Freitag, 17. Januar 2020

Irland 2019 - Tag 7


Hier zunächst alle Fotos vom siebten Tag:



Freitag, der 30. August

An diesem Tag sollten wir Cork wieder verlassen, unser Weg führt uns weiter Richtung Westküste, erstes Ziel sollte Mizen Head sein, sozusagen der Lizard point von Irland
Nach dem Aufstehen und Frisch machen packten wir zunächst die restlichen Sachen in unsere Koffer, danach ging es in die Küche zum Frühstück.


Bevor wie schließlich unser Zimmer verließen, machte ich schnell noch Fotos, hatte ich beim Einchecken nämlich vergessen. Das Quartier hier war wirklich sehr schön, die Stadt selber geht so. Gibt durchaus nette Ecken, besonder hübsch ist das Zentrum nun nicht. Aber drumherum gab es definitiv einiges zu entdecken!



Das Auschecken beschränkte sich auf das Ablegen des Schlüssels an der Rezeption. Um diese Zeit war noch niemand hier. Zum einen hatten wir heute einiges an Strecke zu fahren, zum anderen stand unser Wagen ja an der Straße hier in der City und etwa ab 9 Uhr ist das nicht mehr gratis. Wir packten also alles in den Wagen und machten uns auf den Weg.
Es ging quer durchs Land Richtung Südwesten, bei Faxbridge kamen wir das erste mal wieder ans Meer. Landschaftlich wie die ganze Zeit alles ziemlich schön. Irland halt. Bald darauf ging es auf die Mizen-Halbinsel. Unseren ersten Stopp legten wir dann bei Wedge Tomb von Altar ein, nahe der Toormoor-Bay an der Südküste der Halbinsel. Hier in der Gegend gibt es recht viele dieser Keilgräber, welche sehr alt sind, wenngleich oft wenig spektakulär. Uns ging es auch eher um eine Fahrpause und mal eine Viertelstunde die Beine vertreten. Wenn hier schon sowas ist, kann man es ja kombinieren.




Dann ging es weiter bis zum Ende der Halbinsel. Die Straße endet am Visitor Centre der Signal Station. Nach dem Parken ging es eben dort hinein. Neben einer Ausstellung zur Natur hier am "Ende von Irland" ist auch die Kasse, um wirklich bis zum Ende der Landzunge zu kommen. Auf dem letzten Felsen, erreichbar über eine schöne und beeindruckende Fußgängerbrücke liegt das Funkhaus, in dem Erfinder Guglielmo Marconi persönlich erste Funksignale zu Schiffen und über den Atlantik sendete. In dieser Pionierzeit gab es diverse Funkstationen mit damals gewaltigen Riesenantennen, die meist am letzten Ende des Festlandes installiert waren, also möglichst nahe Richtung Zielort (hier halt Nordamerika).








Beeindruckend wildes Ende vom Land. Erwartungsgemäßig ziemlich windig und die Wellen schlugen die Klippen hoch. Alleine diese Umstände ließen keinen Drohneneinsatz zu, zudem war es (wie an vielen Sehenswürdigkeiten) eh verboten.



Der Funkraum selber befindet sich im letzten Gebäude auf dem Felsen. Innen drin gibt es halt eine Sammlung alter Funkgeräte, dazu natürlich diverse Fotos/Bilder und erklärende Texte.





Natürlich durften hier ein paar Panoramabilder nicht fehlen. Wir hatten größtenteils gutes Wetter, teilweise mit strahlend blauem Himmel. Aber das ändert sich ja hier auch schnell wieder.


Nun ging es zurück zum Parkplatz, wo direkt neben unserem Wagen ein etwas abenteuerliches Gefährt stand. Ein Trike, also ein Dreirad. Kennt man daheim meist als Zwitter aus Chopper vorne und VW-Boxermotor hinten. Dazu meist mit allerlei Lederfransen-Kram "verziert".
Das hier war wohl die etwas sportlichere Variante auf Honda-Basis. Es müsste sich vorne um eine umgebaute CBR 1000F (SC24) handeln, die neben dem umgebauten Hinterteil noch einen richtigen Hand-Schaltknüppel an der linke Seite hatte. Also sowas hatte ich bisher noch nicht gesehen!



Das ganze Ding musste ich mir natürlich etwas genauer ansehen, bevor es nun weiter ging. Mizen Head war auf jeden Fall ein lohnender Abstecher. Nun aber los, langsam unserem Tagesziel Killarney entgegen. Somit führte uns der Weg nun nach Norden, den nächsten kurzen Fotostopp machten wir dann auf der Beara-Halbinsel an der N71.





Hier gab es dann auch wieder einige schöne Strecken, die sicher auch auf einem Motorrad Spaß gemacht hätten. Immer wieder zog uns die tolle Landschaft in ihren Bann. Einfach nur schön, selbst wenn das Wetter wechselhaft blieb. Irgendwo hier oben war auch dann die Grenze vom County Cork zum County Kerry.
Bei Molls Gap kamen wir dann auf den Hinterland-Teil des berühmten Ring of Kerry. Merkte man sofort, denn gleich stieg das Verkehrsaufkommen deutlich an!



Bei Gelegenheit gab es auch noch ein Panoramabild.


Immer wieder machten wir einen kurzen Halt, um die Landschaft im Bild festzuhalten. Es dauerte nicht lange und wir liefen auf den erste Bus auf. So machten wir auch bald wieder einen Stopp, nun am Lady's View.




Inzwischen hatte Genia auch mal etwas geforscht und dabei heraus gefunden, dass die ganzen Busse (und auch LKWs) wegen der teilweise recht engen Straßen auf dem Ring nur in einer Richtung fahren, nämlich gegen den Uhrzeigersinn. Daher fuhren bisher auch alle besagten Fahrzeuge in unsere Richtung. Das hält bisweilen ganz schön auf, daher werden wir die Ringstraße am nächsten Tag natürlich im Uhrzeiger befahren, um diesen Umstand zu umgehen.
Noch einen Stopp machten wir am Muckross Lake, einem kleinen Nebensee des Lough Leane.




Also Sehenswürdigkeiten gibt es hier wirklich mehr als genug, die Landschaft ist einfach nur wunderschön. Selbst, wenn die Sonnen nicht vom perfekt blauen Himmel strahlt. Der allerletzte Stopp vor dem Tagesziel war dann noch der Torc Waterfall, leicht vom nahen Parkplatz zu erreichen.




Von hier waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Zentrum von Killarney. Wir fanden eine (natürlich kostenpflichtigen) Parkplatz fast direkt vor der Tür unseres Hostels. Dieses besteht aus zwei Häusern, einem älteren Haupthaus samt Rezeption und Küchenbereich und einem Neubau, in dem sich noch weitere Zimmer befinden.


Wir hatten unser Zimmer im neuen Bereich im ersten Obergeschoss, welches leicht über eine breite, außen liegende Treppe zu erreichen ist. Inzwischen habe ich mich auch direkt beim Einchecken nach Parkmöglichkeiten erkundigt, auch hier gibt kostenlose Parkplätze an einer Kirche, der St. Mary's Cathedral, etwa 600m vom Hostel entfernt.



Unser Zimmer war recht geräumig (sogar für 4 Personen), einfach, sauber und modern. Das Bad war gefühlt nagelneu. Perfekt! Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, brachte ich erst einmal den Wagen weg. Auf dem Rückweg kaufte ich noch etwas in einem nahen Supermarkt ein, dann entspannten wir erst einmal ein wenig.
Danach wollten wir uns ein Restaurant zum Abendessen suchen und wurden ziemlich schnell fündig. Keine 100m vom Hostel entfernt entschieden wir uns für das Caragh Restaurant und fanden dort im Obergeschoss. Die Preise waren wirklich OK und das Essen stellte sich als wirklich lecker heraus!


Nach diesem feinen Mal gingen wir schließlich zurück aufs Zimmer, entspannten noch etwas bei einem Kaltgetränk, gingen später duschen und dann schön ins Bett. Wieder viel gesehen...

Die Tagesroute:

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