Mit der Zeit kamen weitere Ziele für die Reise hinzu bis irgendwann klar war: Das ist mit einem "Abwasch" gar nicht zu schaffen. So wurden dann zwei Reisen daraus.
Zunächst einmal ging es für Genia und mich dann im September 2022 primär nach Kanada. Auf der Rundreise sollte es aber auch einen Abstecher durch die US-Staaten Vermont, New Hampshire und Maine geben, von wo wir dann weder zurück nach Kanada fahren wollten.
Die besten Flugangeboten fanden wir schließlich mit Air Transat von Amsterdam über Montreal nach Toronto. Die Flüge kosteten uns gut 465€/Person Retour.
28.08. (Sonntag)
Morgens fuhren wir zeitig genug los, um unseren Flug um 13:10 Uhr zu bekommen. Wir hatten einen Parkplatz mit Shuttlebus zum Airport gebucht und alles klappte reibungslos.
Nach gut 7,5h landeten wir dann in Montreal, hier hatten wir 1h45min Zeit zum Umsteigen. Das war dann knapper als gedacht, schließlich findet hier zunächst die Einreise nach Kanada statt und das war schon recht chaotisch. Entweder es kamen gerade ungewöhnlich viele Maschinen aus dem Ausland an oder die Räumlichkeiten sind generell viel zu beengt. Jedenfalls bestanden unseren ganzen Wege aus Warteschlangen, ohne wirkliche Ausschilderung (die kam erst später am Weg).
Nunja, irgendwie kamen wir da auch durch und bekamen unseren Anschluss um 16:30 Uhr weiter nach Toronto. Dort kamen wir dann gegen 18:00 Uhr an.
Hier mussten wir uns nicht lange aufhalten, weitere Kontrollen gab es nach dem Inlandsflug natürlich nicht mehr. Also Gepäck geschnappt und ab zum Shuttlebus, der uns bis zur Kippling Station brachte, die westliche Endstation der Subway Linie 2. Von dieser konnten wir direkt bis zur Station Sherbourne in der Nähe unseres Quartiers Artwayne Guesthouse (heute: Keppner Guesthouse) fahren, in dem wir gegen 19:45 Uhr ankamen. Was uns auffiel: Es war ganz schön warm und auch ziemlich schwül, hatte ich so jetzt nicht erwartet. Ich weiß gar nicht mehr, ob und was wir noch gegessen haben, jedenfalls ging es bald unter die Dusche und schnell ins Bett. Der Tag war ja nun schon lang genug.
29.08. (Montag)
Wir begannen den Tag mit einem sehr ausgedehnten Frühstück in einem Eggsmart um die Ecke. Wie der Name vermuten lässt, gibt es hier eine tolle Auswahl an Omeletts und weiteren Eierspeisen, aber natürlich auch andere Frühstückssachen. Hier wollten wir nun etwas unseren Aufenthalt durchplanen und dabei ist mir ein Fehler aufgefallen: Und zwar hatte ich unseren Mietwagen, den wir 2 Tage später abholen wollten, erst am späten Nachmittag gebucht. Unser nächstes Quartier aber liegt über 400km entfernt. Da ist bei der Planung irgendwann etwas schief gelaufen! Wir wollten ursprünglich nämlich nur noch ein kurzes Stück zum Lake Huron fahren, hatten den Plan allerdings später umgeworfen, dabei aber den Mietwagen vergessen.
Also umbuchen. Das stellte sich dann als gar nicht so einfach heraus, zunächst musste man sich bei der Hotline durch einen Sprachcomputer kämpfen, der hin und wieder Probleme mit meinem offensichtlich vorhandenen Akzent hatte, danach folgte eine längere Warteschleife, um eine Servicekraft an die Leitung zu bekommen. Der erste hatte aber wohl keine große Lust auf meine Umbuchung, legte er mich doch in eine Warteschleife um "etwas zu klären" und meldete sich dann einfach nicht mehr. Nach über 10min gab ich entnervt auf. Also alles von vorne.
Beim zweiten Versuch geriet ich dann an einen netten Mitarbeiter und die Sache war schnell geklärt. Einfach zur Wunschzeit zum Verleihterminal im Airport kommen, den einen Extra-Tag zahlen und losfahren, es wären genug Fahrzeuge vor Ort.
Nach dieser nötigen Klärung konnten wir uns endlich dem Sightseeing widmen! Unser ersten Ziel war der Distillery District, ein historisches Industriegebiet, welches heute ein Künstler- und Vergnügungsviertel ist. Wirklich sehr schön.
Da es an diesem Tag wieder um die 30°C heiß und erneut sehrt schwül war, wollten wir uns danach entwas auffrischen und sind zu einem Stadtstrand am Lake Ontario gefahren. Hier gab es etwas Wind, wir gönnten uns ein Eis im Schatten unter der Bäumen und kamen mit einer netten Dame ins Gespräch. Dann ging es wieder zurück nach Downtown.
Zunächst besuchten wir die Graffiti Alley, der Name spricht wohl für sich. Danach schlenderten wir etwas durch den Financial District und schließlich ging es zum CN Tower. Dieser war, mit seiner Höhe von 553m, von 1975 bis 2009 das höchste Gebäude der Welt.
