Dienstag, 24. August 2021

Ägypten - Tag 9

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. technischen Daten.


Hier die Foto von diesem Tag:



Sonntag, der 02.02.

Um 4 Uhr morgens sollten wir zum Flughafen von Luxor gefahren werden. Daher war unsere Nacht recht früh vorbei. Wir packten den restlichen Kram ein und verließen unsere Kabine. Bis unser Shuttle kam, warteten wir müde in der Lobby unseres Schiffes.


Unser Flug nach Kairo ging um 6 Uhr. Die Sonne ist da bereits aufgegangen und wir konnten unter uns die vielen Heißluftballons sehen, die über dem Tal der Könige fuhren, herrlich.


Frank filmte natürlich (wie üblich) den Start der Maschine.



Unterwegs gab es interessante Landschaften zu sehen. Neben dem Nil eigentlich nur Wüste, aber auch hier gibt es diverse Schluchten, wo es irgendwann früher einmal offensichtlich Flüsse gab.


Meistens ging es mehr oder minder in der Nähe des Nils entlang. Also dort, wo quasi das ganze Leben von Ägypten stattfindet. Inklusive der meisten Städte und auch Industrie.



Dann ging es auch schon wieder zur Landung am Flughafen Kairo. Auch das wurde natürlich in einem Video festgehalten.


Also raus aus dem kleinen Flieger zum nächsten Gate und warten auf den großen Jet. Frank war ganz glücklich, dass dort nun der "versprochene" Dreamliner (Boeing 787-9) auf uns wartete! In diesem Flugzeugtyp war er bisher nämlich noch nicht geflogen. So ein Modell sollte es laut Ticket schon auf dem Hinflug geben, aber dann war es doch "nur" ein Airbus A330 (den er schon kannte).


Bald darauf begann das Boarding und wir nahmen unsere Plätze ein. Frank spielte ganz begeistert mit der elektronischen Abdunkelfunktion der großen Fenster. Selbst davon machte er ein Video...


Statt so einer herunterziehbaren Sonnenblende wird hier per Knopfdruck das Fenster in verschiedenen Stufen abgedunkelt.


Schließlich waren alle an Board und es konnte los gehen!


Selbstredend wurde auch dieser Start gefilmt.


Der Flug selber war unspektakulär. Die meiste Zeit war es bewölkt, so dass es auch nicht wirklich viel zu sehen gab.


Nach rund 5h Flug stand dann unsere Landung in Frankfurt an, ebenfalls als Video vorhanden.


Nach der Landung schnappten wir uns unsere Koffer und machten uns auf den Weg zum Fernbahnhof. Allzu lange mussten wir nicht auf einen ICE nach Köln warten, von dort ging es dann schließlich weiter nach Hause. Etwas Müde und erschöpft kamen wir schließlich an.


Was bleibt?

Ägypten ist wunderschön!
Schon als Teenie habe ich davon geträumt, einmal die Pyramiden zu sehen. Nachdem ich in meinen frühen 20ern die Ramses-Romane gelesen habe, wollte ich auch die vielen anderen Orte sehen, besonders den Karnak-Tempel und natürlich Abu Simbel.
Das Land ist so unglaublich reich an Geschichte, aber ansonsten leider (im Vergleich zu Europa) ziemlich arm. Deswegen kommt es auch vor, dass einem auf der Straße Hilfe für Geld angeboten wird. Diese Erfahrung haben wir aber nur in Kairo gemacht. Mit einem Guide ist es viel einfacher, informativer sowieso. Als Frau würde ich da nicht alleine reisen, aber mit Frank kann ich, wie ich glaube, überall hin.

Mit unserem Guide Mahmoud habe ich seit unserer Reise immer wieder Kontakt über Facebook. Er hat mir geschrieben, dass die Gruppe, die er nach uns betreut hat, nach 2 Tagen ihre Reise abbrechen und nach Deutschland zurückkehren musste - Corona war jetzt überall. Seine Familie ist zum Glück gesund, aber er hat seit März letzten Jahres keinen Job mehr. Als ich diesen Bericht geschrieben habe, habe ich Mahmoud ein paar mal um Einzelheiten der Reise gefragt, die ich schon etwas vergessen habe. Er hat mir sehr bereitwillig geholfen, vielen Dank dafür nochmal!

