Freitag, 14. Januar 2022

Frankreich 2020 - Tag 6

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst die Fotos von diesem Tag:


Donnerstag, der 23.07.

Nach dem Frühstück in der kleinen Hotellobby ging es wieder los. Zunächst fuhren wir noch um die Stadt herum um dann über die große Pont de Saint-Nazaire, die Fahrbahn überquert hier in 67m Höhe die Loire.



Heute hatten wir nicht allzu viel Strecke zu fahren, unser einziger Stopp heute sollte am Camping Le Petit Rocher kurz vor La Rochelle sein, wo gerade eine mit uns befreundete Familie ihre Ferien verbrachten. Frank hatte das vor der Fahrt schon abgesprochen, als man sich über den Urlaub austauschte. Wir hatten uns das ganze Jahr noch nicht gesehen und so bot es sich natürlich an, hier einmal vorbei zu schauen! Kurz vor dem Ziel ist Levi leider wieder schlecht geworden…
Am Platz angekommen wurden wir von einem der Söhne empfangen und zum Stellplatz geführt. Ein wirklich schöner Campingplatz war das, sehr grün, etwas hügelig, wirklich hübsch. Leider haben wir vom Platz gar keine Fotos gemacht. Wir haben uns etwas vor dem Stellplatz entspannt, sind dann zum Strand gegangen und haben uns dort nett und lange unterhalten.





Währenddessen spielten die Jungs meist am Strand oder Richtung Dünen. Dank Atlantik-Wind war es prima auzuhalten. Nach mehrern Stunden verabschiedeten wir uns dann wieder und machten uns auf den kurzen Restweg zu unserem Tagesziel in Rochefort. Hier sollten wir bis 18 Uhr auf unserem Boot Argol eingecheckt haben sollten. Ja, richtig, auf einem Boot! Aber nicht zum rumsegeln, sondern um eine Nacht darauf schlafen. Als wir nach Unterkünften in der Gegend gesucht haben, stießen wir auf das kleine Segelboot. Preislich liegt es auf ähnlichem Niveau wie ein Hotelzimmer. Die Idee fanden wir alle toll und so buchten wir eine Übernachtung im Hafen.





Das war ein richtiges kleines Abenteuer. Der Besitzer hat uns alles genau erklären müssen: wie man aufs Boot geht, wieder runter kommt, auf die Toilette geht (wenn es dringend sein muss), Essen macht, wo im Hafenbereich die Toiletten und Duschen sind. Die Marina ist ähnlich wie ein Campingplatz angelegt, mit dazugehörendem Dusch- und Toilettengebäude, in das man mit einem Dongle reinkommt. Das war auf jeden Fall sehr spannend und hat sich absolut gelohnt.



Nach der Einweisung gingen wir noch in den nahen Supermarkt einkaufen. Wir waren ja an diesem Abend Selbstversorger.



Abends haben wir in der Bordküche Nudeln gekocht und die Stimmung an Deck bei einem schönen Wein genossen. 



Danach machten wir die Betten und gingen noch Duschen. Später haben wir alle erstaunlich (jedenfalls für mich) gut geschlafen.

Die gefahrene Strecke:
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Donnerstag, 13. Januar 2022

Frankreich 2020 - Tag 5

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst die Fotos von diesem Tag:



Mittwoch, der 22.07.

Nach dem schönen Frühstück im oberen Stockwerk des Hotels mit Panoramablick auf das Meer packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren weiter.



An diesem Morgen stand mein erstes persönliches Highlight auf dem Programm: Mont-Saint-Michel. Freu! Nach ungefähr einer Stunde Fahrt waren wir fast da, und schon aus mehrerer Kilometern Entfernung konnte man diese Abtei-Insel sehen, die sich über der flachen Küstenlandschaft erhebt, wow…


Wir parkten auf dem dazugehörenden Parkplatz und gingen zur Shuttlebus-Haltestelle. Hier war eine längere Warteschlange, alle mit Abstand und Masken, brav. Wir warteten in der Sonne ca. 30 Minuten, dann kamen mehrere Busse hintereinander und wir durften rein. Einige gehen ja zu Fuß zur Insel, wir haben uns anders entschieden, weil es zu heiß war, und wir auch zu faul.

Frank machte erst einmal eine Panoramaaufnahme.