Ein erstes Highlight war schon die Fahrt am außen angebrachten Fahrstuhl, da erlebt man die Höhe beim "Aufstieg" schon ganz anders! Die Aussicht von oben war natürlich auch grandios.
Danach ging es noch etwas durch die Altstadt, u.a. zum historischen Rathaus.
Nachdem wir nun eine ganze Weile durch die Wärme gelaufen waren, wollten wir etwas entspannen. Dazu fuhren wir in den westlich der Innenstadt gelegenen High Park. Hier konnten wir zahlreiche Grauhörnchen beobachten, die etwas größer und zudem hier im Park deutlich zutraulicher als die bei uns heimischen Verwandten sind.
Als es so langsam auf den Abend zuging, machten wir uns wieder auf den Weg nach Downtown, um dort mit einer Fähren zu den Toronto Islands überzusetzen. Unser Ziel war das mittig liegende Centre Island. Hier suchten wir uns einen Ort mit schöner Aussicht zum Essen. Die Restauration stellte sich dann eher als Imbiss heraus, aber es schmeckte und die Aussicht machte zudem alles wett.
Der Ausblick auf Downtown Toronto ist hier einfach phantastisch, gerade am Abend, wenn es immer dunkler wird und die Lichter der Großtstadt zunehmend das Bild prägen. Das darf man sich hier wirklich nicht entgehen lassen!
Am westlichen Ende der Inseln liegt der City-Flughafen, so kann man auch noch hin und wieder ein Flugzeug im Landeanflug vor der Skyline sehen. Der Ausblick aus dem Flieger muss wirklich toll sein!
Wir nahmen schließlich eine der letzten Fähren zurück und fuhren dann zu unserer Unterkunft, wir hatten viel gesehen von der Stadt, die uns wirklich gefiel.
30.08. (Dienstag)
An diesem Tag stand für uns ein Ausflug zu den Niagarafällen auf dem Programm. Den Besuch wollten wir mit den Öffis erledigen, was auch nicht sonderlich kompliziert ist. Bis Burlington hat man die Wahl zwischen Zug und Bus, ab dort geht es dann mit einem Bus weiter bis Niagara Falls. Als Zug-Fan war natürlich klar, dass das erste Teilstück auf dem Schienenweg erfolgt.
Vorher statteten wir aber noch der Casa Loma, einem ansehnlichem Herrenhaus auf einem Hügel etwas nördlich des Zentrums einen Besuch ab.
Die Tour zu den Wasserfällen startete dann an der Union Station, von hier ging es mit einem Zug der GO bis eben Burlington. Dort fuhr einige Minuten später dann direkt am Bahnhof der Bus (ebenfalls von GO) ab. In Niagara Falls hatten wir noch einige hundert Meter vom Busbahnhof bis zu den Fällen, unser Weg führte uns u.a. mitten durch den Ort.
Die ganze Stadt ist natürlich von den Wasserfällen geprägt und auch von dem Umstand, dass diese von der kanadischen Seite besser zu sehen sind als von der gegenüberliegenden US-amerikanischen. Die Stadt besteht daher hauptsächlich aus großen Hotels, Casinos, Leuchtreklamen und sonstigem Unterhaltungsbusiness. Die Hauptstraße erinnert daher mehr an eine Kirmesmeile. Nur das hier die Fress- und Spielbuden und vor allem zahlreiche Geisterbahnen alle fest in Gebäuden integriert und nicht auf mobilen Schaustellerwagen montiert sind. Sowas hatten wir zumindest vorher noch nicht gesehen.
Bald darauf erreichten wir aber die Schlucht, in die auch der Niagara River stürzt. Wir gingen an dieser zunächst gegenüber der amerikanischen Fälle und einer langen ZIP-Line auf kanadischer Seite entlang und kamen schließlich zu den Horseshoe-Falls. Hier gehen rund 90% des Wassers in einem weiten, fast 700m langen Bogen über die Kante. Das sind jeden Sekunde rund 3600t und das macht so direkt daneben stehend schon Eindruck. Kein Vergleich zu den bisher von mir besuchten Wasserfällen (in Europa).
Leider spielte das Wetter den ganzen Tag nicht so mit und daher machten wir uns irgendwann wieder auf den Rückweg, der ebenso problemlos verlief.
Kurzer Nerdkram: Unser Zug bestand übrigens aus 12 Doppelstockwagen und wurde von einer 3000kW (4000PS) starken MP40PH-3C Lok gezogen.
Als wir wieder an der Union Station ankamen, war es schon nach 19 Uhr und so fuhren wir zurück Richtung Unterkunft und gingen unweit von dort im Bishop and Belcher zum Essen.
Bei leckerem Essen und einigen Bierchen bzw. Weißwein ließen wir den Abend ausklingen.
31.08. (Mittwoch)
Unser Abreisetag aus Toronto war schon gekommen. Wir packten zusammen und gingen dann im nahen Rooster Coffee House etwas frühstücken. Danach holten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Airport. Dort holten wir dann unseren Mietwagen ab, wir bekamen einen Hyundai Elantra.