Würde ich die Nil-Kreuzfahrt weiterempfehlen? Auf jeden Fall!


Hier abschließend noch einmal die Links zu jedem einzelnen Tag:


Montag, 23. August 2021

Ägypten - Tag 8

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. technischen Daten.


Hier die Foto von diesem Tag:




Samstag, der 01.02.

Auch wenn wir an diesem Tag nicht mehr an Land gehen sollten, gab es für uns trotzdem ein Unterhaltungsprogramm: nach dem Frühstück, um 10 Uhr haben wir uns in der Lobby verabredet, und Mahmoud führte uns auf die Brücke.




Der Schiffskapitän sitzt dort auf einer Art Thron und hat natürlich alles im Blick. Wie wir dann erfahren haben ist dieser Mann, der in seinem Job so viel Verantwortung übernimmt, ein Analphabet! Kann man sich das vorstellen? Aber seit seiner Kindheit kennt er den Nil in- und auswendig, und eben das reicht völlig aus, er macht seinen Job gut. Kenntnis vom Fluss ist hier entscheidend und nicht da Lesen von Schildern. In "unserer" europäischer Welt ist sowas kaum vorstellbar.



Wir haben ein paar Einzelheiten zum Schiff erfahren: Die meisten Kreuzfahrschiffe sind von den äußeren Maßen sehr ähnlich. In der Regel sind diese rund 75m lang und knapp 15m breit. Je nach Ausstattungen verfügen ein Großteil über 60 bis knapp 90 Kabinen, die größte Anzahl der Schiffe liegt zwischen 70-80 Kabinen, unsere Nile Shams gehört mit ihren 74 Kabinen auch in diese Klasse. Die Größe bzw. Höhe ist oft durch Brücken oder Schleusen beschränkt. Zudem haben alle, das haben wir ja schon direkt am Anfang bemerkt, ihre Zugangsbereiche an der gleiche Stelle, so dass viele Schiffe nebeneinander festmachen können. Frank hat dazu eine kleine Übersichtsseite zu den Nilschiffen gefunden und auch eine allgemeine Nilkreuzfahrt-Seite mit einige Erläuterungen.
Von da aus ging es ganz nach unten, vorbei an Werkstätten, Besatzungsquartieren und auch der Küche bis runter in den Maschinenraum.



Alles dort drin wird ordentlich und sauber gehalten. Aber es ist sehr warm und laut, trotzdem tragen die Arbeiter hier keinerlei Gehörschutz. Solch ein "Luxus" in Sachen Arbeitsschutz ist hier wohl auch nicht üblich. Es wurde (natürlich) auf die deutschen Motoren hingewiesen (große Diesel von MAN), die jeweils einzeln über Wellen die Propeller antreiben, dann wurde noch die Bord-Stromversorgung usw. gezeigt.
Wegen der Lautstärke war ich sehr froh, als wir wieder draußen waren. Das war der letzte Ausflugspunkt unseres gebuchten Pakets, und es war schön, das auch noch gesehen zu haben.

Nachmittags sind wir zur Teatime aufs Oberdeck gegangen, haben uns im Schatten der Sonnenschirme hingesetzt, ab und zu die Landschaft bewundert und uns einfach entspannt. Frank hat dann noch zahlreiche Fotos gemacht, von der Landschaft und vor allem von Menschen am und auf dem Fluss.




Auch ein Panoramafoto hat er noch vom Oberdeck gemacht, ohne dass ich es bemerkt habe.



















