Jetzt wollte ich gerade mit einem Eintrag zur angedachten Tour 2013 anfangen und da sehe ich, dass ich die (schon durchaus etwas fortgeschrittenen) Pläne für 2012 hier noch gar nicht in die Welt posaunt habe. Das geht natürlich nicht!
Also, schnell auf den Punkt gebracht: Es geht (endlich!) nach Schottland!
Wie kam es dazu?
Nun, Schottland war ja schon bei Uwe und mir Anfang 2009 ein Thema. Wir beide wollten dort mal hin, entschieden uns damals allerdings für Korsika (was kein Fehler war!).
Schottland sollte dann irgendwann mal folgen.
Der diesjährige Urlaub auf Sardinien hat uns/mir in der Gruppe so viel Spaß gemacht, dass wir nicht das letzte mal zusammen losgefahren sein sollen! Allerdings stellte sich im Laufe des Jahres heraus, dass Csibi im kommenden Jahr wohl keine Zeit für eine ausgedehnte Urlaubstour haben sollte, daher würde die Gruppe so eh nicht zusammen kommen. So kam mir Schottland wieder ins Gedächnis! Wolfi zieht es wegen des Wetters nicht wirklich ins Land des Highlanders, so plante ich mit Ronnie zunächst mal alleine. Er wollte seine KTM Duke eh loswerden (und hat das inzwischen auch geschafft, jetzt steht eine Kawasaki ZRX 1100 auf dem Hof!), da das Teil nicht wirklich reise- bzw. soziustauglich ist, so dass in Folge dieses Moppedtausches seine Freundin Julia auch Interesse anmeldete. Die beiden hatten sowieso mal eine gemeinsame Moppedtour auf dem Zettel, nun fahre ich halt auch noch mit. Die beiden haben es gut. ;-)
So stand das Ziel fest, als nächstes galt es einen Zeitraum zu finden. Angepeilt wurden so grob 10 Tage. Da Ronnie aktuell die Technikerschule besucht und diese an 3 Tagen pro Woche seine Aufmerksamkeit wünscht, boten sich als erstes die Ferien an.
Dummerweise ist in dem Zeitfenster alles am teuersten und zudem in Schottland dann auch Midges-Hochsaison. Also eigentlich wollten wir eher los, am idealsten im Bereich Mai/Juni.
So schauten wir dann mal auf den Feiertag-Kalender und fanden eine bessere Spanne vor: Vom 17.-29.05.2012. So haben wir 12 Tage Zeit, aber Ronnie würde nur eine Woche Schulzeit verpassen (Feiertage und Pfingstferien fallen in diesen Bereich), was noch akzeptabel wäre. Das wäre also abgehakt.
Die Anreiseroute via Fähre war auch schnell abgeklärt, da hatte ich mich vor Korsika auch schon einmal schlau gemacht. Es heisst, wie so oft, einen Kompromiss aus Preis/Leistung zu finden. Es gibt Fähren, die bringen einen direkt bis nach Schottland (Zeebrugge-Rosyth bei Edinburgh), kosten wegen der langen Fahrt aber auch recht amtlich. Andere Schiffe bringen einen nur so gerade über den Kanal (z.B. Calais-Dover), sind wegen der kurzen Strecke günstig, aber man muss halt noch quer durch England gurken.
So haben wir uns für ein Mittelding entschieden, wir werden mit DFDS von Ijmuiden (bei Amsterdam) nach Newcastle upon Tyne an der nordenglischen Ostküste fahren. Von dort sind es noch rund 100km bis zur schottischen Grenzen und man schafft es mit der ersten Tagestour gleich bis an die Füße der Highlands. Außerdem ist die Anreise zur Fähre auch noch die möglichst kürzeste.
Die Fähre fährt wie üblich über Nacht und kostet so grob im Bereich 160-180€ p.P., nach aktuellem Stand. Da die Preise in der Regel anziehen je näher der Termin rückt, werden wir auch nicht mehr ewig lange mit dem Buchen warten.
Nachdem alle Eckdaten geklärt waren informierte ich auch Uwe über den aktuellen Stand. Ich hatte ihm schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass kommendes Jahr Schottland Thema werden könnte. Er kann nur nicht ewig im Vorlauf bei solchen Sachen zusagen, daher sollten wir einfach mal losplanen und ihn dann informieren. Das machte ich dann also auch.
Er ist nach wie vor interessiert, aber wie schon klar war: Noch ist es zu früh um konkret einzusteigen. Deshalb erkundigte ich mich bei der Reederei, wie das mit späteren Nachbuchungen aussieht. Die Sache ist nämlich, dass man grundsätzlich beim Buchen eine Kabine nehmen muss. Im Gegensatz zur Korsika-Fähre, wo man immer nur ein Fahrzeug buchen kann und es dafür ohne Kabine geht ist es hier anders herum: Beliebig viele Leute und Fahrzeuge, aber immer nur mit Kabine(n).
