Freitag, 19. August 2022

Norditalien 2020 - Tag 6

Hinweis: Dieser Reisebericht stammt nicht von mir selber, sondern von Genia.
Von mir stammen die eingefügten Fotos, Links und ggf. kurze Textabschnitte.


Hier zunächst alle Bilder vom Tag:


Donnerstag, der 10.09.

An diesem Morgen fuhren wir nach dem Zusammenpacken und einem recht improvisierten Frühstück weiter zum Gardasee. Unser erstes Ziel dort war Sirmione am Südufer. Dort parkten wir für 2 Stunden auf einem der zahlreichen Parkplätze außerhalb der Burgmauern vom Castello Scaligero.



Wir gingen über die Burgbrücke und am Castello vorbei durch die hübschen schmalen Gassen der Altstadt, wo doch tatsächlich noch ein paar Autos durchgefahren sind. Mittlerweile wissen wir, dass man eine besondere Erlaubnis braucht, um hier durchzufahren. Betrifft primär Lieferverkehr und Gäste von Hotels innerhalb der Stadt. Aber ein Vergnügen ist es ganz sicher nicht.


Auf unserem Weg zum Ende der Halbinsel kamen wir an der kleinen Kirche San Pietro in Mavino vorbei. Da mussten wir natürlich auch kurz rein schauen.



Dann ging es weiter und wir erreichten schließlich die Grotten des Catull. Hierbei handelt es sich um die Überreste einer römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert n. Ch., ganz mein Ding natürlich.


Am Eingang wurde zum ersten Mal unsere Körpertemperatur mit einem Infrarotthermometer gemessen und wir durften passieren.




Die Anlage ist ziemlich weitläufig, das haben wir gar nicht erwartet. Erst ging es durch eine Art Olivenhain mit wenigen kleineren Ruinen, der Gardasee befand sich ziemlich tief unter uns und es gab einen tollen Ausblick. 






Aber dann ging Stück für Stück weiter runter und es gab immer mehr Reste von größeren Gebäuden, alles wunderschön und toll in die Lanschaft gebaut! Die ehemalige Villa erstreckte sich auf mehreren Stockwerken, es ging also immer wieder noch weiter runter.



Eine ziemlich beeindruckende Anlage und viel größer, als wir es erwartet hatten. Ein Besuch lohnt hier definitiv!


Frank machte in der Anlage auch noch einige 360°-Panoramafotos.




Irgendwann mussten wir feststellen, dass unsere Parkzeit langsam zu Ende ging. Wie gesagt, die Größe der Anlage haben wir unterschätzt, man hätte eigentlich noch viel mehr Zeit darin verbringen können. Aber nun ja, wir mussten zu unserem Auto. Jetzt ging es eine Weile bergauf, oft ohne Schatten und das bei der Hitze...
Jammern auf hohem Niveau, dafür haben wir etwas ganz Tolles gesehen.


Vorbei ging es an ziemlich fetten Villen und dollen Hotelanlagen. Definitiv nicht mehr unsere Preisklasse. 


Pünktlich waren wir wieder im Auto und fuhren weiter nach Desenzano del Garda, wo wir unser Hotel La Villa Desenzano Rooms beziehen wollten. Im Hotel wurden wir direkt auf deutsch angesprochen, kein Wunder, der Gardasee ist bekanntlich sehr beliebt bei Besuchern aus Deutschland.


Wir hatten ein schönes Zimmer mit einer Miniterrasse, auf der wirklich nur ein kleines Tischchen und zwei Stühle Platz fanden, aber perfekt für das Frühstück am nächsten Morgen.



Nachdem dem Einchecken haben wir uns umgezogen und sind zu einem Strand gefahren. Das Ufer der Spiaggia Desenzanino besteht komplett aus großen Steinen, also nicht wirklich schön zum Barfußlaufen. Ich, als bekennende Kaltwassermemme, habe nur kurz die Füße ins Wasser gesteckt. Unter etwa 25°C Wassertemperatur ist nichts für mich. Frank ist natürlich komplett reingegangen, klar, dem ist die Kälte egal. Zudem behauptete er auch permanent, dass es überhaupt nicht kalt wäre.


Ich lag also auf dem steinigen Ufer und musste Frank schließlich seine Flipflops bringen, als er wieder aus dem Wasser raus wollte. Teamwork!
Danach haben wir uns im Hotel entspannt und uns zum Abend auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Nach einigem Suchen haben wir uns für die Bar Castellani entschieden.


Naja, entschieden ist etwas übertrieben. Wir sind in eine kleine Gasse reingegangen, um zu schauen, was für ein Restaurant da ist, wussten aber nicht, dass wir nun in einer Sackgasse sind und direkt abhauen wäre zu auffällig gewesen. Eher aus Höflichkeit sind wir da geblieben und waren am Anfang auch die einzigen Gäste, was um 20 Uhr schon etwas bedenklich ist. Aber der Schein trügt, das Essen war einfach super! Am Ende wurde die Rechnung mir überreicht, der Kellner meinte, dass ich bei uns wohl die Hosen anhätte, hihi...


Nach einem kleinen Spaziergang durch die abendliche Stadt haben wir noch, zurück im Hotel, einen entspannten Abend auf unserer kleinen Terrasse verbracht.

Die gefahrene Strecke:
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