Zunächst fuhren wir erst einmal auf dem Highway 400 direkt Richtung Norden raus aus der Stadt, hinter Barrie bogen wir auf den Highway 11 ab und diese verließen wir kurz nach Bracebridge an der Abfahrt zur Straße 177. Ab Baysville bogen wir auch von dieser Straße ab und nun führte unser Weg über kleine, kurvige Straßen ohne nationale Namen, immer durch Wälder und oft an Seen vorbei. Am Nordufer des Lake of Bays machten wir dann unsere erste richtige Pause.
Nun sah es so aus, wie man sich Kanada so landläufig vorstellt (zumindest abseits der Rocky Mountains), also unendlichen Wäldern, einsame Straßen durch sanfte Hügellandschaften und immer wieder Seen. Im Bereich des Algonquin Provincial Park machten wir an einem Lookout-Trail halt und gingen diese kleine Wanderrunde ab.
Wirklich wunderschön hier. Wie üblich wird vor Bären gewarnt und Hinweise zum Verhalten gegeben, aber wie immer sahen wir keine. Dafür gab es Truthahngeier als Aasfresser auf der Straße, auch nicht schlecht.
Bei der langen Fahrt konnte ich zudem etwas mit den Auto-Assistenzsystemen herum spielen.
Selbstständiges Lenken konnte das Auto ziemlich gut, auch wenn der Wagen schnell anfängt zu meckern, wenn man den Lenker nicht anfasst.
Irgendwann kamen wir dann an den Highway 17, dem wir gen Osten folgten. Dieser wurde dann zum Highway 417 und führte uns bald nach Arnprior. Gegen 18:20 Uhr erreichten wir dann unser heutiges Quartier, das Knights Inn. Endlich wieder so ein Motel, wie wir es auf einem Roadtrip in Nordamerika so lieben.
Nach dem Einchecken und Beziehen des Zimmers fuhren wir in ein nahes Einkaufszentrum und machten ein paar Besorgungen, danach holten wir uns dort noch zwei Pizzen, die wir dann entspannt in unserem Quartier genossen.
Bei leckerem Essen und einigen Bierchen bzw. Weißwein ließen wir den Abend ausklingen.
31.08. (Mittwoch)
Unser Abreisetag aus Toronto war schon gekommen. Wir packten zusammen und gingen dann im nahen Rooster Coffee House etwas frühstücken. Danach holten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Airport. Dort holten wir dann unseren Mietwagen ab, wir bekamen einen Hyundai Elantra.
Zunächst fuhren wir erst einmal auf dem Highway 400 direkt Richtung Norden raus aus der Stadt, hinter Barrie bogen wir auf den Highway 11 ab und diese verließen wir kurz nach Bracebridge an der Abfahrt zur Straße 177. Ab Baysville bogen wir auch von dieser Straße ab und nun führte unser Weg über kleine, kurvige Straßen ohne nationale Namen, immer durch Wälder und oft an Seen vorbei. Am Nordufer des Lake of Bays machten wir dann unsere erste richtige Pause.
Nun sah es so aus, wie man sich Kanada so landläufig vorstellt (zumindest abseits der Rocky Mountains), also unendlichen Wäldern, einsame Straßen durch sanfte Hügellandschaften und immer wieder Seen. Im Bereich des Algonquin Provincial Park machten wir an einem Lookout-Trail halt und gingen diese kleine Wanderrunde ab.
Wirklich wunderschön hier. Wie üblich wird vor Bären gewarnt und Hinweise zum Verhalten gegeben, aber wie immer sahen wir keine. Dafür gab es Truthahngeier als Aasfresser auf der Straße, auch nicht schlecht.
Bei der langen Fahrt konnte ich zudem etwas mit den Auto-Assistenzsystemen herum spielen.
Selbstständiges Lenken konnte das Auto ziemlich gut, auch wenn der Wagen schnell anfängt zu meckern, wenn man den Lenker nicht anfasst.
Irgendwann kamen wir dann an den Highway 17, dem wir gen Osten folgten. Dieser wurde dann zum Highway 417 und führte uns bald nach Arnprior. Gegen 18:20 Uhr erreichten wir dann unser heutiges Quartier, das Knights Inn. Endlich wieder so ein Motel, wie wir es auf einem Roadtrip in Nordamerika so lieben.
Nach dem Einchecken und Beziehen des Zimmers fuhren wir in ein nahes Einkaufszentrum und machten ein paar Besorgungen, danach holten wir uns dort noch zwei Pizzen, die wir dann entspannt in unserem Quartier genossen.
Die gefahreren Strecke:
01.09. (Donnerstag)
Nach dem Frühstück packten wir unseren Kram zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Erstes Ziel war die kanadische Hauptstadt Ottawa. Hier war nur ein Kurzbesuch angedacht, diverse Gebäude schauten wir uns aus dem Wagen an. Einen Stopp machten wir dann an der Basilika Notre Dame. Im Umfeld gibt es zudem auch noch ein paar Dinge zu sehen.
Von hier ging es dann an Montreal vorbei zur US-Grenze. Zwei Deutsche in einem kanadischen Auto auf dem Landweg in die USA reichte aus, wir wurden zu einem kleinen Interview gebeten. Nach den üblichen Fragen dort konnten wir noch ein wenig über die deutsche Herkunft von Officer Mrs. Schwarzmuller plauschen. Es war alles nett und freundlich und kurz darauf waren wir in Vermont.