Die Antwort fiel positiv aus: "Ja, kein Problem, muss man dann aber halt telefonisch machen." Wie gesagt, die Online-Formulare sehen bei jeder Buchung eine Kabine vor.
Also ist das Organisatorische zunächst schonmal geklärt, demnächst wird irgendwann gebucht und nun fehlt nur noch etwas Hilfe bei der Vorbereitung.
Um den groben Streckenverlauf abzuklären habe ich in einer ruhigen Stunde mal händisch diverse Einzelkarten vom Online-Kartendienst ViaMichelin ausgeschnitten und zu einer großen Karte zusammengebastelt (s. oben rechts). Die Karten dort kommen nämlich klassischen Papierkarten am nächsten. Da kann man dann schön mit dem Stift Routen reinkritzeln.
Dann habe ich mich noch über Straßenkarten schlau gemacht. Immer wieder traf ich in den Bewertungen auf Fehler, die teilweise ernorme Falschwege zur folge hatten. Sowas will man natürlich nicht haben. In einer Bewertung hatte der Schreiber schließlich genervt in Schottland selber eine heimische Karte von der A-Z Map Company gekauft und war damit höchst zufrieden.
Im Amazon-Shop fand ich besagte Karte dann auch, der Preis (6,90€ bei kostenloser Lieferung) war günstiger als bei den meisten anderen Karten (Marco Polo, Michelin, Kümmerly+Frey) und der Maßstab 5mi/1in (umgerechnet 1:316.000) passte auch. Also bestellt.
Schon 2 Tage später war die Karte da und ja, sie sieht wirklich gut aus! Neben der inhaltlichen Qualität (die man meist erst während der Benutzung abschätzen kann) sieht sie auch noch gut aus.
Auf dem Motorrad im Tankrucksack sind nämlich gute Kontraste der einzelnen Straßen wichtig, sonst kann man die auf der Schnelle schlecht erkennen.
Fest steht zudem: Ich möchte mit der Ténéré fahren, flottes Kurvenwetzen ist dort eh nicht im Übermaß angesagt und so langsam hat sich das "Pony" auch mal eine Tour verdient.
Als nächstes geht es dann an die Ausrüstung. Ich werde berichten....
Also, schnell auf den Punkt gebracht: Es geht (endlich!) nach Schottland!
Wie kam es dazu?
Nun, Schottland war ja schon bei Uwe und mir Anfang 2009 ein Thema. Wir beide wollten dort mal hin, entschieden uns damals allerdings für Korsika (was kein Fehler war!).
Schottland sollte dann irgendwann mal folgen.
Der diesjährige Urlaub auf Sardinien hat uns/mir in der Gruppe so viel Spaß gemacht, dass wir nicht das letzte mal zusammen losgefahren sein sollen! Allerdings stellte sich im Laufe des Jahres heraus, dass Csibi im kommenden Jahr wohl keine Zeit für eine ausgedehnte Urlaubstour haben sollte, daher würde die Gruppe so eh nicht zusammen kommen. So kam mir Schottland wieder ins Gedächnis! Wolfi zieht es wegen des Wetters nicht wirklich ins Land des Highlanders, so plante ich mit Ronnie zunächst mal alleine. Er wollte seine KTM Duke eh loswerden (und hat das inzwischen auch geschafft, jetzt steht eine Kawasaki ZRX 1100 auf dem Hof!), da das Teil nicht wirklich reise- bzw. soziustauglich ist, so dass in Folge dieses Moppedtausches seine Freundin Julia auch Interesse anmeldete. Die beiden hatten sowieso mal eine gemeinsame Moppedtour auf dem Zettel, nun fahre ich halt auch noch mit. Die beiden haben es gut. ;-)
So stand das Ziel fest, als nächstes galt es einen Zeitraum zu finden. Angepeilt wurden so grob 10 Tage. Da Ronnie aktuell die Technikerschule besucht und diese an 3 Tagen pro Woche seine Aufmerksamkeit wünscht, boten sich als erstes die Ferien an.
Dummerweise ist in dem Zeitfenster alles am teuersten und zudem in Schottland dann auch Midges-Hochsaison. Also eigentlich wollten wir eher los, am idealsten im Bereich Mai/Juni.
So schauten wir dann mal auf den Feiertag-Kalender und fanden eine bessere Spanne vor: Vom 17.-29.05.2012. So haben wir 12 Tage Zeit, aber Ronnie würde nur eine Woche Schulzeit verpassen (Feiertage und Pfingstferien fallen in diesen Bereich), was noch akzeptabel wäre. Das wäre also abgehakt.
Die Anreiseroute via Fähre war auch schnell abgeklärt, da hatte ich mich vor Korsika auch schon einmal schlau gemacht. Es heisst, wie so oft, einen Kompromiss aus Preis/Leistung zu finden. Es gibt Fähren, die bringen einen direkt bis nach Schottland (Zeebrugge-Rosyth bei Edinburgh), kosten wegen der langen Fahrt aber auch recht amtlich. Andere Schiffe bringen einen nur so gerade über den Kanal (z.B. Calais-Dover), sind wegen der kurzen Strecke günstig, aber man muss halt noch quer durch England gurken.
So haben wir uns für ein Mittelding entschieden, wir werden mit DFDS von Ijmuiden (bei Amsterdam) nach Newcastle upon Tyne an der nordenglischen Ostküste fahren. Von dort sind es noch rund 100km bis zur schottischen Grenzen und man schafft es mit der ersten Tagestour gleich bis an die Füße der Highlands. Außerdem ist die Anreise zur Fähre auch noch die möglichst kürzeste.
Die Fähre fährt wie üblich über Nacht und kostet so grob im Bereich 160-180€ p.P., nach aktuellem Stand. Da die Preise in der Regel anziehen je näher der Termin rückt, werden wir auch nicht mehr ewig lange mit dem Buchen warten.
Nachdem alle Eckdaten geklärt waren informierte ich auch Uwe über den aktuellen Stand. Ich hatte ihm schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass kommendes Jahr Schottland Thema werden könnte. Er kann nur nicht ewig im Vorlauf bei solchen Sachen zusagen, daher sollten wir einfach mal losplanen und ihn dann informieren. Das machte ich dann also auch.
Er ist nach wie vor interessiert, aber wie schon klar war: Noch ist es zu früh um konkret einzusteigen. Deshalb erkundigte ich mich bei der Reederei, wie das mit späteren Nachbuchungen aussieht. Die Sache ist nämlich, dass man grundsätzlich beim Buchen eine Kabine nehmen muss. Im Gegensatz zur Korsika-Fähre, wo man immer nur ein Fahrzeug buchen kann und es dafür ohne Kabine geht ist es hier anders herum: Beliebig viele Leute und Fahrzeuge, aber immer nur mit Kabine(n).
Die Antwort fiel positiv aus: "Ja, kein Problem, muss man dann aber halt telefonisch machen." Wie gesagt, die Online-Formulare sehen bei jeder Buchung eine Kabine vor.
Also ist das Organisatorische zunächst schonmal geklärt, demnächst wird irgendwann gebucht und nun fehlt nur noch etwas Hilfe bei der Vorbereitung.
Um den groben Streckenverlauf abzuklären habe ich in einer ruhigen Stunde mal händisch diverse Einzelkarten vom Online-Kartendienst ViaMichelin ausgeschnitten und zu einer großen Karte zusammengebastelt (s. oben rechts). Die Karten dort kommen nämlich klassischen Papierkarten am nächsten. Da kann man dann schön mit dem Stift Routen reinkritzeln.
Dann habe ich mich noch über Straßenkarten schlau gemacht. Immer wieder traf ich in den Bewertungen auf Fehler, die teilweise ernorme Falschwege zur folge hatten. Sowas will man natürlich nicht haben. In einer Bewertung hatte der Schreiber schließlich genervt in Schottland selber eine heimische Karte von der A-Z Map Company gekauft und war damit höchst zufrieden.
Im Amazon-Shop fand ich besagte Karte dann auch, der Preis (6,90€ bei kostenloser Lieferung) war günstiger als bei den meisten anderen Karten (Marco Polo, Michelin, Kümmerly+Frey) und der Maßstab 5mi/1in (umgerechnet 1:316.000) passte auch. Also bestellt.
Schon 2 Tage später war die Karte da und ja, sie sieht wirklich gut aus! Neben der inhaltlichen Qualität (die man meist erst während der Benutzung abschätzen kann) sieht sie auch noch gut aus.
Auf dem Motorrad im Tankrucksack sind nämlich gute Kontraste der einzelnen Straßen wichtig, sonst kann man die auf der Schnelle schlecht erkennen.
Fest steht zudem: Ich möchte mit der Ténéré fahren, flottes Kurvenwetzen ist dort eh nicht im Übermaß angesagt und so langsam hat sich das "Pony" auch mal eine Tour verdient.
Als nächstes geht es dann an die Ausrüstung. Ich werde berichten....