Vor Esna wurde die Fahrt langsamer, weil man hier, um weiter zu fahren, erst durch ein Schleuse fahren muss. Angeblich steht man da hin und wieder einmal mehrere Stunden an, bis man endlich einen Platz in der Schleuse findet. Wir hatten Glück, es ging ziemlich schnell voran.
Auch hier waren wieder die Händler mit ihren kleinen Booten und auch auf den Mauern der Schleuse. Tja, für diese Menschen sind solche Verkaufsaktionen zum Teil die einzige Möglichkeit ein bisschen Geld zu verdienen.





An unserem letzten Abend ist Frank mit zum Abendessen gegangen und wurde sehr freudig von allen, (wirklich von allen!) Kellnern begrüßt. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass er endlich was essen konnte, wenn auch nur sehr vorsichtig.


Nach dem Abendessen verabschiedeten wir uns vom lieben Mahmoud, der uns so super und informativ durch die Reise begleitet hat. Er hatte einen großen Anteil daran, dass diese Reise so atemberaubend und auch sehr lehrreich war! Noch nie hatten wir irgendwo einen so kompetenten und liebenswerten Reiseführer.
Vielen, vielen Dank für alles (auch die Tabletten für Franks Magen!), es war wirklich großartig!

Dann hat Frank noch unsere ausstehenden Getränke-Rechnungen bezahlt, ein paar Reise-Bewertungsbögen ausgefüllt (hat ganz schön lange gedauert). Zurück auf dem Zimmer haben wir unsere Koffer gepackt, und sind schlafen gegangen. In der Nacht legten wir dann irgendwann in Luxor an.


Der zurückgelegte Weg:



Samstag, 21. August 2021

Spätsommer 2021

Es steht ja noch ein Urlaub an. Soweit nichts Neues oder Besonderes. Nur, wie seit letztem Jahr quasi üblich, war das auch dieses Mal wieder nicht so einfach. Im Frühjahr hatten wir unser Ziel zunächst völlig offen gelassen. Ob wir vielleicht irgendwo hin fliegen oder doch fahren, alles offen. Einfach zu ungewiss.
Irgendwann Ende Juli hatten wir uns dann überlegt, die für irgendwann angedachte Reise in die baltischen Staaten jetzt zum Ende des Sommers hin zu machen. Die Idee war, mit dem Auto durch Nordpolen samt Zwischenstopp in Kaliningrad und weiter durch Litauen, Lettland und Estland. Zurück sollte es dann per Fähre gehen. Der Abstecher ins russische Staatsgebiet fiel dann bald wieder raus. Hohe Infektionszahlen und zudem strengere Regeln für das Visum, also dann doch nicht. Naja, nicht so schlimm.
In den letzten Wochen hat sich dann aber doch wieder etwas geändert: Jessica hat eine Reise ab dem 07. September geplant. Da unsere Reise noch nicht final geplant war, habe ich das Zeitfenster auch nicht im Urlaubskalender eingetragen. Das war natürlich nicht so schlau...
Da das Zeitfenster nach den Sommerferien liegt, muss Levi natürlich wieder zur Schule. Somit gab es zunächst noch die Idee, seine Oma einzuspannen. Bevor da aber etwas spruchreif wurde, gingen in Estland und Litauen die Infektionszahlen wieder ganz ordentlich nach oben. Das kann man auf der Grafik hier ganz gut sehen (7-Tages-Inzidenz).


(Quelle: Kachelmannwetter, Stand vom 19.08.2021))

Wir ich sind zwar durchgeimpft, aber so richtig wohl bei dem Gedanken ist uns nicht. Wir wollen ja nun in erster Linie Städte und sonstige Sehenswürdigkeiten ansehen. Also überall mit potentiell nicht unbedingt wenigen Menschenkontakten.
Daher griffen wir dann auf einen Plan B (oder C?) zurück und machen nun Südpolen und Tschechien. Beides Länder, die aktuell deutlich unterhalb der Inzidenzwerte in den baltischen Staaten, aber auch als Deutschland liegen. Da Genia danach (parallel zu einer Motorradtour) eh schon eine Prag-Reise mit Kolleginnen geplant hat und ich dort auch schon war, konnten wir die tschechische Hauptstadt aussparen.
Somit fahren wir nun am Freitag, dem 27.09. direkt am frühen Nachmittag los, machen in der Nähe von Dresden (haben wir beiden auch schon besucht) eine erste Übernachtung und fangen dann mit unserem "Programm" an. So geht es dann im Uhrzeigersinn im Tschechien herum. Genia hat wie üblich im Zielgebiet schon zahlreiche mögliche Ziele markiert.