Wir fuhren direkt gen Süden und machten einen Kurzbesuch in Burlington am Lake Champlain. Von hier ging es dann Richtung Osten weiter. Landschaftlich ist Vermont sehr schön. Sehr viele Wälder, dazu nun endlich auch Berge.
Nach dem Bezug bummelten wir noch etwas durch den Ort und kauften ein.
Da alle Zimmer in solchen Unterkünften immer eine grobe Küchen-Grundausstattung (Wasserkocher, Kühlschrank, Microwelle) haben, machten wir uns selber etwas zum Abendessen.
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01.09. (Donnerstag)
Nach dem Frühstück packten wir unseren Kram zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Erstes Ziel war die kanadische Hauptstadt Ottawa. Hier war nur ein Kurzbesuch angedacht, diverse Gebäude schauten wir uns aus dem Wagen an. Einen Stopp machten wir dann an der Basilika Notre Dame. Im Umfeld gibt es zudem auch noch ein paar Dinge zu sehen.
Von hier ging es dann an Montreal vorbei zur US-Grenze. Zwei Deutsche in einem kanadischen Auto auf dem Landweg in die USA reichte aus, wir wurden zu einem kleinen Interview gebeten. Nach den üblichen Fragen dort konnten wir noch ein wenig über die deutsche Herkunft von Officer Mrs. Schwarzmuller plauschen. Es war alles nett und freundlich und kurz darauf waren wir in Vermont.
Wir fuhren direkt gen Süden und machten einen Kurzbesuch in Burlington am Lake Champlain. Von hier ging es dann Richtung Osten weiter. Landschaftlich ist Vermont sehr schön. Sehr viele Wälder, dazu nun endlich auch Berge.
Schließlich kamen wir an den hier noch recht kleinen Connecticut River, dem längsten Fluss in Neuengland. Hier ist er Grenzfluss zum Nachbarstaat New Hampshire. Unser heutiges Quartier war die sehr schöne Nootka Lodge im Grenzort Woodsville. Nach rund 550km gefahrene Strecke reichte es auch.
Nach dem Bezug bummelten wir noch etwas durch den Ort und kauften ein.
Da alle Zimmer in solchen Unterkünften immer eine grobe Küchen-Grundausstattung (Wasserkocher, Kühlschrank, Microwelle) haben, machten wir uns selber etwas zum Abendessen.
Die gefahrene Strecke:
02.09. (Freitag)
Wie üblich machten wir uns morgens fertig, frühstückten und dann fuhren wir wieder los. Es ging weiter Richtung Osten und schon nach kurzer Zeit machten wir einen kleinen Fotostopp an einer alten, gesperrten Brücke, in dessen Nähe zwei Goldsucher im Ammonoosuc River standen.
Bald darauf kamen wir in die White Mountains, ein Teil der Appalachen, die sich über 2400km fast komplett im Hinterland der nordamerikanischen Ostküste durch den Kontinent ziehen.
Wir fuhren nördlich um den White Mountains National Forest herum und kamen nach Gorham. Hier entdeckten wir einen alten abgestellten Zug, da musste ich natürlich anhalten. Der Personenverkehr wurde hier 1961 eingestellt, aus dieser Zeit musste das Ausstellungsstück wohl in etwa stammen.
Es ging weiter südwärts und schon bald kam die Abfahrt zur Bergstraße auf den Mount Washington. Dieser Berg ist mit 1917m der höchste im Nordosten der USA und bekannt für seine Wetterextreme. Ein wenig vergleichbar mit dem heimischen Brocken, allerdings noch deutlich extremer. Ursprünglich hatten wir mal geplant, nach oben zu fahren. Da es dort aber wohl hauptsächlich kalt und sehr windig sein wird, sparten wir uns den zudem recht happigen Auffahrpreis von rund 60$. Stattdessen gab es einige Fotos von unten und mit der Drohne.
In New Hampshire gibt es zudem viele alte, hölzerne Covered Bridges.
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02.09. (Freitag)
Wie üblich machten wir uns morgens fertig, frühstückten und dann fuhren wir wieder los. Es ging weiter Richtung Osten und schon nach kurzer Zeit machten wir einen kleinen Fotostopp an einer alten, gesperrten Brücke, in dessen Nähe zwei Goldsucher im Ammonoosuc River standen.
Bald darauf kamen wir in die White Mountains, ein Teil der Appalachen, die sich über 2400km fast komplett im Hinterland der nordamerikanischen Ostküste durch den Kontinent ziehen.
Wir fuhren nördlich um den White Mountains National Forest herum und kamen nach Gorham. Hier entdeckten wir einen alten abgestellten Zug, da musste ich natürlich anhalten. Der Personenverkehr wurde hier 1961 eingestellt, aus dieser Zeit musste das Ausstellungsstück wohl in etwa stammen.