Die Insel ist mit dem Festland über eine flache Brücke verbunden, die es ermöglicht, bei Ebbe und Flut rüber zu gehen oder zufahren. Am Ende der Brücke wird man aus dem Bus rausgelassen und geht von da zu Fuß weiter.


Ein wunderschöner Ort, und zum ersten Mal in diesem Urlaub war es richtig voll, einige waren ohne Masken unterwegs. Mittlerweile waren Menschen ohne Mund-Nasenschutz ein ungewohnter Anblick. Damals waren Corona-Leugner und/oder Maskenverweigerer noch nicht so verbreitet...

Wieder war es Zeit für ein Rundum-Panorama.


Wir sind die Treppen hochgelaufen, und noch höher, und noch höher, aber ganz bis nach oben wollten wir nicht. Zudem knubbelt es sich nach oben hin immer mehr und extra Eintritt kostet es auch noch. Aber der Ausblick von hier reichte uns auch so. Bevor es wieder runter ging, haben wir uns Eis gekauft und im Schatten einer kleinen Kapelle entspannt.


Etwas weiter oben gab es noch ein 360°-Bild.


Auch wenn es uns hier doch recht voll vorkam, im Vergleich zum ansonsten üblichen Trubel, der hier in den Sommerferien herrscht, war es laut einigen Bekannten, die hier auch schon einmal waren, geradezu leer. Ohne Corona sähe es wohl ganz anders aus. 



Unten angekommen, fuhren wir mit einem Shuttlebus, auf den wir schon wieder warten mussten, zurück zum Parkplatz und dann mit dem Auto weiter.

Nun ging es zum Cap Fréhel, einer Landzunge mit Klippen und einem Leuchtturm.

Rund um den Leuchtturm wächst großflächig Besenheide, sieht toll aus, auch die Klippen. Alles sehr malerisch…


Wir wanderte etwas am Cap entlang und genossen die schöne Aussicht, es war zudem warm und leicht windig. 


Auf dem Weg zurück zum Wagen flog noch ein Militärtransporter um das Cap herum.


Von hier aus ging es langsam in den Süden. Ursprünglich wollten wir natürlich noch gerne weiter westlich in die Bretagne rein, aber die Strecke zieht sich doch gnaz schön. Leider wurde uns dazu die Zeit etwas knapp, so dass wie hier eine "Abkürzung" nahmen. Als nächstes wollten wir uns die Salzgärten von Guérande anschauen. Wow, was für eine Landschaft! Das sind alles so kleine Parzellen, wo dann Leute Salz aus dem Meerwasser gewinnen. Das ganze gehört nicht einem riesigen Konzern, sondern vielen kleinen Salzbauern. Es gibt auch eine kleine Ausstellung, wo man dieses berühmte Fleur de Sel kaufen kann. Aber ich habe irgendwo gelesen, dass man das auch entlang der Straße machen kann, was auch noch billiger sein soll. Frank ist mit seiner Drohne geflogen, währenddessen sind Levi und ich spazieren gegangen und haben nebenbei nach so einem Verkaufsstand geschaut, um ein paar Tüten “Fleur de Sel” als Mitbringsel zu besorgen.


Hier aus der Luft gab es dann noch eine Panoramaaufnahme.


Zudem macht Frank noch ein kleines Video von seinem Rundflug.


Danach ging es für uns weiter, zunächst über kleine verwinkelte Wege durch die ganzen Salzfelder.


Von hier fuhren wir zum Hôtel Première Classe in Saint Nazaire, unserem nächsten Übernachtungsort. Das Hotel lag eher am Rand der Innenstadt in einem Gewerbegebiet, hier waren offensichtlich viele Wanderarbeiter einquartiert. Auf jeden Fall saßen viele Männer draußen auf den Bänken und haben in die Gegend geschaut. Sehr wohl habe ich mich da nicht gefühlt, wenn ich ehrlich bin…

Nach dem Einchecken haben wir geschaut, wo wir essen können und haben uns für einen kleinen Laden So'K Kurtocherie entschieden, wo sie alles selber machen. Sogar die Pommes und die Soßen kommen nicht aus der Tüte bzw. Tube. War sehr lecker.
Danach ging es zurück ins Hotel und entspannen.war angesagt. Wie üblich war es nicht wirklich spät, als wir einschliefen.