Übernachtungen haben wir inzwischen (mit Stornierungsoption!) in Görlitz, Breslau (2 Nächte), Náchod, OlmützTřebíč, Budweis (2 Nächte) und abschließend Karlsbad gebucht.

Somit steht nun auch der nächste Urlaub, wir sind sehr gespannt!

Montag, 16. August 2021

Herbsttouren

Wird langsam einmal Zeit, etwas zum Thema Moppedtouren 2021 zu schreiben.
Wie schon 2020 war das auch dieses Jahr kein ganz einfaches Thema. Ursprünglich hatten wir uns recht früh auf eine Frühlingstour (so ganz grob im Mai) nach Sardinien geeinigt. Alles in der Hoffnung, dass uns C19 im aufkommenden Frühling wieder etwas mehr locker lässt, also vielleicht sogar schneller als noch 2020.
Naja, das hat dann nicht funktioniert. So gar nicht. Nach der mächtigen Winterwelle wurde rasch überall geöffnet und mit dem startenden Frühling ging es erneut los. So kam direkt die nächste Welle hinterher, die dann Mitte/Ende April einen Höhepunkt erreichte. 
Somit wurde die Frühjahrstour alsbald auf den Spätsommer verschoben, so Mitte September klang ganz gut. Für Csibi wurde dieser Termin noch einmal etwas geschoben und ging schließlich bis in den Oktober. Inzwischen war dann auch klar, dass Ronnie nicht dabei sein wird (er erwartet im Herbst seinen zweiten Nachwuchs) und vor gar nicht langer Zeit musste Csibi dann doch auch absagen. September ist bei ihm oft der arbeitsreichste Monat und die Hoffnung, bis zum letzten Monatsdrittel alles fertig zu bekommen, erfüllte sich leider nicht.
So blieben final dann Uwe, Jochen und ich übrig. Da die Fährkosten bei 3 statt 4 Personen steigen und zudem Csibi wirklich gerne noch einmal nach Sardinien  wollte, beschlossen wir dann spontan, eine andere Destination zu finden. Jochen hatten dann schnell die Pyrenäen auf dem Schirm, was mir natürlich zusagte. Schließlich hatte ich mit dem Gebirge seit 2013 noch eine Rechnung offen.
Klang gut, aber Uwe wollte nicht, ihm war es einfach zu weit weg und überreden sollte nicht klappen. Er bot zwar sofort an, alleine eine Tour zu machen, aber das wollten wir ja so nicht. Somit einigten wir uns dann auf die westlichen Alpen. Uwe wollte eh gerne Richtung Tessin und so konnte man das gut mit Italien und vor allem den französischen Alpen kombinieren. 
Passte mir auch ganz gut, die Gegend ist schon toll und eine reine Alpentour liegt bei mir schon länger zurück (konkret seit 2008). Seitdem gab es zwar immer wieder einen Alpentransit, aber kein dortiges Zielgebiet mehr.
Da der "Verschiebegrund" (aka Csibi) nun nicht mehr dabei war, konnten wir den Zeitraum wieder etwas vorziehen und fahren nun vom 22.09.-02.10. Wir fahren mit dem Trailer bis in den südlichen Schwarzwald (konkret nach Elzach)und von dort geht es dann auf 2 Rädern über eine schöne Schleife. Habe für eine grobe Einschätzung einmal eine Tour abgesteckt, aber das ist nur ein erster, flotter Entwurf.