Es ging weiter südwärts und schon bald kam die Abfahrt zur Bergstraße auf den Mount Washington. Dieser Berg ist mit 1917m der höchste im Nordosten der USA und bekannt für seine Wetterextreme. Ein wenig vergleichbar mit dem heimischen Brocken, allerdings noch deutlich extremer. Ursprünglich hatten wir mal geplant, nach oben zu fahren. Da es dort aber wohl hauptsächlich kalt und sehr windig sein wird, sparten wir uns den zudem recht happigen Auffahrpreis von rund 60$. Stattdessen gab es einige Fotos von unten und mit der Drohne.
In New Hampshire gibt es zudem viele alte, hölzerne Covered Bridges.
Weiter ging die Fahrt dann langsam aus den Bergen heraus und näher Richtung Küste und schon bald kamen wir nach Maine. Auch hier machten wir immer wieder mal einen Stopp, um die Landschaft auf uns wirken zu lassen. Das Wetter spielte auch mit und so genossen wir einen sehr schönen Fahrtag.
Schließlich kamen wir zu unserem heutigen Zielort Rockland an der Küste. Hier hatten wir unsere Unterkunft im Gladdagh Motel.
Nicht weit vom Motel entfernt gab es einen indisches Restaurant, dorthin gingen wir zum Essen.
Allerdings konnte man dort Corona-bedingt nicht im Restaurant Platz nehmen, es gab nur Essen to-go. Wir konnten uns aber draußen auf die schöne Terrasse setzen, also schon fast wie geplant.
Die gefahrene Route von diesem Tag:
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03.09. (Samstag)
Heute sollte es primär in den Acadia-Nationalpark gehen, der einzige NP in Neuengland.
Auf dem Weg dorthin überquerten wir bei die Penobscot Narrows Bridge über den gleichnamigen Fluss, von der wir auch ein paar Fotos machten.
Weiter ging es dann zum Nationalpark, wir waren sehr gespannt und es war wirklich wunderschön dort. Wir verbrachten dort einige Stunden, hielten an verschiedenen Orten an und machten immer wieder kleine Spaziergänge bei tollem Wetter.
Schließlich ging es weiter gen Osten und in Milltown überquerten wir dann in der Mitte des St. Croix Rivers die Grenze nach Kanada. Das klappte gut, obwohl wir eigentlich ein 2. Mal die elektronische Einreise (eTA) hätten machen müssen. Wir dachten, einmal ausgefüllt reicht das für die Gültigkeitsdauer. Dem war nicht so, aber kanadische Grenzer sind deutlich "umgänglicher" als US-amerikanische und so blieb es am Grenzhäuschen beim Hinweis, dass dieses Verfahren bei jeder Einreise nötig wäre und wir beim nächsten Mal dran denken sollten.
Nun waren wir also in der Provinz New Brunswick und von hier war es dann nicht mehr weit bis Saint John, dem Tagesziel. Unsere Unterkunft hatten wir im Mahogany Manor, einem urigen rund 120 Jahre altem Haus.
Nach dem Bezug des Zimmers ging es noch in die Stadt. Sehr hübsch hier, viele ältere Häuser. In so einem liegt auch Britt's Pub, wo wir einkehrten und zu Abend aßen.
Danach schlenderten wir noch runter Richtung Meer, wo wir das Waterfront Container Village fanden, welches sich auch Area 506 nennt. Ein Bereich, in dem alle Räumlichkeiten aus Übersee-Containern gebaut sind. Es gibt diverse kleine Läden, Gallerien, Bereiche für Musiker usw. Eine nette Idee.
Passend dazu fand eben dort auch am Rande ein kleines Musik-Festival statt.
So wurde unser Verdauungsspaziergang gleich zu einer kleinen Entdeckungstour.
Die an diesem Tag zurückgelegte Strecke:
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04.09. (Sonntag)
Am Morgen machten wir uns frisch und gingen runter. Unsere Gastgeber hatten ihren Gästen (natürlich nicht nur uns) an einem großen Tisch ein leckeres Frühstück vorbereitet.
Danach packten wir zusammen, checkten aus und machten uns wieder auf den Weg. Zunächst ging es noch einmal in die Stadt hinein, wir wollten uns noch die Reversing Falls anschauen, begründet durch den enormen Tidenhub der Bay of Fundy.
Dann ging es auf dem Highway Richtung Osten weiter.
Wir verließen die Schnellstraße schließlich und es ging weiter gen Süden, wo wir bald durch den Fundy National Park of Canada kamen. Dort machten wir natürlich auch einen Halt.
Immer wieder beeindruckend, hier den großen Unterschied zwischen Ebbe und Flut zu sehen. Ein kleines Rinnsal, an dessen Ufer zu groß erscheinende Boote liegen, neben einer viele Meter höherer Kaimauer.
Der nächste Stopp war dann am Ufer des Petitcodiac Rivers bzw. seiner langen, breiten Mündung. Wegen den hier auftretenden großen Gezeitenwellen wird hier sehr viel Sediment hin und her geschoben, dadurch hat der Fluss auch den Beinamen Chocolate River.
In Moncton ging es über den Fluss und dann bald wieder Richtung Süden. Kurz darauf erreichten wir Nova Scotia, welches wir einmal komplett durchquerten, bis wir in der Provinzhauptstadt Halifax ankamen. Unser Quartier (The Inn at Fisherman's Cove) lag etwas außerhalb der Stadt am südöstlichen Ufer der Bucht.
Wir bezogen unser Zimmer und machten uns dann direkt auf den Weg in die Innenstadt.
Zunächst besuchten wir die Zitadelle hoch über der Stadt und danach gingen wir runter zur Waterfront, hier war sehr viel los. Wir schlenderten eine ganze Weile an den diversen Piers entlang und genossen das schöne Wetter und den Trubel dort.
Später fuhren wir dann zurück zur Unterkunft, holten uns nebenan bei Passage Pizza etwas zu essen und genossen einen schönen Abend draußen am Wasser.
Die an diesem Tag zurückgelegene Strecke:
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05.09. (Montag)
Am nächsten Morgen ging es wie üblich weiter. Wir fuhren zunächst noch ein gutes Stück ostwärts an der Südküste entlang und machten auch hier immer wieder mal einen Stopp.
Wir kamen nun wieder zurück in die Provinz New Brunswick, die übrigend als einzige ganz offiziell zweisprachig ist. Hier im nördlichen und östlichen Teil ist Französisch vorherrschend, weiter im Süden und Westen ist es Englisch.
Es ging weiter nordwärts und auch für mein Eisenbahnerherz gab es was zu sehen.
Ansonsten hieß es für uns an diesem Tag: Meter machen. Unser Tagesziel war schließlich das L'Ancrage Bed & Breakfast and Cottages im sehr beschaulichen Ort Saint-Louis-de-Kent.
Die Unterkunft wird von einem sehr netten ausgewanderten niederländischen Paar betrieben. Wir entspannten schön und hatten später dann noch einen tollen Sonnenuntergang.
Die gefahrene Strecke:
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06.09. (Dienstag)
Nach dem sehr guten Frühstück in der Unterkunft ging es schon bald wieder weiter. Erneut stand ein ordentliches Stückchen Strecke auf dem Plan, es sollte hoch bis an den Sankt-Lorenz-Strom gehen.
Wieder gab es schöne Landschaften zu bewundern, bevor wir einen kleinen Abstecher zum Parc national de Miguasha. Bekannt ist dieses Gebiet vor allem durch seine zahlreichen Fossilien-Funde. Im Museum hier an der Küste ist einer der wichtigsten Exponate überhaupt zu sehen: Das Bindeglied zwischen Wasser- und Landbewohner aus dem Devon, welches genau hier im Jahre 2010 gefunden wurde.
Unterhalb des Museums an der Küste liegen auch heute noch überall Fossilien rum, ich habe da auch direkt welche entdeckt!
Nach diesem Abstecher in die Erdgeschichte ging es weiter bis an die breite Flussmündung des Sankt-Lorenz-Stroms, die hier rund 40km misst. Nun waren wir in der Provinz Québec und damit im französischsprachigen Teil von Kanada. Tagesziel war das Städtchen Rimouski, unser Quartier hatten wir in der Auberge de l'Evêché (inzwischen geschlossen).
Begrüßt wurden wir von einer herzlichen älteren Dame, natürlich in französisch. Und englisch konnte die Gute auch nicht so wirklich, oder auf einem ähnlichen Niveau wie ich französisch spreche. Naja, wir kamen natürlich trotzdem klar, hat ja in Frankreich auch immer funktioniert. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, machten wir uns noch ein wenig auf den Weg durch die Stadt.
Wir schauten uns etwas um und gingen schließlich direkt im Nachbarhaus im Central Café essen. Nach der Stärkung gingen wir noch auf einen Verdauungsspaziergang durch die nun abendliche Stadt mit diversen schönen, alten Gebäuden und einen tollen Sonnenuntergang gab es auch noch.
Die gefahrere Route:
07.09. (Mittwoch)
Am Morgen gab es unten ein Frühstück, dann verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg. Es ging nun südwestwärts, immer am breiten Fluss entlang, bis zur Provinzhauptstadt, die ebenfalls Québec heißt.
Zunächst fuhren wir hier aber nur flott auf die andere Seite des Flusses und wieder ein Stückchen zurück, es ging zum Montmorency Fall. Hier gibt es zwischen der ersten kleinen Fallstufe und dem Haupt-Wasserfall eine Hängebrücke, auf der man eine gute Aussicht auf das herabstürzende Wasser und auch auf den Sankt-Lorenz-Strom darunter hat.
Danach fuhren wir zurück nach Québec und nun auch einmal quer hindurch. Das hat sich wirklich gelohnt, die Stadt ist so anders als alle anderen hier. Definitiv die europäischste, die ich bisher in Nordamerika gesehen habe.
Weiter ging es dann am Nordufer des großen Flusses bis nach Montreal. Unser erstes Ziel in der Stadt war der namensgebende Mont Royal. Hier oben steht auch die größte Kirche des Landes, die (das?) St.-Josephs-Oratorium. Da die Basilika nicht sehr alt ist, fehlt ihr im Inneren auch die opulente Ausstattung von vielen großen, alten katholischen Kirchen.
Dann genossen wir noch den tollen Ausblick über die Stadt mitsamt eines schönen Sonnenuntergangs.