Die gefahrene Strecke:
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Samstag, 8. Januar 2022

Herbsturlaub 2022

Im Eintrag über den Spätsommer 2022 hatte ich es bereits kurz angedeutet: Wir haben auch schon einen Herbsturlaub gebucht. Dieses Mal machen wir den aber nicht alleine, sondern zusammen mit der Familie von Genias Schwester.
Wir hatten die Idee schon länger, die Kinder (Levi, Timon und Feline) verstehen sich prima und so ist es für die Erwachsenen insgesamt auch entspannter. Zudem sind Timon und Feline auch bisher noch nie geflogen und wollten das natürlich auch unbedingt einmal erleben. Timon war zudem von dem Schnorchelvideo sehr angetan, die ich mit Levi im letzten Sommerurlaub gedreht habe.
Zunächst hatten wir Zypern im Blick, da war ich 1999 einmal als Backpacker unterwegs und mir hat die Insel sehr gut gefallen. Aber nicht im Hochsommer, einfach viel zu heiß. Durch die südliche Lage aber bestens für einen Badeurlaub im Herbst geeigent. Leider waren die Angebote nicht so passend. Nicht wirklich günstig und die "preiswerteren" Reisen alle mit Zwischenlandung und Start/Ankunft mitten in der Nacht.
Wenn Zypern nicht klappt, kommt uns natürlich als nächstes direkt (wieder) Griechenland in den Sinn. Wir mögen das Land, speziell die Inseln und im südlichen Teil ist es auch im Herbst noch warm genug, das haben wir ja 2018 beim Herbsturlaub auf Kreta festgestellt (wobei wir dort nicht gerade Glück mit dem Wetter hatten). Andere ähnlich südliche Ziele wie Türkei oder Südspanien sprechen uns nicht so an.
Für Kreta gab es auch wieder diverse Angebote, aber hier waren wir alle schon (öfters), also schaute ich zunächst einmal woanders. Ich fand ein tolles Angebot auf Samos (dort war ich auch noch nicht), leider war das schon vergriffen, bevor ich es der Runde präsentieren konnte. Weitere Angebote gab es dann noch auf Rhodos. Dort war ich 2006 mit Jessica einmal zu einem derben Low-Cost-Urlaub und auch die Insel ist wirklich schön und hat einiges zu bieten.

Recht schnell stieß ich auf ein gutes Angebot vom 4* Hotel Kreston Palace. Gut 1400€ für uns 3, knapp 2000€ für die 4, alles mit Transfer und HP. 

Das Hotel liegt im Norden der Insel, unweit von Rhodos-Stadt und auch nicht weit vom Flughafen der Insel entfernt. Somit bleibt einem ein allzu langer Transit auch erspart.


Die Anlage ist schon recht groß, hat verschiedene Gebäude und unterhalb davon eine große Poollandschaft. Von dort sind es rund 100m Fußweg zu einem kleinen Strand, der von Felsen eingerahmt ist. Das finden wir besonders toll, weil sich eben dort gerne Fische herum treiben. An einem weiten, flachen Sandstrand sieht man in der Regel deutlich weniger davon. So können die Kinder (und nicht nur die!) direkt mit Taucherbrille und Flossen losschwimmen und schauen, was sie dort so alles im Wasser finden.


Ich zeigte es allen und schnell warne wir uns einig. Das nehmen wir!
Dann ging es an die Buchung, das war dann leider wieder etwas mehr Chaos als erwartet.

Ich vergleiche die Preise ganz gerne bei weg.de, dortr kann manrecht detailiert bestimmte Wünsche intragen aber auch vieles offen lassen. Was man dort nicht kann, ist mehr als ein Zimmer/Apartment buchen. Ich schaute dann weiter und fand diese Option bei Check24. Nun war ich aber am Wochenende unterwegs und die Preise gingen gerade deutlich nach oben. 
Also besser noch ein paar Tage abwarten.
Anfang der nächsten Woche also das Spiel noch einmal: Alles eintragen, ein passendes Angebot im vorherigen Preisbereich finden und buchen. Alles eintragen, per Kreditkarte zahlen und Bestätigung bekommen. Alles gelaufen, fein.
Etwa 1h später kommt dann eine weitere Mail, die darauf hinweist, dass inzwischen die Preise des Veranstalter gestiegen. Und das auch gleich Mal zwischen 300 und 400€ pro Partei! Natürlich wurde das dann auch nicht wirklich gebucht.
Dann ging die Suche wieder los, anders Angebot, angeklickt und wirklich alle Preise zogen direkt deutlich an. Bei weg.de waren die günstigen Preise noch zu sehen, aber halt nicht als eine Gesamtbuchung. Somit wollte ich dann halt doch 2 Buchungen durchführen. 
Mit zwei parallel geöffneten Fenstern klickte ich mich durch die Buchungen, einmal für uns 3 Personen, einmal für die anderen 4.
Ich kam mit den 2 einzelnen Buchungen wieder auf den erwarteten Preis, sogar beim gleichen Anbieter. Also beide Reisen gebucht. Wieder kamen nach wenigen Minuten die Bestätigungsmails an mit dem Hinweis, diese Buchungen müssten vom Veranstalter bestätigt werden. 20min später passierte das für unsere 3er Buchung. Die andere Bestätigung ließ auf sich warten. Nach etwa 2h dann die nächste Mail: Der Preis des Veranstalters ist gestiegen, Buchung somit nicht erfolgt. AAARRRGGGHHHH!!!