Die genaue Tour wird sich sicher noch unterwegs ergeben, wir wollen möglichst auch noch einen Fuß ins Mittelmeer halten und vielleicht auch noch einen Abstecher zum Mont Ventoux mach. Mal schauen, was davon dann wirklich klappt.

Kurz bevor wir diese Umplanung abgeschlossen hatten, bekam ich eine Nachricht von David, Cheffe von Motolifestyle.de. Wer hier regelmäßig mitliest, hat bestimmt schon mitbekommen, dass ich hin und wieder auch für diese Seite Motorräder teste. Naja, jedenfalls hatte sich Honda beim ihm gemeldet. Ob nicht bei uns dieses Jahr noch jemand eine Motorradreise plane? Sie würden uns ganz gerne unterstützen und zwei Africa Twin True Adventure zur Verfügung stellen, das Ganze bis zu 5 (!) Wochen lang.
In meinen Kopf drehte sich sofort alles. Hätte man sowas nicht schon eher sagen können, vielleicht zum Anfang des Jahres? Ich war ja nun eigentlich mit meiner Urlaubsplanung durch. Erst hatte ich natürlich die kommende Tour im Kopf, aber dafür hatte ich "dummerweise" noch einen Testreifen auf meiner Tracer montiert. Den muss ich ja nun auch noch runter fahren und dazu etwas schreiben. Das fiel somit aus. Andererseits war der diesjährige Urlaub bisher recht fragmentiert (Grund brauche ich wohl nicht erneut erwähnen) und zudem zeitlich überschaubar. Es steht zwar noch etwas aus, aber ich hatte vom Vorjahr auch noch Resturlaub. Also wurde alles einmal flott durchkalkuliert und heraus kamen ja nach Länge/Situation 8-14 Urlaubstage übrig. Das passt!
Als nächstes blieb die Frage, wer kann noch? Sofort kam mir wieder Jochen in den Kopf, auch er hatte diesen Sommer keinen längeren Urlaub gemacht und müsste somit auch noch "Reserven" haben. Also habe ich ihn schnell einmal über diese "Einladung" unterrichtete und er reagierte, wie ich es gehofft hatte: Die Idee fiel auf sehr fruchtbaren Boden!

(Quelle: https://hondanews.eu/)

Am folgenden Wochenende wollten wir uns eh treffen, da haben wir die Sache dann etwas genauer durchgesprochen und wurden uns auch bald einig. Etwa eine Woche wollten wir uns nehmen und fanden dann auch Mitte Oktober ein Zeitfenster. Danach gab es über David dann die Rücksprache mit Honda und schließlich stand der bestätigte Zeitraum fest: Wir fahren vom 15.10. (Fr) bis zum 25.10. (Mo)! Freitag morgen geht es samt Anhänger von Jochen aus los, dann laden wir die beiden Africa Twin auf und fahren direkt weiter Richtung Südfrankreich. So zumindest der Plan, das hängt natürlich auch noch vom Wetter ab. Könnte Alternativ auch in andere Gegenden im Süden gehen. Als redaktionelle Gegenleistung für die Unterstützung bekommt Honda dann einen feinen Reisebereicht von uns.
Ich hatte direkt die Ligurische Grenzkammstraße im Kopf, die habe ich zudem schon länger im Hinterstübchen. Andererseits könnte das Mitte Oktober aber schon etwas fies vom Wetter sein, die Piste liegt größtenteils >2000m. Eine Alternative wäre dann noch Teile des TET, auf jeden Fall wollen wir nicht nur auf Asphalt fahren. Wer da schöne Tipps hat, immer her damit!
Mal schauen, wohin es uns genau treiben wird.

Jedenfalls stehen nun im Herbst noch zwei Moppedtouren auf dem Programm!

Freitag, 13. August 2021

Ägypten - Tag 7

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. technischen Daten.


Hier die Foto von diesem Tag:



Freitag, der 31.01.