Danach fuhren wir weiter zu unserem Quartier, die Auberge St. Jacques und richteten uns ein. So langsam hatten wir auch richtig Hunger, schließlich war es nun schon 20:00 Uhr geworden. Daher gingen wir nur in die nähere Umgebung in den Imbiss Boustan. Zurück stand dann nur noch eine schöne Dusche und dann das Bett auf dem Programm.
Die gefahrene Strecke:
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07.09. (Mittwoch)
Am Morgen gab es unten ein Frühstück, dann verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg. Es ging nun südwestwärts, immer am breiten Fluss entlang, bis zur Provinzhauptstadt, die ebenfalls Québec heißt.
Zunächst fuhren wir hier aber nur flott auf die andere Seite des Flusses und wieder ein Stückchen zurück, es ging zum Montmorency Fall. Hier gibt es zwischen der ersten kleinen Fallstufe und dem Haupt-Wasserfall eine Hängebrücke, auf der man eine gute Aussicht auf das herabstürzende Wasser und auch auf den Sankt-Lorenz-Strom darunter hat.
Danach fuhren wir zurück nach Québec und nun auch einmal quer hindurch. Das hat sich wirklich gelohnt, die Stadt ist so anders als alle anderen hier. Definitiv die europäischste, die ich bisher in Nordamerika gesehen habe.
Weiter ging es dann am Nordufer des großen Flusses bis nach Montreal. Unser erstes Ziel in der Stadt war der namensgebende Mont Royal. Hier oben steht auch die größte Kirche des Landes, die (das?) St.-Josephs-Oratorium. Da die Basilika nicht sehr alt ist, fehlt ihr im Inneren auch die opulente Ausstattung von vielen großen, alten katholischen Kirchen.
Dann genossen wir noch den tollen Ausblick über die Stadt mitsamt eines schönen Sonnenuntergangs.
Danach fuhren wir weiter zu unserem Quartier, die Auberge St. Jacques und richteten uns ein. So langsam hatten wir auch richtig Hunger, schließlich war es nun schon 20:00 Uhr geworden. Daher gingen wir nur in die nähere Umgebung in den Imbiss Boustan. Zurück stand dann nur noch eine schöne Dusche und dann das Bett auf dem Programm.
Die gefahrene Strecke:
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08.09. (Donnerstag)
Ausschlafen, frisch machen und dann ging es auch schon los. Wir fuhren mit der Metro in die Innenstadt und besuchten zunächst die Basilika Marie-Reine-du-Monde de Montréal. Diese Kirche ist im Prinzip wie ein verkleinerter Nachbau des Petersdoms in Rom. Wenn man schon einmal im "Original" war, fällt einem das doch rech schnell auf. Aber trotzdem beeindruckend und innen deutlich sehenswerter als die Kirche vom Vortag.
Dann war es wirklich Zeit für eine Stärkung, die gab es dann in einer Filiale von Tim Hortons. Gesättigt schauten wir uns als nächstes etwas in Downtown um. Alles sehr sauber und aufgeräumt hier.
Weiter ging es dann zur Altstadt und im Anschluss an den alten Hafen, heute Promenade und Ausgehviertel.
Wir sind zwar nach wie vor im französischsprachigen Teil Kanadas, aber in so großen Metropolen ist englisch dann schon wieder deutlich öfters zu hören (und wird auch in der Regel überall verstanden).
Weiter ging es für uns dann zur Île Notre-Dame, einer durch den Aushub der Metro künstlich geschaffenen Insel im Sankt-Lorenz-Strom. Hier befinden sich bis heute einige Exponate der Weltausstellung von 1967.
Auf der Insel befindet sich zudem auch die Rennstrecke Circuit Gilles-Villeneuve, 1978 erbaut und bis heute regelmäßig u.a. für die Formel 1 genutzt.
Nach diesem Inselbesuch wollten wir dann das Olympiastadion der Spiele von 1976 besuchen.
Natürlich ist so ein Stadion nicht einfach so geöffnet und auch das drum herum Laufen geht nicht immer so ganz direkt. So waren wir eine ganze Weile unterwegs, aber immerhin oft in schönen Parkanlagen. Dann ging es für uns wieder zurück in die City.
Fun Fact: Die Metro in Montreal fährt teilweise (auch) auf Gummireifen, sowas kannte ich bisher nur von der Pariser Metro auf einigen Linien.
In der City aßen wir noch bei einem ThaiExpress und machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Quartier. Genug gelaufen!
09.09. (Freitag)
Morgens packten wir zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Noch in Montreal stoppten wir an einem Tim Hortons und frühstückten dort wieder. Unser einziges Ziel an diesem Tag war eine Bootstour zu den Tausend Inseln, die im Übergangsbereich des Ontariosees zum Sankt-Lorenz-Strom liegen.
Da wir genug Zeit bis dahin hatten, fuhren wir die Strecke nicht über den Highway, sondern an der Küstenstraße entlang. An den meisten Stellen ist der Fluss hier "nur noch" rund 2km breit. manchmal sogar etwas weniger. An anderen Stellen (mit Inseln) sind es dann wieder 5-10km.
Die Abfahrt zur Bootstour startete und endete in Gananoque.
