Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. technischen Daten.
Hier die Foto von diesem Tag:
Dienstag, der 28.01.
Direkt nach dem Frühstück ging’s los ins Tal der Könige - eine riesige, wunderschöne Nekropole mitten im Gebirge. Hier kann man theoretisch auch mit einem Heißluftballon darüber fahren, ist sicher ein toller Anblick von oben. Wir sollten die Anlage aber vor Ort besichtigen.
Im Eingangsbereich gibt es ein großes 3D-Modell, welches die Lage von einigen Gräbern im Boden zeigt. Manche sind relativ klein bzw. kurz, andere über zig Meter tief in den Fels und das Gestein getrieben, mit vielen Kammern und Nebenräumen.
Im Eingangsbereich gibt es ein großes 3D-Modell, welches die Lage von einigen Gräbern im Boden zeigt. Manche sind relativ klein bzw. kurz, andere über zig Meter tief in den Fels und das Gestein getrieben, mit vielen Kammern und Nebenräumen.
Von den geöffneten Gräbern hat uns Mahmoud, als Fachmann zur Geschichte Ägyptens, auf dieser Tour dann die Interessanten heraus gesucht.
Bevor es aber hinein ging, hat Mahmoud uns noch den Aufbau der Gräber erklärt, und welche Funktion jeder einzelne Teil eines Grabes hat. Wie also schon bei den Tempeln gab es erst hilfreiches Hintergrundwissen, bevor man unbedarft in die Gräber läuft und u.U. gar nicht versteht, was welche Bedeutung hat.
Das Grab selber ist nicht wirklich groß, kostet (wegen Promi-Faktor) extra und lohnt nicht unbedingt, wie Mahmoud uns aufklärte. Der Pharao selber ist recht früh gestorben (im Alter von 18-20 Jahren) und war geschichtlich nicht wirklich bedeutend. Sein heutiges Erbe ist also deutlich größer als seine Spuren zu Lebzeiten.
Das ganze Tal der Könige ist somit noch bei weitem nicht komplett erforscht, es werden immer wieder neue (mögliche) Gräber entdeckt. Eben diese wurden nach der Errichtung und Beisetzung möglichst gut versteckt, Grabräuber waren wegen der wertvollen Grabbeigaben auch damals schon bekannt und gefürchtet.
Danach ging’s mit unserem privaten Kleinbus zum Totentempel der Hatschepsut. Dieser befindet sich auf der anderen Seite eines Bergrückens, um den wir quasi außen herum fahren mussten. Dort angekommen wurden wir vom Parkplatz mit so einer “Paulinchen-Bahn” als Shuttle näher an die Anlage gebracht.
Im Tal der Könige und beim Tempel der Hatschepsut haben wir an dem Tag viele asiatische (vor allem chinesische) Touristen gesehen. Corona war zu dem Zeitpunkt zwar schon in aller Munde, trotzdem war es noch irgendwie weit weg, keiner trug Masken. Aber Mahmoud hat uns gesagt, dass die ägyptische Regierung beschlossen hat, keine chinesischen Touristen mehr ins Land zu lassen und die, die schon da sind, so schnell wie möglich ausreisen zu lassen. Und in der Tat, in den kommenden Tagen wurden es kontinuierlich weniger Chinesen, denen wir begegneten.
Tja, so fing das Corona-Zeitalter für uns an…
Tja, so fing das Corona-Zeitalter für uns an…
Nach der Besichtigung dieser wunderschönen Anlagen sind wir langsam Richtung Schiff zurück gefahren. Mittlerweile war es ca. 12:30, gegen 14 Uhr sollte es endlich losgehen mit der Schifffahrt. Unterwegs besichtigten wir aber noch die Memnonkolosse, diese befanden sich ursprünglich vor dem Eingangsbereich eines Tempels, von dem aber fast nichts mehr übrig ist.
Die 2 nebeneinander stehenden Statuen sind riesig, 17 bis 19 Meter groß aber doch auch teilweise ziemlich beschädigt. Viel los war hier nicht. Wir haben uns ein wenig umgeschaut und sind dann weiter gefahren.
Irgendwann, wenn kein Geschäft mehr zu machen ist, lockert die Bootsbesatzung das Seil, das sie am Schiff festhält, wieder und fahren zurück oder halt zum nächsten Schiff. Davon fahren ziemlich viele auf dem Nil, in beide Richtungen natürlich. So wird wohl immer abwechselnd die Richtung gewechselt, man will ja später nicht viele Kilometer zurück zum eigenen Dorf rudern....
Später, bereits im Dunkeln, kamen wir zu einem Nildamm in Esna, entsprechend musste unser Schiff durch eine Schleuse, um auf das höhere Wasserniveau der anderen Dammseite zu kommen.
Ein Stückchen weiter legte unser Schiff dann an, hier sollten wir über die Nacht bleiben.
Die an diesem Tag besuchten Orte:
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