Nun hatte ich also für uns 3 eine verbindliche Buchung, für die 4 anderen nicht!
Also schnell wieder zurück auf die Seite und in der Tat war das zuletzt gewählte Angebot jetzt weg. Aber es gab das gleiche Paket bei einem anderen Anbieter für nur rund 25€ mehr, also schnell dort zugeschlagen! Und das hat dann nun auch final funktioniert, rund 20min später war auch die Bestätigung da. Ein kleiner Stein viel von mir ab. Meine Güte...


Durch das ganze hin und her wurde es nun etwas teurer als vor dem Wochenende (von dem Stress einmal abgesehen), wir zahlen zu dritt (wie von anfang an) 1436€, die Familie von Genias Schwester ist mit 2017€ am Start. Das Problem waren hier die Familienzimmer für 4 Personen, die wurde während meines Suche wohl langsam knapper, wodurch die Preisanpassungen stattfanden, während ich gerade buchte.
Bei Check24 war es insgesamt daher deutlich teurer, weil man so ein Gesamtpaket natürlich bei einem Veranstalter bucht. Über meinen Weg haben wir nun 2 verschiedene Veranstalter. Vielleicht werden wir somit auch mit verschiedenen Bussen zu unserem Hotel gebracht, mal schauen...

Bei der ersten Suche vor dem Wochenende fanden wir die günstigen Angebote noch mit zeitlich angenehmen Flügen von Kassel-Calden. Das war in der Woche danach leider weg, so fliegen wir nun von Bremen, Start schon um 06:00 Uhr. Naja, immerhin noch die Wunschreise bekommen und von dort bin ich auch noch nie geflogen.
Da Rhodos noch einiges abseits vom Baden zu bieten hat, werden wir uns vor Ort einen Mietwagen holen. Mit Levi alleine reichen da locker 1-2 Tage, er mag nicht so gerne rumfahren und ist lieber im Wasser. Das wird bei den anderen beiden Kids wohl kaum anders sein. Mit zwei Familien können wir uns da aber gut abwechseln. Einmal können die einen etwas auf der Insel ansehen, einmal die anderen, während die Kinder dann jeweils bei den "heimgebliebenen" am Hotel im Wasser planschen können.

Wir freuen uns alle auf jeden fall schon sehr auf diesen Doppel-Familienurlaub!

Donnerstag, 6. Januar 2022

Spätsommer 2022

In Sachen nächster Sommerurlaub ging wieder so einiges durcheinander.
Ausnahmsweise lag das Mal nicht an Corona und Mutanten, es ist nur kommenden Sommer terminlich alles nicht ganz so einfach. 
Ursprünglich war angedacht, den 2020 geplanten (und schon gebuchten) USA-Ostküstentrip (hier im unteren Teil die Vorgeschichte dazu) mit Levi nachzuholen. Die Schulferien liegen diesen Sommer recht früh, somit war zunächst angedacht, gleich zum Beginn zu starten. genia hatte aber vorletztes Jahr die Abteilung in ihrer Firma gewechselt und in dieser "neuen" Abteilung gibt es immer einen Fixtermin mit diversen Abgaben Mitte Juli. Konkret bedeutete das, vor eben diesem Termin bekommt sie keinen Urlaub.
Nun möchte Jessica mit ihrer Familie auch noch einen Sommerurlaub machen und natürlich bevorzugt dann, wenn die KiTa für die beiden kleinen Mädels auch ihre Ferien macht. Das wechselt bei dem Träger immer zwischen der ersten und den letzten 3 Wochen der Schulferien. Dieses Jahr sind es die letzten 3 Wochen. Somit haben wir eine komplette Überschneidung unsere angedachten Urlaubszeiträume. Levi wollte zwar im Zweifel lieber mit in die USA, aber doof ist das ja trotzdem.
Zudem hatten wir um den Jahreswechsel herum auch endlich einmal einen gemeinsamen Urlaub mit der Familie von Genias Schwester angedacht. Das hatte sich zuletzt konkretisiert und inzwischen haben wir auch einen Urlaub für alle in den Herbstferien gebucht.
Da wir nun dieses Jahr schon einen Urlaub mit Levi haben, kann er auch gut mit Jessicas Familie los und wir verschieben die USA-Tour um ein weiteres Jahr. In 2023 sind die Sommerferien noch etwas eher und die KiTa hat die ersten 3 Wochen ihre Ferien.
Somit sollte es da keine Überschneidung mehr geben.

Da wir nun nicht mehr auf Levis Schulferien angewiesen waren, konnte Genia ihren Urlaub nun auf nach den Ferien verschieben, was in der Firma auch besser ankam. Im Sommer knubbelt es sich ja garnz gern. Was also nun tun, wohin sollte es für uns gehen?
Eigentlich war für 2022 endlich Mal wieder eine etwas weitere Reise angedacht. Da haben wir noch so einige Sachen auf dem Zettel. Allerdings eher wenig für den Sommer, die meisten Ziele sind eher für unseren Winter tauglich bzw. ideal. Als erstes hatten wir die auch schon aufgeschobenen Reise nach Kasachstan zu Genias "Wurzeln" auf dem Plan. Allerdings war ihr bei der Sache auch noch etwas mulmig zumute. In Sachen Corona gibt es dort nach wie vor ein kompletter Visum-Stopp und keine wirklichen Infos, ob und wann das wieder aufhört. Abgesehen davon geht es dort ganz aktuell politisch auch etwas rund. Außerdem plant Genia dieses Jahr noch eine Rom-Reise mit einigen alten Schulfreundinnen von damals. Somit würde sie manche eh dieses Jahr sehen und die eigenen Reise nach Kasachsten lieber noch aufschieben.

Dann stolperte ich über Angebote für Flüge nach New York. Spontan kam mir die Idee in den Kopf, vielleicht auch dieses Jahr dorthin zu fliegen und sich mehr Zeit für die Städte zu nehmen. Wenn wir mit Levi dort sein werden, sind wir recht viel unterwegs und zudem interessieren ihn tagelange Städtebesuche nur bedingt. Also vielleicht dorthin und dann die Städte schon einmal ansehen oder das, was mit Levi rausfällt. NYC, Philadelphia und Boston z.B.
Dann kam uns in den Sinn, dass vielleicht eher mit den großen Städten im Osten Kanadas zu machen. bei der großen Tour wollten wir eigentlich auch kurz nach Toronto, eben weil wir schon die Niagarafälle besuchen werden, zu den anderen Städten werden wir wohl nicht kommen.
So wuchs die Idee, vielleicht Montreal, Ottawa und Quebec anzusehen, dazu natürlich auch noch kanadische Natur. Das gefiel uns schnell deutlich besser als die US-Städte, die wir ja eh (wenn auch teilweise nur kurz) besuchen werden.
Es sollte also in den eher frankophonen Teil Kanadas gehen, als Hauptziel natürlich Montreal.
Ich suchte ein wenig nach Flügen, aber so recht günstiges war nicht dabei. Das änderte sich dann doch, als ich Amsterdam-Schiphol zu meinen Startflüghäfen dazu nahm. Vorher gab es eigentlich nur von Frankfurt Direktflüge und da ist es von uns aus fast wurscht, ob ich nun nach AMS oder FRA fahre. Von dort schaute ich dann parallel auch nach Ottawa und Quebec, da gab es keine besseren Angebote. Wohl aber nach Toronto! Interessanterweise mit Stop-over in Montreal und trotzdem billiger.