An diesem Morgen sind wir direkt nach dem Frühstück zu einem kleinen Boot gegangen, mit dem wir den nächsten Ausflug gemacht haben, der auch nicht im Paket drin war. Frank ging es scheinbar besser, also ist er wieder mit. Zur Sicherheit gab es noch eine der kleinen Bananen, wie sie hier im Land wachsen. 


Auf dem Boot waren nur die vier Schweizer, Mahmoud und wir beide. Hier bei Assuan gibt es zwei größere Nil-Inseln, einmal die mit Abstand größte, Elephantine und daneben die kleinere Kitchener-Insel. Die Fahrt führte uns zunächst um Elephantine herum zur zweiten Insel, die den Botanischen Garten der Stadt beherbergt. 






Der Botanische Garten ist sehr schön und überschaubar, Katzen liefen herum und zahlreiche Vögel saßen in den Bäumen... Mich hat aber sehr verstört, dass man sich dort mit einem kleinen Krokodil fotografieren lassen konnte, natürlich für Geld. Nein, brauche ich nicht, wirklich (arme Tierchen). Nachdem wir die ganze Parkanlage der Länge nach abgelaufen hatten, trafen wir uns am anderen Ende wieder und kurz darauf ging es wider auf unser Boot.









Wieder ging es an Elephantine vorbei, nun konnten wir auch Teile der nubischen Ruinen sehen, sie gehören zu einer ganzen Sammlung alter nubischer Orte bis hinunter bis Abu Simbel.




Das nächste Ziel war ein nubischen Dorf, auf dem Weg dorthin mussten die ersten Stromschnellen , die sogenannte Katarakte, durchfahren. Die haben es stellenweise echt in sich. Im Grunde überhaupt nicht gefährlich (ich als Nicht- bzw. Kaum-Schwimmerin hatte vorher doch etwas Angst), aber da man die ganze Zeit zwischen kleinen Inseln durch fährt, besteht die Gefahr, dass man auf Grund läuft. Ein paar Mal mussten wir uns alle auf eine der Seiten des Bootes setzen, damit die andere angehoben wird.



Das Dach des Bootes war begehbar (leicht an der Leiter zu erkennen), was Frank natürlich ausgenutzt hat, um ein paar Fotos zu machen und einen bessern Überblick zu haben.



Die Landschaft um uns herum war großartig. Eine wilde Mischung aus Fluss, Felsen mit den Stromschnellen, dichter Bewuchs bis nahe ans Boot, dazu das oft grüne Ufer mit Menschen und Tieren und direkt dahinter die Wüste. 





Weiter ging es zum nubischen Dorf, wo man traditionelle Architektur der Nubier bewundern durfte. Im Dorf sind wir in ein Haus reingegangen, durch das Haus durch, durch den Hof und aufs Dach, wo wir den Rundumblick bewundern durften. 




Zurück im Innenhof haben wir eine Art Käfig gesehen, wo tatsächlich ein kleines Krokodil steckte. Hätte man auch anfassen dürfen, wenn man denn sowas will. In einem anderen Bereich gab es noch eine kleine "Krokodilsammlung". Der Hof selbst schien eine Art Kaffee zu sein, wahrscheinlich nur für Touristen, es wurde Tee gereicht.


Von dieser Terrasse hatte man einen schönen Ausblick über das Dorf und den Nil, das hat Frank für ein Panoramafoto genutzt.



Nach dem Tee wurden wir an diversen Gewürzgeschäften vorbei zu eine Schule geführt. Unterwegs gab es in dem schönen Innenhof noch eine 360°-Aufnahme.


Ein Lehrer war zugegen und hat uns das arabische Alphabet auf die Schnelle erklärt. Wir sprachen das dann im Chor nach, dann hat er unsere Namen auf Arabisch geschrieben. Sozusagen etwas Touristen-Folklore, aber durchaus interessant, unterscheidet sich die Sprache ja doch ziemlich von den uns üblichen europäischen.


Im Dorf fand Frank noch ein altes Auto, dessen ursprüngliche Herkunft nicht schwer zu erraten war. 


