ich dann die
Honda Transalp (Modell
PD06). Leider werden die Maschinen immer nur für ganze Tage verliehen, somit konnte ich die "Transe" erst am nächsten Morgen abholen. 60€ sollte der Spaß kosten.
Aber ich hatte Glück, bei der Reservierung stellte sich heraus, dass noch jemand aus meinem Hotel morgen eine Maschine geliehen hat und er morgens abgeholt wird. Somit war die Frage des Hinkommens auch schon geklärt.
Es ging also zurück zum Hotel und dann folgte das normale Programm. Es war Zeit für das Abendessen, dann
Levi ins Bett und danach noch ein Austausch mit
Dani und
Salen bei einem Bierchen. Die beiden hatten noch einmal das große Relax-Programm mit Strand usw. gemacht.
Freitag, der 02.12.
Der Tag meiner Moppedtour war gekommen! Also morgens zum Verleiher, Formalitäten erledigt und ab dafür.
Ich fuhr zunächst ein kurzes Stück Autobahn um von den Bettenburg-Orten der Südküste weg zu kommen um dann ins Hinterland abzubiegen. Von dort geht es ja mehr oder minder von allen Seiten der Insel zum
Teide-Massiv hoch oder aber auf der Ostseite komplett an der Bergflanke entlang, immer so zwischen 300 und 700m über NN.
Sobald man die (mehr oder minder flache) Küstenregion verlässt bestehen die Straßen eigentlich nur noch aus Kurven, man kann sich wirklich schwindelig fahren....!
Da ich das Fahrverhalten der
TransAlp in etwa von meiner Ténéré kenne, merkte ich auch schnell, dass etwas mehr Luft in den Reifen die Sache harmonischer machen würde. Also im ersten Dorf an der Tanke gleich mal den Druck geprüft... und richtig, 1,8 und 2,0 bar ist dann doch für Asphalt (übrigens größtenteils in hervorragender Qualität!) etwas wenig. Flott auf 2,2 und 2,4 bar aufgepustet und schon lief es zwischen "Transe" und mir besser.
So fuhr ich also fast die ganze Insel auf "halber Höhe" durch die Kurven ab, um dann hoch Richtung
Teide zu brausen. Da oben auf über 2000m war es wieder recht frisch und da wir am Vortag schon in dem weitläufigen Krater unterwegs waren, durchfuhr ich diesen nur ein kleines Stück um relativ flott auf der anderen Seite Richtung
Puerto de la Cruz wieder abzufahren.
So weit und wunderschön bis dahin..... leider wurde die tolle Tour dann nach rund 150km ziemlich jäh in der Beifahrertür eines
Opel Astra beendet.
Ich kam auf dem Weg ins Tal in einem Dorf über eine kleine Kuppe und sah besagten Wagen auf der Gegenfahrbahn stehen, offensichtlich um über meine Spur hinweg auf einen Parkplatz an eine kleinen Bar zu fahren. Dummerweise setzte die wohl nicht wirklich aufmerksame Fahrerin ihr Auto etwa 15m vor mir in Bewegung....!
Also alles bis auf Anschlag in die Anker, leider reichte es nicht ganz. Immerhin hatte ich bis zum Einschlag soviel Tempo abgebaut, dass ich nicht mehr wirklich schnell war. Also in die Tür, dann etwas aus den Sattel und schwupp links rüber auf die Straße. Dank des Restschwungs landete ich auch deutlich neben dem Bock und nicht unter ihm.
Sofort war die ganze Belegschaft samt zahlreicher Besucher der Bar zur Stelle und halfen mir und der Maschine wieder auf die Beine. Tja, was soll ich sagen.... nix passiert! Da hat sich das Einpacken der Sommer-Textilkombi samt Protektoren doch wirklich gelohnt!
Die
TransAlp war dann allerdings nicht mehr so wirklich fahrbereit. Der leicht krumme Lenker war nicht so schlimm, allerdings hatte die Gabel einen leichten Knick abbekommen, zudem waren auch die Dichtungen defekt, so dass Gabelöl ausfloss. Die Bremse wollte auch nicht mehr so ganz loslassen....
Zum Glück konnte ein Gast einigermaßen passables Englisch, so dass wir die Formalitäten klären konnten. Die nach dem Crash total verwirrte Fahrerin hatte auch gleich so Unfall-Protokoll-Unterlagen von ihrer Versicherung dabei (macht die sowas vielleicht öfters?), also alles eingetragen und danach den Verleiher informiert. Der schickte dann auch gleich einen Abschleppwagen.
Bis der da war dauerte es allerdings etwa 1h und genauso viel Zeit nahm die Rückfahrt in Kauf.
Alle Leute von der Bar verabschiedeten sich mit wohlwollendem Klopfen auf meine diverse Protektoren, vorher wurde mir diverse Getränke (darunter auch gleich Wein und Schnaps) angeboten.
Beim Verleiher angekommen erkundigte sich dieser auch gleich als erstes nach meiner Verfassung, wir schauten uns dann beide noch die Honda an und ich schilderte ihm dann nochmal ausführlich und mit angefertigter Grafik was passiert war.
Alles wirklich problemlos, er bezahlte direkt den Abschlepper und ich bekam meine Kaution zurück.
Die Fotos solle ich ihm doch bitte noch zuschicken.... Geht klar!
Erst habe ich mich einfach nur geärgert, dass die wunderbare Tour so abruppt beendet war und ich sah die noch zahllosen tollen Kurven vor mir, die nun alle nicht mehr kommen sollten.
Im Nachhinein war ich aber dann doch froh, sowas kann halt auch ganz anders ausgehen! Ein paar Meter später und ich wäre da wohl mit vollen 40 Sachen, mit denen ich etwa über die Kuppe kam, in den Wagen geknallt.
Danach steht man wohl nicht einfach so wieder auf...
Trotz dieser doofen Erfahrung kann ich nur jedem raten, der auf Teneriffa (oder auch Gran Canaria) sein sollte, sich dort ein Mopped zu leihen und auf diesem Wege die Inselberge und Kurven zu erkunden.
Ein richtiges Motorrad kosten zwar deutlich mehr als ein Mietwagen, aber das Geld lohnt allemal.... purer Fahrspaß, den die meisten auf heimischen Strecken in dieser Form wohl kaum erleben können!
Nachdem also beim Vermieter alles geklärt war wartete ich noch einige Minuten (es war gerade 18 Uhr), ob mein morgendlicher Begleiter noch zurück kommt, wir hatten nämlich um diese zeit beide in etwa das Tourende angepeilt. Aber nach knapp 10min ließ ich mir dann doch ein Taxi rufen. Zumindest hatte ich in dieser Wartezeit einen Sonnenuntergang am Meer vor Augen, den wir die anderen Tage leider nie zu Gesicht bekamen. Kollidierte immer mit unserer Essenszeit, die wir wegen
Levi nun nicht beliebig verschieben konnten.
Zurück im Hotel konnte ich dann alles nochmal genauer berichten, im Groben war
Jessica via SmartPhone natürlich schon längst unterrichtet und auch meine Twitter-Timeline wusste schon Bescheid. ;-)
Der Abend endete dann wie üblich.
Hier noch fix meine verkürzte Tour:
Samstag, der 03.12.
Der Tag begann damit, dass ich zunächst noch flott den Focus zu OrCar zurück bringen musste, am Vorabend fehlte mir dann doch etwas die Lust dazu. Dann ging es zum Frühstück und danach besuchten wir den Markt, der mich 2 Tage zuvor so viel Geld gekostet hatte.
Den Rest unseres letzten Tages stand noch einmal Entspannung auf dem Programm. Wir ärgerten uns alle ziemlich, dass wir nur eine Woche gebucht hatten.
Linus ging es bei
Julia &
Ronnie ganz hervorragend und hier klappte auch alles wundebar. Von dem tollen Klima hier im Winter wollen wir mal gar nicht reden, auch wenn die überall präsente Weihnachtsdeko schon anfangs etwas merkwürdig war. In einer Gartenanlage stehen Rentiere, Schlitten und Weihnachtsmann herum, im Bereich der Hotelrezeption ist eine riesige Krippe aufgebuat und man läuft im T-Shirt, Shorts und FlipFlops daran vorbei. Doch, hier hätten wir es länger aushalten können.
So verbrachten wir den letzten Tag nochmal im Kinderparadies und am großen Pool, bevor wir dann später schon einmal mit dem Packen begannen und den Abend dann wie gehabt ausklingen ließen.
Sonntag, der 04.12.
Der Abreisetag war gekommen. Schon gegen 8 Uhr wurden wir vom Hote abgeholt,
Dani &
Salen hatten noch eine knappe Stunde mehr Zeit. So gingen wir schon um halb 8 zum Frühstück und dort verabschiedeten wir uns dann auch und machten uns auf den Weg zum Busparkplatz vor dem Hotel.
Nach einige Minuten kam dann auch der Bus und der Rest verlief ohne Besonderheiten. Diesesmal hatten wir auf dem Flug die ganze Reihe (also 3 Plätze) für uns und später wurde
Levi noch einmal müde, so schlief er auf dem Kabinenboden bevor er quengeln konnte. Also alles sehr entspannt.
In Düsseldorf angekommen wurden von regnerischem Schauerwetter und (im Vergleich) tiefen Temperaturen empfangen, also flott alles ins Auto. Wo wir schon einmal hier im Rheinland waren besuchten wir auch gleich noch Bekannte, die nur wenige km vom Airport entfernt wohnen und machten uns dann später am Abend auf den Heimweg.
Was bleibt?
Es war ein schöner Urlaub, alles hat wunderbar geklappt. Die Hotelanlage war super, allerdings sie die Touristenorte im Süden der Insel an sich nicht wirklich schön. Halt durch und durch Retortenorte, die zwar alles bieten, aber denen natürlich der Charme ziemlich abgeht. Die schönen Orte liegen durchweg im Norden der Insel, wo es generell landschaftlich schöner und auch viel grüner ist als hier im braunton-dominierten Süden. Aber wo es grün ist, fällt halt mehr Regen und gerade im Winter ist es im Norden auch schnell mal 5° kühler. Daher war das so schon OK, zumal im Süden halt auch alles auf Familien ausgelegt ist.
Macht man so eine Reise eher im Frühling oder Herbst wäre der Norden sicher interessanter, nette Hotels wird es auch dort geben.
Nach
Lanzarote haben wir nun also auch
Teneriffa besucht. Obwohl so dicht beisammen unterscheiden sich beide Inseln ganz massiv. Das karge, eher flache und von Lava dominierte
Lanzarote ist wie eine andere Welt im Vergleich zum hochgebirgigen und landschaftlich sehr variantenreichen
Teneriffa. Beide sind auf jeden Fall einen Besuch wert, besonders natürlich als Winterflucht.
Mal schauen, wo wir das nächste man in dieser Gegend landen...
Gran Canaria kennen wir ja z.B. noch nicht.