Das sind so Sachen, die werde ich wohl nie verstehen: Flug von Amsterdam nach Montreal kostet aktuell 600€ pro Person mit Gepäck. Der gleiche Flug (!) und im Anschluss (mit der gleichen Airline) weiter nach Toronto macht dann nur noch 516€. Wie auch immer sich sowas erklären lässt...?!
Naja, Toronto wollten wir eigentlich bei der US-Reise mitnehmen, weil wir eh zu den Niagarafällen kommen. Ist ja um die Ecke, Levi interessiert die Stadt aber wohl eher weniger.
Daher nun die nächste kleine Planänderung: Wir machen auch noch Toronto mit und lassen die Stadt dann bei der US-Tour weg. Ganz nebenbei kostet der Mietwagen von hier aus auch noch etwas weniger als von Montreal. Damit war die Sache geklärt, wir starten etwas weiter westlich!
Schwerpunkte werden Toronto und Montreal sein, dazu machen wir kurze Abstecher nach Ottawa und Quebec. Dann soll es auch noch ein Stückchen durch die USA (konket durch Maine) bis nach Nova Scotia gehen. Der Rückweg geht dann außen um das US-Gebiet herum durch die Provinz New Brunswick. Kann ja nicht sein, dass man nach Kanada fährt und die Natur außen vor lässt...

Die Sache war also geritzt und es ging an die Buchung. Eigentlich wenig spektakulär, aber hier ging dann doch etwas schief. Über Momondo (Flugvergleichsportal) landete ich zur Buchung bei Opodo. Dort buchte ich die Flüge mit jeweils ein Gepäckstück, das machte zusammen bei Zahlung per VISA knapp 1050€. Der Betrag war dann auch recht schnell abgebucht.
Kurz darauf bekam ich dann eine Bestätigungsmail zu den Flügen, in der plötzlich nur noch ein Koffer dabei war, Rechnungsbetrag laut Mail knapp 930€. Oha...
Ich klickte mich noch einmal durch die Buchung, ich schien schon alles richtig gemacht zu haben, so dass der Kreditkarten-Betrag bei zwei Koffern passte.
Während ich noch rätselte gab es eine weitere Mail von Opodo, dass etwas bei Gepäck- und Platzbuchungen schief gelaufen sei. Aha!
Die Flüge wären noch gebucht, nur Gepäck und ggf. Plätze müssten wir dann am Flughafen direkt aufgeben und zahlen. Der Rechnungsbetrag für die fehlende Leistungen würde mir dann innerhalb von 7 Tagen zurück überweisen. Ich bin ja Mal gespannt, wieviel ich dann zurück gebucht bekomme! Aber auch das wird dann schon irgendwie klappen...

Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt und freuen uns jetzt schon sehr!

Dienstag, 4. Januar 2022

Interkom

Im Laufe der letzten Jahre habe ich nun diverse Sachen meiner Motorradtouren-Ausstattung optimiert oder ausgetauscht, im Prinzip bin ich damit also durch.
Einzig ein Interkom fehlte in unserer Reisegruppe bisher. Das lag aber einzig und alleine daran, dass wir keins haben wollten. Unterwegs wollen wir eigentlich alle überwiegend unsere Ruhe haben. Da sich die Reisegruppe aber über die Jahre (bis auf einzelne Ausnahmen und "optionale Teilnehmer") gefestigt hat und wir des öfteren auch schon die Vorteile eines solchen Systems ein wneig vermisst haben, war nun wohl doch die Zeit gekommen. Zudem stieß ich in einem Forum auch wieder auf dieses Thema.
So blieb es schließlich bei der Frage, eher ein günstiges Modell ("China-Interkom") oder aber eins der doch meist deutlich teureren Markengeräte zu wählen. Gerade bei den teilweise günstigen modellen gibt es durchaus diverse mit guter Technik, die Erfahrungen sind da teilweise schon über 2 Jahre durchweg positiv. Inzwischen können die meisten Geräte unter bestimmten Bedinungen über Markengrenzen hinweg sprechen, da gibt es eine Art Legacy-Mode. Ob das einem reicht und was damit wieder genau nicht geht, muss man im einzelnen klären. Wir in unsrer Kleingruppe (Ronnie, Jochen und ich) entschieden uns dann aber doch für einen Premium-Hersteller. So richtig Lust auf basteln hatte irgendwie doch keiner. Da unser Mitfahrer Uwe schon länger versorgt war (ein Sena 10er Serie), entschieden wir uns nun auch für diesen Hersteller. Eine unserer Meinung nach gutes Verhältnis aus Leistung und Preis bildet aktuell das Sena 20S Evo ab. Wie bei den meisten Herstellern gibt es das auch im Doppelpack zu deutlich besserem Preis als ein Einzelgerät. Da wir bisher zu dritt waren, fehlte uns noch einer. Den fand Ronnie dann schnell bei seinem Freund Bartosz.
Zudem gab es den Doppelpack gerade recht günstig beim großen A für knapp 289€. Also habe ich flott ein Set für Jochen und mich geordert.




Ein paar Tage nach Lieferung ging es dann auch an den Einbau. Bisher nutzte ich seit Ewigkeiten einen BT-Emfänger samt kleiner Lautsprecher in meinen diversen Helmen, diese Konstruktion musste nun erst einmal aus meinem HJC raus. Nach der Demontage konnte ich dann gleich die ganzen Helmpolster einer ordentlichen Wäsche unterziehen.


Währen die Polster trockneten, konnte ich schon einmal das neue Interkom verbauen. Das geht wie zu erwarten recht einfach von der Hand. Für die Montage das Basisteils gibt es allerhand Adapterplatten und Abstandhalter im Set, so dass es wohl so ziemlich an jedem Helm gescheit zu befestigen ist. Bei meinem RPHA 70 passte das Standardprogramm bestens. Allerdings musste dazu noch eine ActionCam-Befestigung von der linken Seite weichen.


Es stand noch die Entscheidung an, welches Mikrofon nun zu verwenden ist, dabei gibt es ein kleines am lockeren Kabel und zwei verschiedenen Schwanenhälse. Letztere sind bestens für Klapp- oder Jethelme geeignet, aber manche verbauen die auch an Integralhelmen. Bei mir schien das kleine Micro am Kabel aber die besten Wahl zu sein.


Nach der groben verlegung kamen am nächsten Tag die nun trockenen Polster wieder in den Helm und ein erstes Probtragen. Am schwierigsten stellte sich die genaue Positionierung der Lautsprecher heraus. Die Sena-Modelle sind nämlich schon deutlich dicker als meine alten, günstigen Teile. Mein HJC hat zwar vorbereitete Einbuchtungen mit Klettboden dafür, aber da musste ich schon einige Male die Dinger hin und her fummeln, bis es nicht mehr an den Ohren drückte oder gar direkt schmerzte.


Schließlich war aber die passende Stelle gefunden und auch das kleine Micro war mit einer Klett-Klebestelle schnell im Mundbereich befestigt. Es schien fertig zu sein, bis ich bemerkte, dass mein Schiebeschalter für die Sonnenblende nun derbe schwer zu bewegen war. Zum Glück war die Ursache nur sehr fest angezogenen Halteschrauben für die Interkom-Basisplatte. Nachdem ich diese wieder etwas gelöst hatte, lies sich der Schieber wieder leichtgängig bewegen und das Sena saß trotzdem noch fest am Helm.



Zum Laden oder auch Koppel mit anderen Modellen kann man das Interkom übrigens leicht von der Basisplatte lösen. Achso, eins will ich nicht unerwähnt lassen: Das S20 Evo ist nun nicht brandneu auf dem Markt, inzwischen gibt es schon die Modellserien 30 und 50. Womit ein Nachteil des 20er einher geht: Es ist noch mit einem Micro-USB-Anschluss ausgestattet, was heute nicht mehr wirklich zeitgemäß ist. Naja, passende Kabel und auch Adapter auf USB-C habe ich zur Genüge am Start.



Nachdem nun die Hardware verbaut war, ging es zum Testen. Als ersten einmal flott das eingebaute Radio. Die Sender-Voreinstellung macht man übrigens mit der mitgelieferten Smartphone-App (hier die Android-Version), hier kann man zudem auch Tourgruppen usw. definieren. Die App weist mich auch gleich daraufhin, dass es eine neuere Firmware-Version gibt. Das Update selber funktioniert aber leider nicht mit der App, dazu ist noch ein Update-Tool für den Rechner von Nöten. Beim Updaten selber kann man dann auch gleich die voreingestellte Sprache ändern, danach sprach das Sena deutsch mit mir.
Danach koppelte ich das System dann noch mit meinen Smartphones und auch gleich mit dem TomTom, alles lief problemlos. Der "Trockentest" funktionierte bestens. 
Irgendwann demnächst ist dann wohl auch der Test mit anderen Interkoms angesagt.

Ein weiterer Teil zur Vollendung (?) der Tourenausstattung wäre getan.