Dann ging es wieder zurück zum Boot und damit machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Schiff, erneut ging es durch den ersten Katarakt.


Wir sind wieder an tollen Landschaften vorbei gefahren, und auch am berühmten Old Cataract Hotel, bekannt aus dem Roman von Agatha Christie und Filmklassiker “Tod auf dem Nil” mit Peter Ustinov.




Nachmittags haben wir den nächsten Ausflug gemacht. Es ging zum
Assuan-Staudamm. Dieser befindet sich 13 km südlich von Assuan, wurde 1970 fertiggestellt und hat über 5 Jahre gebraucht, um voll zu werden (was viel über die Fläche aussagt, die geflutet wurde). 
Das ist schon was.
Auf der fast 2km langen Staumauer machten wir dann einen Stopp. Der Bau war ein riesiges Prestigeprojekt sowohl für Ägypten, als auch für die Sowjetunion, die stark an der Planung, der Finanzierung und dem Bau selbst beteiligt war. Daher steht da auch ein Denkmal der ägyptisch-sowjetischen Freundschaft.



Der riesige Stausee - der Nassersee ist rund 500km lang, bis etwa 35km breit und max. 70m tief, er reicht bis weit in den Sudan hinein - war der Grund, warum viele altägyptische Tempel einen neuen Platz bekamen, so wie z.B. die von uns am Vortag besichtigten Tempel von Abu Simbel oder auch der Philae-Tempel, den wir direkt nach dem Staudamm sehen sollten.


Der Tempel steht auf der kleinen Insel Agilkia zwischen Assuan und dem Staudamm und ist der Göttin Isis gewidmet. Der ursprüngliche Standort wurde auch ein Opfer des riesigen Stausees. Wir sind mit einem kleinen Boot zur Insel gefahren, wo schon sehr viele andere Boote waren. 


Es war sehr voll, obwohl es schon ziemlich spät am Nachmittag war.


Erst einmal ein Panoramafoto gemacht, bevor das später wieder vergessen wird.



Die Anlage selbst ist sehr schön mit ihrem Vorplatz, den Säulengängen, dem Trajan-Kiosk. Der letztere wurde allerdings bereits vom römischen Kaiser Augustus errichtet, sah für mich (die ich ein Rom- und Augustus-Fan bin) gleich römisch aus. Nachdem Mahmoud uns etwas zum Tempel und dessen Geschichte erzählt hat, hat er festgestellt, das die Anlage bald schließen sollte, also hat er uns noch schnell Zeit gegeben, uns umzuschauen. 



Das haben wir dann auch gemacht, bis die Aufseher anfingen, die Besucher raus zu scheuchen. Wir waren so ziemlich die letzten, dafür war’s schön leer und man konnte noch schnell ein paar Fotos im beginnenden Dämmerlicht machen… 


Auch ein 360°-Foto im Innenhof wurde noch gemacht, nun war es ja deutlich leerer als direkt nach unserer Ankunft.


Auf der Bootsanlegestelle war’s natürlich richtig voll, da alle Touristen auf einmal los wollten bzw. mussten. Aber es ging sehr ruhig und schnell zu. Von unserem Boot aus gab es dann auch noch schöne Blicke auf die Anlage im Abendlicht.



Danach sind wir in Assuan noch in eine Parfüm-Manufaktur gegangen, wo man Öle, Düfte und Wässerchen kaufen konnte. Also noch ein finaler Verkaufsausflug. Zum Glück waren die Schweizer kaufwillig, so musste der Mitarbeiter nicht so ewig lange darum werben. Dann ging es zurück zum Schiff und im Anschluss erneut ohne Frank zum Abendessen, der Magen/Darm meldete sich wieder. Vom Essen brachte ich wieder vielen Bananen und Getränken mit aufs Zimmer zurück…



Abends legte das Schiff noch ab, bis zurück nach Luxor hatten wir an Land keine Ausflüge mehr, schade…

Die besuchten Orte: