Montag, 13. Januar 2020

Tourplanung 2020

Am Ende unserer Großbritannien-Tour im letzten Sommer hatten wir schon über mögliche Ziele für das folgende Jahr gesprochen.
Ronnie fährt im Sommer den Baltic Sea Circle, eine Rallye rund um die Ostsee mit einem alten Wagen. Diese Tour hatte Mitfahrer Jochen auch schon einmal vor einigen Jahren gemacht. Ronnie war somit raus für die nächste Tour. Da Jochen nun mit dem neuen Mopped (wie ich selber auch eine 900er Tracer) wieder deutlich mehr Freude am Fahren hat, wollten wir mit ihm noch einmal nach Sardinien. Er war ja dort noch nicht und Csibi und ich hatten durchaus Lust, nach 2011 noch einmal auf diese tolle Insel zu fahren.
Somit schien alles frühzeitig abgeklärt. So weit, so gut.

Dann kam Ende November und Jochen feierte seinen 50. Geburtstag, dort wollte er noch einmal über die Tour nächsten Jahres sprechen. Dabei kam dann heraus, dass er wohl im nächsten Jahr gar nicht die Zeit für so eine Tour hat. Schließlich fährt man ja von und aus 3 Tage hin, 3 Tage zurück und 5 Tage vor Ort sollte man auch bleiben. Somit sollte so eine Tour ~11 Tage dauern. Realistisch wären aber nur rund eine Woche am Stück verfügbar.
Kurz darauf bei Wolfis Weihnachtsstammtisch kam dann Csibi mit der nächsten Meldung um die Ecke: Sein berufliches Hauptprojekt für 2020 wurde zeitlich zusammengestrichen, nicht Ende des Jahres wäre Schluss, sondern schon einige Monate vorher. Daher würde ihm so eine lange Tour auch nicht wirklich schmecken, da nun die gleiche Arbeit in deutlich weniger Zeit fertig werden muss. Ganz generell konnte er somit noch gar keine Aussage für kommendes Jahr machen (der konkrete Zeitplan steht noch nicht), nur wären die besagten 11 Tage sicherlich zu viel. OK, es war die Zeit für ein Planungsänderung gekommen....

Schnell fiel mir wieder unsere Kreta-Tour 2018 ein. Fanden wir alle super und wollten das auf jeden Fall wiederholen. Zumal wir die ganze Insel damals auch nicht geschafft hatten. Da würde eine Woche locker reichen und wahlweise könnten wir auch weniger Tage machen, ganz individuell. Diese Idee traf auf Zustimmung und so sondierten wir die Termine. Jochens Rahmenplan brachte das maximale Zeitfenster vom 20.-30.04.2020 zutage. Ich suchte für uns alle erst einmal grob die Flugmöglichkeiten zusammen.
Kurz darauf war wieder Wolfis Weihnachtsstammtisch, so wollte ich ihn natürlich auch wieder ins Boot holen. Wolfi hatte grundsätzlich auch Interesse angekündigt, er wollte aber grundsätzlich lieber erst im Mai. Dann wäre es noch etwas wärmer (fand ich jetzt gar nicht so gut, mir war es im April schon warm genug) und zudem beginnt dann dort auch die Hauptsaison, so dass wirklich alles geöffnet hat. Er fand die Idee auch gut, blieb aber bei seiner Meinung zum Zeitraum: Er würde erst im Mai fahren wollen. Da ist er halt der alte Sturkopf, wie wir ihn kennen.
Nun gut, dann blieb es erst bei uns Zweien bzw. Dreien (Csibi ist ja nach wie vor offen, da wird die konkrete Entscheidung wohl auch erst etwa 4 Wochen vor dem Start fallen).

Dann stand Silvester vor der Tür, Genia und ich fuhren wie letztes Jahr auch schon zu Jenny und Stefan nach Dortmund. Im Vorfeld kam mir dabei in den Sinn, dass Stefan die letzten Jahre generell nicht so viel zum Fahren kam. Womöglich hätte er auch Interesse an so einer Tour. Ich teilte Jochen und Csibi meine Idee mit und bei hatten kein Problem mit dem möglichen weiteren Mitfahrer, schließlich kennen wir uns alle schon viele Jahre.
Um es kurz zu machen: Ich lief offene Türen bzw. Ohren ein. Stefan hatte letztes Jahr keine richtige Tour gemacht, zudem auch nur 17 Urlaubstage genommen. Es wäre dringend Zeit, den Akku (am besten auf dem Motorrad) etwas aufzuladen.


Nachdem das sehr schnell geklärt war, kontaktierte ich Yannis von Eurodriver. Dort hatten wir das letzte Mal auch unsere Maschinen ausgeliehen (und Wolfi vorher schon öfters) und ich wollte mal vorab wissen, ob er zu dem Zeitraum 3-4 Yamaha XT 660R zur Verfügung hat. Das Modell ist vom Verhältnis Preis/Leistung hervorragend und zudem funktioniert die Maschine dort hervorragend. Durchaus "geländegängig" (wir reden hier ja dann meist von Schotterpisten) und auch für die Straßen dort genug Schmackes vom Motor. Da mich (und auch Stefan) die verfügbaren Flüge ab Paderborn zusagten (immer nur Montag) fragte ich vom 20.-27.04. an.
Die Antwort kam schnell: Ja, er hat noch die Typen in passender Anzahl frei. Da ich geschildert hatten, dass wir 2018 schon einmal mehre Maschinen bei ihm geliehen hatten, bekam ich auch gleich einen "Stammkunden-Rabatt". Für die ganze Woche würde uns ein Mopped 270€ kosten. 

Da wir uns alle einig waren, buchten wir dann am nächsten Tag auch schon unsere Flüge. Die Preise waren gut, wir uns alle terminlich einig, also warum weiter warten?
Stefan und ich fliegen ab Paderborn mit TUIfly und zahlen pro Nase knapp 210€ Return mit Gepäck, wir starten um 04:55 Uhr und landen in Iraklio um 09:10 Uhr, zurück geht es eine Woche später um 10:00 Uhr (Ankunft dann um 12:25 Uhr). 
Jochen fliegt von Düsseldorf, hin mit Laudamotion (ab 08:00, an 12:20 Uhr) und zurück mit TUIfly (ab 20:20, an 22:55 Uhr).

Nachdem Stefan noch einen Tag überlegte, ob er nicht ein anderes Modell nehmen soll (fiel wegen deutlich höherem Preis dann aus), buchte ich am nächsten Tag dann die Moppeds für uns. Jetzt müssen wir nur noch abwarten, ob Csibi hoffentlich auch noch am Start ist!

Wir haben alle schon voll Bock und schon ein paar Zwischenziele/Straßen rausgesucht, die wir unter die Räder nehmen wollen. Wir werden dieses Mal mehr in den Westen der Insel fahren, dorthin hatten wir es 2018 ja nicht hin geschafft. 

Somit wäre unsere (erste) Moppedtour für 2020 auch fest!

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