Donnerstag, 24. November 2011

2012 geht es nach Schottland!

Jetzt wollte ich gerade mit einem Eintrag zur angedachten Tour 2013 anfangen und da sehe ich, dass ich die (schon durchaus etwas fortgeschrittenen) Pläne für 2012 hier noch gar nicht in die Welt posaunt habe. Das geht natürlich nicht!
Also, schnell auf den Punkt gebracht: Es geht (endlich!) nach Schottland!

Wie kam es dazu?
Nun, Schottland war ja schon bei Uwe und mir Anfang 2009 ein Thema. Wir beide wollten dort mal hin, entschieden uns damals allerdings für Korsika (was kein Fehler war!).
Schottland sollte dann irgendwann mal folgen.
Der diesjährige Urlaub auf Sardinien hat uns/mir in der Gruppe so viel Spaß gemacht, dass wir nicht das letzte mal zusammen losgefahren sein sollen! Allerdings stellte sich im Laufe des Jahres heraus, dass Csibi im kommenden Jahr wohl keine Zeit für eine ausgedehnte Urlaubstour haben sollte, daher würde die Gruppe so eh nicht zusammen kommen. So kam mir Schottland wieder ins Gedächnis! Wolfi zieht es wegen des Wetters nicht wirklich ins Land des Highlanders, so plante ich mit Ronnie zunächst mal alleine. Er wollte seine KTM Duke eh  loswerden (und hat das inzwischen auch geschafft, jetzt steht eine Kawasaki ZRX 1100 auf dem Hof!), da das Teil nicht wirklich reise- bzw. soziustauglich ist, so dass in Folge dieses Moppedtausches seine Freundin Julia auch Interesse anmeldete. Die beiden hatten sowieso mal eine gemeinsame Moppedtour auf dem Zettel, nun fahre ich halt auch noch mit. Die beiden haben es gut. ;-)
So stand das Ziel fest, als nächstes galt es einen Zeitraum zu finden. Angepeilt wurden so grob 10 Tage. Da Ronnie aktuell die Technikerschule besucht und diese an 3 Tagen pro Woche seine Aufmerksamkeit wünscht, boten sich als erstes die Ferien an.
Dummerweise ist in dem Zeitfenster alles am teuersten und zudem in Schottland dann auch Midges-Hochsaison. Also eigentlich wollten wir eher los, am idealsten im Bereich Mai/Juni.
So schauten wir dann mal auf den Feiertag-Kalender und fanden eine bessere Spanne vor: Vom 17.-29.05.2012. So haben wir 12 Tage Zeit, aber Ronnie würde nur eine Woche Schulzeit verpassen (Feiertage und Pfingstferien fallen in diesen Bereich), was noch akzeptabel wäre. Das wäre also abgehakt.
Die Anreiseroute via Fähre war auch schnell abgeklärt, da hatte ich mich vor Korsika auch schon einmal schlau gemacht. Es heisst, wie so oft, einen Kompromiss aus Preis/Leistung zu finden. Es gibt Fähren, die bringen einen direkt bis nach Schottland (Zeebrugge-Rosyth bei Edinburgh), kosten wegen der langen Fahrt aber auch recht amtlich. Andere Schiffe bringen einen nur so gerade über den Kanal (z.B. Calais-Dover), sind wegen der kurzen Strecke günstig, aber man muss halt noch quer durch England gurken.
So haben wir uns für ein Mittelding entschieden, wir werden mit DFDS von Ijmuiden (bei Amsterdam) nach Newcastle upon Tyne an der nordenglischen Ostküste fahren. Von dort sind es noch rund 100km bis zur schottischen Grenzen und man schafft es mit der ersten Tagestour gleich bis an die Füße der Highlands. Außerdem ist die Anreise zur Fähre auch noch die möglichst kürzeste.
Die Fähre fährt wie üblich über Nacht und kostet so grob im Bereich 160-180€ p.P., nach aktuellem Stand. Da die Preise in der Regel anziehen je näher der Termin rückt, werden wir auch nicht mehr ewig lange mit dem Buchen warten.
Nachdem alle Eckdaten geklärt waren informierte ich auch Uwe über den aktuellen Stand. Ich hatte ihm schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass kommendes Jahr Schottland Thema werden könnte. Er kann nur nicht ewig im Vorlauf bei solchen Sachen zusagen, daher sollten wir einfach mal losplanen und ihn dann informieren. Das machte ich dann also auch.
Er ist nach wie vor interessiert, aber wie schon klar war: Noch ist es zu früh um konkret einzusteigen. Deshalb erkundigte ich mich bei der Reederei, wie das mit späteren Nachbuchungen aussieht. Die Sache ist nämlich, dass man grundsätzlich beim Buchen eine Kabine nehmen muss. Im Gegensatz zur Korsika-Fähre, wo man immer nur ein Fahrzeug buchen kann und es dafür ohne Kabine geht ist es hier anders herum: Beliebig viele Leute und Fahrzeuge, aber immer nur mit Kabine(n).
Die Antwort fiel positiv aus: "Ja, kein Problem, muss man dann aber halt telefonisch machen." Wie gesagt, die Online-Formulare sehen bei jeder Buchung eine Kabine vor.

Also ist das Organisatorische zunächst schonmal geklärt, demnächst wird irgendwann gebucht und nun fehlt nur noch etwas Hilfe bei der Vorbereitung.
Um den groben Streckenverlauf abzuklären habe ich in einer ruhigen Stunde mal händisch diverse Einzelkarten vom Online-Kartendienst ViaMichelin ausgeschnitten und zu einer großen Karte zusammengebastelt (s. oben rechts). Die Karten dort kommen nämlich klassischen Papierkarten am nächsten. Da kann man dann schön mit dem Stift Routen reinkritzeln.
Dann habe ich mich noch über Straßenkarten schlau gemacht. Immer wieder traf ich in den Bewertungen auf Fehler, die teilweise ernorme Falschwege zur folge hatten. Sowas will man natürlich nicht haben. In einer Bewertung hatte der Schreiber schließlich genervt in Schottland selber eine heimische Karte von der A-Z Map Company gekauft und war damit höchst zufrieden.
Im Amazon-Shop fand ich besagte Karte dann auch, der Preis (6,90€ bei kostenloser Lieferung) war günstiger als bei den meisten anderen Karten (Marco Polo, Michelin, Kümmerly+Frey) und der Maßstab 5mi/1in (umgerechnet 1:316.000) passte auch. Also bestellt.
Schon 2 Tage später war die Karte da und ja, sie sieht wirklich gut aus! Neben der inhaltlichen Qualität (die man meist erst während der Benutzung abschätzen kann) sieht sie auch noch gut aus.
Auf dem Motorrad im Tankrucksack sind nämlich gute Kontraste der einzelnen Straßen wichtig, sonst kann man die auf der Schnelle schlecht erkennen.
Fest steht zudem: Ich möchte mit der Ténéré fahren, flottes Kurvenwetzen ist dort eh nicht im Übermaß angesagt und so langsam hat sich das "Pony" auch mal eine Tour verdient.

Als nächstes geht es dann an die Ausrüstung. Ich werde berichten....

Mittwoch, 23. November 2011

Wolfi's Weihnachtsstammtisch 2011

Jedes Jahr (seit 2001) veranstaltet Wolfi einen Weihnachtsstammtisch bei sich zuhause. Nach einem kurzen Ausflug Richtung Goslar findet der nun wieder in seinem "Stammhaus" in Wolfenbüttel statt.
Das hat sich damals nach dem Hornet-Treffen etabliert, in dessen Anschluss eine illustre Gruppe von Leutchen einen gemeinsamen Moppedurlaub unter die Räder nahm.
Nachdem ich mit Wolfi und Csibi zusammen auf dem Treffen 2010 die Sardinien-Tour im Frühjahr 2011 klargemacht habe, kam ich zum Ende des Jahres auch in den Genuss einer Einladung. Leider konnte ich terminlich letztes Jahr nicht teilnehmen.
Das sollte sich dieses Jahr endlich ändern. Da Ronnie auch mit nach Sardinien fuhr und dann auch gleich beim Treffen im August dabei war durfte er auch beim Weihnachtsstammtisch mitmachen. :-)
Dieses Jahr fand der besagte Stammtisch vom 18.-20. November statt, bei vollkommen unweihnachtlicher Witterung. Als "Stargast" hat Wolfi dann auch noch Karin eingeladen, die auch gerne kam.
Da Gina, David und Kerstin dieses Jahr nicht dabei waren und auch Jochen's Familie daheim blieb, konnten wir bei der Kölner Gruppe (Jochen, Gino und Brigitte) im Wagen mitfahren. Wir trafen uns an einer Tankstelle/Burger King nahe der A2.
Die Hinfahrt verlief problemlos, so dass wir um kurz vor 20 Uhr den Wagen abstellten und bei Wolfi einfielen.
Die Begrüßung war ein großes Hallo, man sieht sich ja nun nicht so häufig.
Nach dem ersten Bier teilte Wolfi die Nachtquartiere zu. Karin, Ronnie und ich hatten unsere Unterkunft bei Nachbar Helmut, der gerne 2 Zimmer bereit stellte. Wir brachten also unsere Sachen rüber und danach ging es an das Abendbrot, unsere Gastfamilie hatte Kartoffel- und Nudelsalat samt Bockwürstchen vorbereitet. Sehr lecker!
Später kamen dann noch die "Verdauerungshelfer" auf den Tisch, der hier obligatorische Jägermeister, Wolfi's bevorzugter Averna und dann auch noch eine Flasche des sardischen Mirto. So gegen 22 Uhr traf dann auch Karin ein, es war ein sehr netter, geselliger Abend. Irgendwann zu späterer Stunde verabschiedeten wir uns und machten uns auf den kurzen Weg zum benachbarten Schlafquartier.

Der nächste morgen brachte mir gleich die (Schnaps-)Sünden des Vorabends vor Augen... oder besser hinter selbige. So richtig gut ging es dem Kopf nicht.
Erst einmal frühstücken und dann etwas in die Stadt.
Frische Luft tut gut und in der Tat, schon wurde es etwas besser.
Ich war von Wolfenbüttel angenehm überrascht. Ein richtig hübsches, altes, kleines Städtchen. Irgendwie habe ich es vom Namen gleich auf eine Schiene mit so einer charmlosen "Neustadt" wie Wolfsburg gebracht. Mea culpa, das hat es wirklich nicht verdient!
Nach dem Bummeln machten wir uns auf den Heimweg um kurz danach Richtung Braunschweig aufzubrechen, wo Wolfi eine Kartbahn gemietet hatte. Das war dieses Jahr das Alternativprogramm zu den sonst üblichen Weihnachtsmarktbesuch, dafür waren wir noch zu früh dran. Vorher genehmigte ich mir dann doch noch eine Aspirin, so richtig wohl war mir noch nicht.
Dort angekommen wurde eingecheckt, jeder bekam seine Rennkarte und bald ging es los. Meine erste Fahrt in einem Kart konnte kommen.
Wir hatten ein komplettes Programm gebucht, also inkl. Warm-Up, Qualifying, 20-Minuten-Rennen und Siegerehrung (+Pokal).
Ganz schön eng so ein Kart, aber wenn man erst einmal drin sitzt, passt es schon.
Nach einigen Kurven hatte ich mich an das hohe mögliche Kurventempo gewöhnt, mein Körper aber so gar nicht.
Im Rennen musste ich dann nach schon etwa 2 Runden in den schnellen Wechselkurven das Tempo heraus nehmen, zu schnell kroch die Übelkeit in mir hoch. Ich vertrage ja auch kein Karussel fahren und das hier fühlte sich bisweilen sehr ähnlich an. Den Kopfschmerzen ging es auch nicht besser, so dass ich mein kleines Renngefährt nach 8 Runden abstellte. Das war sicher besser für alle.... ;-)
Ohne wildes hin- und hergeschleudere ging es mir auch flott wieder besser und ich konnte mir die anderen beim Fahren ansehen. Csibi und Jochen fuhren hier definitiv in ihrer eigenen Liga und machten die Sieg unter sich aus.
Nach der Anstrengung (ist es wirklich!) gab's dann noch eine große Apfelschorle und danach ging es in die Braunschweiger City. Da ich die Sache mit dem Wichtelgeschenk ganz verpeilt hatte und Melly & Csibi auch noch keins hatten mussten wir noch kurz shoppen gehen.
Dazu ging es in eine Einkaufspassage, die sich hinter der neu errichteten Fassade des alten Stadtschlosses verbarg. Dieses war im 2. WK komplett zerstört worden. Eine schöne Idee, historische Front mit neuem Innenleben.
In einer Bücherladenkette fand ich dann das passende Wichtelgeschenk! Bei den üblichen Grabbeltischen mit diversen Bildbänden lag ein Buch über Hühner! Diverse wild frisierte/gezüchtete Arten, garniert mit bekannten Zitaten von Prominenten. Was es nicht alles gibt. Sowas hat sicher noch keiner in seinem Fundus...
Nachdem auch der Einkauf erledigt war ging es zurück nach Wolfenbüttel, wo wir uns heute mal auf das mitgebrachte Kölsch stürzten. Ich stürzte heute aber etwas langsamer. Anja hatte schon den Herd angeworfen und kurz darauf wurde Wolfi's berühmtes Stammtisch-Chili kredenzt.
Also das war mal lecker, wirklich großartig!!!
Danach wurde es wieder gemütlich, wir schauten noch diverse Fotos des Tages (überwiegend vom Kart-Einsatz) und dann wurde gewichtelt. Ich bekam zwei feine Duftkerzen in schönen Blechdosen und Jochen durfte das Hühner-Buch mit nach Hause nehmen. Dieses sorgte, wie erwartet, noch für einige Erheiterung. Zumal sich das Titelmodell und der Beschenke frisurtechnisch sicherlich am nächsten kamen.
Da mir der Vorabend noch in den Gliedern steckte hielt ich mich alkoholtechnisch etwas zurück und beendete den Abend auch als erster.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich direkt nach dem Aufwachen schon besser als den gesamten Vortag. War also die richtige Entscheidung mit dem zeitigen Ausscheiden am Vorabend. Wolfi war wieder sehr früh auf den Beinen und hatte Brötchen besorgt. Nachdem alle (naja, fast... bis auf Gino) aufgestanden waren gab es dann wieder ein sehr leckeres Frühstück, an dessen Ende ich gerne noch ein Schälchen kaltes Chili genoss. Das war wirklich lecker! Doch, auch kalt! :-)
Wir plauderten noch etwas und später machten wir uns nach der ersten Verabschiedung von Melly & Csibi auch auf den Weg.
Dummerweise kam die Straßenmeisterei auf der A2 bei Hannover auf die Idee, in beiden Fahrrichtungen von 3 auf eine Spur zu minimieren.... 10km Stau und 2h kostete uns der Spaß, inkl. 3-fachen Synchron-Pinkeln an der Mittelleitplanke. Hätte man das geahnt wäre eine Umfahrung doch der besser Weg gewesen.
Während des Stop-and-Go stand übrigens rechts am Straßenrand ein roter (!) Polo 6N (!!) mit einer Panne. Das kam mir doch irgendwie bekannt vor (die Geschichte dazu bekommt hier übrigens demnächst ein ganz eigenes Kapitel)...
Der Stau wurde auch immer schlimmer (ergo: langsamer), je näher man der Verengung kam. Es ist teilweise nicht zu glauben, wie hirnrissig ignorant viele Fahrer gegenüber dem Reißverschlussverfahren sind. Da wird hunderte Meter vor der Verengung schon quer auf der BAB gestanden, um bloß rechtzeit auf die linke Spur zu kommen, die als einzige überbleiben sollte. Das war nicht zum Aushalten, so dass wir schließlich von ganz links bis auf die rechte Spur wechselten, um dann wieder vorwärts zu kommen. An der Verengung wollte ein Wicht einen dann (wie üblich) nicht reinlassen, aber da ist Jochen mit seinem Firmenwagen recht schmerzbefreit. Irgendwann gibt der Privatwagenfahrer dann doch nach. ;-)
Der Rest der Strecke wurde dann recht flott abgeritten, die A2 war ja nach dem Flaschenhals recht leer und somit war hohes Tempo auch ohne Probleme möglich.
So trennten wir uns an unserem Treffpunkt und verabschiedeten uns.

Das war ein richtig tolles Wochenende! Vielen Dank an Wolfi und Familie für das Quartier, die Verpflegung und Gastfreundschaft! :-)
Meine (wenigen) gesammelten Fotos gibt es übrigens hier, Karin und Csibi haben auch noch welche (mehr und besser) gemacht.

Ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr!

Montag, 21. November 2011

Bierprobe - November 2011

Wieder kurz vor knapp, also ran an die Tasten. ;-)
Nachdem mich die letzte Bierprobe schon besänftigt hat, kann die aktuelle Probe da auch locker mitgehen. Nach der Öffnung des Paketes springen mir wieder 7 verschiedene Sorten entgegen.
Naja, ist kein Wunder, stammt das November-Paket doch auch aus Bayern, diesesmal von Schwarzbräu aus Zusmarshausen. Im Süden gibt es halt traditionell mehr Biersorten als in nördlicheren Bereichen, wo üblicherweise Pilsbiere dominieren.
Das Bier des Monats ist das Schneeböckchen, ein dunkles Doppelbock. Eigentlich bin ich ja nicht so der Starkbier-Fan, aber das kleine Böckchen hat mir wirklich gut geschmeckt!
In der Probe befinden sich zudem noch ein Schwedenpils, jeweils ein Weissbier hell und dunkel, ein Exquisit, ein Dunkel, und ein Bayrisch Hell.
Beeindruckend ist auf jeden Fall die enorme Auswahl an Sorten, die Schwarzbräu anbietet. Damit könnte man locker mehrere Bierproben füllen.

Aber bis dahin lasse ich mir diese Sorten erst einmal schmecken!

Donnerstag, 10. November 2011

Urlaubs-Internet

Ich hatte ja schon in einem früheren Eintrag berichtet, dass wir demnächst endlich wieder mal raus kommen, ab in den Urlaub. Wie immer zu solchen Gelegenheiten machte ich mich schon einmal etwas schlau, was den Erwerb einer örtlichen SIM-Karte angeht. Weil man will ja nicht ganz von der Welt (=Internet) abgenabelt sein und (ohne irgendwelche teuren Vertragstarife) die Roaming-Kosten sind nach wie vor jenseits von Gut und Böse.
Ich hatte da auch schon einen Anbieter und ein entspechenden Laden gefunden, bei dem ich so eine SIM bekommen könnte, da stieß ich via Monsterdealz (ein Schnäppchenportal inkl. Twitter- und Facebook-Account) auf ein interessantes Angebot.
Und zwar handelt es sich dabei um den TUI-Surfstick, bzw. die entsprechende TUI-SIM. Das ist eine spezielle SIM-Karte, die extra auf die typischen Urlaubsländer ausgerichtet ist. Die Sache funktioniert im Prinzip genauso wie die in Deutschland üblichen PrePaid-Surfkarten: Man lädt ein Guthaben auf und bestellt dann bei Bedarf einen der angebotenen Tarife, in der Regel eine Stunde, einen Tage, mehrere Tage (z.B. 3), eine Woche oder einen ganzen Monat. Der einzige Unterschied bei dieser Karte ist das geringere Datenvolumen, welches im Preis enthalten ist. Während das hier meist 1GB ist, liefert der TUI-Tarif "nur" 200MB.
Da ich die Karte aber im SmartPhone einsetzten möchte um bei Twitter/Facebook etc. auf dem Laufenden zu bleiben und hin und wieder ein Foto hochladen will, reicht das eigentlich auch vollkommen aus. Zumal der maximale Zeitraum eh eine Woche ist. Um sich die Tage mit Youtube zu vertreiben ist das Angebot also nichts. ;-)
Die Karte funktioniert in Deutschland (günstiger & mehr Volumen) und den ausländischen Vodafone-Netzen in Spanien, Türkei, Ägypten, Griechenland, Portugal, Italien, Irland, Malta, Großbritannien, Niederlande, Albanien, Tschechische Republik, Rumänien, Ungarn, Australien und Neuseeland nutzbar. Einzig das Fehlen von Frankreich und Skandinavien schmerzt hier etwas, aber für Schweden haben wir ja eh schon eine SIM. ;-)
Ach so... das Beste ist wohl der absolut akzeptable Preis: Eine Woche (inkl. besagter 200MB) kosten 14,99€. Weitere Zeitfenster und Preise gibt's auf der verlinkten Seite.

Ich denke, damit hat sich das Kaufen vor örtlichen PrePaid-SIMs für mich erstmal erledigt.

Montag, 7. November 2011

Unwetter in Norditalien

Man kennt das ja, irgendwo in der Welt sind ja nun immer schlimme Unwetter. Man nimmt das mehr oder auch weniger berührt hin.
Aussicht aus dem HotelzimmerDen medialen Overkill gibt es in de Regel ja nur, wenn so eine Ausnahmesituation innerhalb der Landesgrenze statfinden (s. Oder-Hochwasser), außerhalb der Staatsgrenzen sind solche Meldungen ja gewohnt nur ein kurzer Einspieler in der Tagesschau wert.
Anders wird die Sache für einen selbst, wenn eine Region (oder gar ein Ort) betroffen ist, in der man selber mal war. Genau das ist jetzt bei mir der Fall. Am Wochenende liefen in besagter Tageschau eben solche Bilder, mit einem Auge und Ohr schaute ich zu und erwachte, als ich den Namen Borghetto di Vara hörte. genau in diesem kleinen beschaulichen Ort machten wir nämlich Station auf der Rückreise von unserer Korsika Tour 2009.
Ein kleines, idyllisches Dörfchen im Hinterland von La Spezia, wo wir nach dem Abendessen noch durch den Ort schlenderten und bei einem abschließenden Bierchen auf den kleinen Bergfluss, welcher direkt hinter dem Hotel floss, schauten.

Jetzt sieht es dort so aus.... :-(



Wir wohnten in einem Hotel, welches zusammen mit einem Restaurant in zwei verschiedenen Gebäuden von einem jungen Paar betrieben wurden, welches sehr nett, jederzeit bemüht um ihre Gäste war und zudem, für Italiener ungewöhnlich, sehr gut englisch und französisch sprach.
Ich hoffe es geht ihnen gut und sie sind von größeren Schäden verschont geblieben.

Freitag, 4. November 2011

Alles plaketti!

Nun hat die gute, alte Ténéré wieder ganz offiziell ihren Segen für die nächsten 2 Jahre auf den Straßen. :-)
Nachdem ich zuletzt die entstandenen optischen Mängel beseitigt hatte stand noch eine kleine technische Überarbeitung an. Nach dem Tausch das Anlassers und dem dadurch notwendigen Auswechseln der Generatordeckeldichtung hatte sich diese leider als nicht ganz dicht herausgestellt.
Nach alten und inzwischen bewährten Prinzip (den Bock auf die rechte Seite legen) konnte ich nun leider nicht mehr vorgehen, da die ganze Maschine ja wieder zusammen gebaut war, enstprechend mit Tank. Dieser ist aber am Deckel nicht dicht (geht ja auch nicht, sonst könnte ja der Sprit nicht aus dem Tank fließen), daher fällt "umwerfen" aus.
Da aber ein Ölwechsel eh schon lange mal fällig war machte ich halt diese Schritte zusammen.

Da musste ich dann doch erstmal etwas schauen. Die Ténéré verfügt über eine Trockensumpfschmierung, das Öl sammelt sich daher nicht unter dem Motor in einer Ölwanne wie z.B. bei der Hornet, sondern wird mittels Pumpe nach oben in das Ölreservoir im Rahmen befördert.
Das fiel mir auch wieder ein, nachdem ich die eine Ablassschraube unten am Motorblock geöffnet hatte. Nur rund ein halber Liter ergoss sich in die Auffangwanne, was mir zunächst einen kleinen Schrecken einjagde.
Die XTZ verbraucht nämlich immer etwas Öl und ich hatte den Stand schon länger nicht mehr kontrolliert, was mir gleich ein schlechtes Gewissen machte. Dann fiel mir aber die Sache mit dem Öltank wieder ein. ;-)
Am unteren Ende des zentralen Rahmenrohrs fand ich dann die zweite Ablassschraube und nach dem Öffnen kam dann auch eine entsprechende Ladung heraus. Also alles gut.
Nachdem das Öl abgeflossen und noch gut 1h lang abgetropft war wechselte ich dann den Ölfilter und machte mich an die Öffnung des Motorgehäuses. Am Deckel sah eigentlich alles soweit gut aus, also musste ich die (fest sitzende) Papierdichtung am Gehäuse vorsichtig lösen. Ich hätte ja wetten können, dass die mir bei dem versuch einreisst... aber nein, sie blieb ganz!
Und wirklich, etwas weiter oben fand ich unterhalb der neuen Dichtung noch einige dünne Reste der alten Gummidichtung. Da war wohl jemand nicht penibel genug...
Der Rest sah soweit gut aus, also entweder es lag an der Stelle oder ich weiß auch nicht. Alles wieder zusammen gebaut, frisches Öl in den Schmiemitteltank, unten alles abputzen und eine Proberunde drehen. Nach wenigen km ergab die erste Sichtprüfung keine Auffälligkeit und auch nach etwa 40km sah noch alles trocken aus. Eine weitere Stunde stand die Ténéré dann noch auf dem Seitenständer, bis ich noch einmal schaute. Es blieb dabei, alles trocken!
Das Thema wäre wohl abgehakt. :-)
So konnte ich auch den schon lange in der Ecke liegenden Motorschutz wieder montieren.

Als letztes fehlte nur noch eine neue HU, die war nämlich im Oktober fällig geworden. Das schöne Wetter der letzten Tage nutzte ich dann am Mittwoch (02.11.) Nachmittag und fuhr mit der Yamaha zu GTÜ, um mal flott eine HU machen zu lassen. Die Niederlassung ist nur gut einen km von daheim entfernt und recht klein, so dass man sich mit den Jahren schon kennt. Nette Atmosphäre und etwas Smalltalk samt Benzingespräch ist auch immer dabei. Zudem steht die Hornet ebenfalls im November mit der HU an, so dass ich immer im Jahreswechsel dort mit einem der Moppeds erscheine.
Die Hauptuntersuchung ist bei Mootorrädern im Gegensatz zu Autos keine große Sache, im Prinzip kann man alles schon selber vorher prüfen, bis auf die Abgasuntersuchung. Allerdings sind die Grenzwerte bei älteren Maschinen (vor Euro3) so hoch, da muss der Motor schon derbe "schief" laufen, dass die nicht eingehalten werden. Und dann sollte eh mal eine Werkstatt nach Vergaser etc. schauen.
So war die Sache nach nur rund 15 Minuten durch und eine feine neue Plakette klebt auf dem Nummernschild. "Kein feststellbaren Mängel". Brav für ein 18 Jahre altes Mopped.

Nächstes Jahr wird es dann Zeit für eine richtige Urlaubstour mit der XTZ.... Schottland!