Die Fahrt auf dem Wasser war wirklich sehr schön! Anfangs hielt ich den Namen mit den 1000 Inseln für etwas übertrieben, in der Tat sind es hier aber sogar genau 1864 Inseln im Fluss.
Der Ausflug erinnerte mich schon sehr an eine Bootstour 2015 durch die Schären bei Stockholm. So eine oder andere Insel bestand eigentlich nur aus einem schönen Häuschen samt Garten und Anleger. Sowas würde ich schon gerne geschenkt nehmen! Der Kapitain achtetet bei seiner Fahrt übrigens stets darauf, die US-Grenze (mitten im Fluss) nicht zu verletzen.
Nachdem wir wieder an Land waren, ging es weiter zu unserem Zielort Kingston. Hier hatten wir unser Quartier im Hilltop Motel. Nach dem Check-in fuhren wir noch einkaufen und besorgten uns dort bei Paradiso direkt eine leckere Pizza.
Die zurückgelegte Strecke an diesem Tag:
10.09. (Samstag)
Unser Abereisetag war schon gekommen, wir fuhren wieder los. Zunächst machten wir aber noch einen Frühstücksstopp, wie die letzten Tage so oft bei Tim Hortons. Auf dem Weg zurück nach Toronto besuchten wir aber vorher noch den Sandbanks Park, eine weite Dünenlandschaft direkt am Ufer des Ontariosees. Ein ideales Gebiet, um im Sommer im wirklich schön warmen See zu baden.
Wir besuchten einige Stellen in dem Park und machten uns schließlich auf den Weg Richtung Airport.
Kurz vorher tankten wir den Wagen noch einmal voll und dann ging es auch schon direkt zur Rückgabe am Flughafen. Etwas über 4600km hatten wir zurückgelegt.
Am Airport verlief die Abgabe ohne irgendwelchen Probleme. Wir checkten ein und gingen dann langsam zu den Gates.
Die letzte gefahrene Route:
Nun das ganze Programm zurück, also erste Etappe wieder nach Montreal und dort dann der Umstieg, um mit dem zweiten Flug nach Amsterdam zu kommen. Dieses Mal hatten wir beim Umsteigen keinen Zeitstress mehr.
11.09. (Sonntag)
Über Nacht ging es dann über den großen Teich zurück nach Europa. Wie üblich bei Nachtflügen kamen wir nur halb erholt am Morgen in Schipol an. Den Rest spulten wir dann auch noch ab, also Shuttlebus informieren, zurück zum Parkplatz, einladen und los. Es war nicht viel los auf den Straßen und in gut 3h waren wir wieder daheim.
Und hier noch die komplette Übersichtskarte der Reise:
Was bleibt?
Es war wirklich eine sehr gute Idee, dass wir aus dem Ostküsten-Plan zwei Reisen gemacht haben. Kanada hat uns wirklich gut gefallen. Vor allem aber auch, dass die Kanadier etwas mehr Lockerheit an den Tag legen, was ihre Grenzen angeht. Trotzdem war der Abstecher in die drei US-Staaten eine schöne Sache. Da wir selber gerne Berge mögen, war dieser Teil der Reise für uns zudem landschaftlich am schönsten. Aber natürlich waren auch die Gegenden in Kanada toll, diese Weite in Nordamerika ist immer wieder großartig.
Die Städte haben uns alle sehr gut gefallen! Toronto ist einfach nur toll und auch die anderen Orte und Städte hatten viel Charme und sind immer einen Besuch wert.
Wir werden auf jeden Fall zurück in dieses Land kommen, dann werden wir uns weit im Westen noch einmal umsehen.
Ausschlafen, frisch machen und dann ging es auch schon los. Wir fuhren mit der Metro in die Innenstadt und besuchten zunächst die Basilika Marie-Reine-du-Monde de Montréal. Diese Kirche ist im Prinzip wie ein verkleinerter Nachbau des Petersdoms in Rom. Wenn man schon einmal im "Original" war, fällt einem das doch rech schnell auf. Aber trotzdem beeindruckend und innen deutlich sehenswerter als die Kirche vom Vortag.
Dann war es wirklich Zeit für eine Stärkung, die gab es dann in einer Filiale von Tim Hortons. Gesättigt schauten wir uns als nächstes etwas in Downtown um. Alles sehr sauber und aufgeräumt hier.
Weiter ging es dann zur Altstadt und im Anschluss an den alten Hafen, heute Promenade und Ausgehviertel.
Wir sind zwar nach wie vor im französischsprachigen Teil Kanadas, aber in so großen Metropolen ist englisch dann schon wieder deutlich öfters zu hören (und wird auch in der Regel überall verstanden).
Weiter ging es für uns dann zur Île Notre-Dame, einer durch den Aushub der Metro künstlich geschaffenen Insel im Sankt-Lorenz-Strom. Hier befinden sich bis heute einige Exponate der Weltausstellung von 1967.
Auf der Insel befindet sich zudem auch die Rennstrecke Circuit Gilles-Villeneuve, 1978 erbaut und bis heute regelmäßig u.a. für die Formel 1 genutzt.
Nach diesem Inselbesuch wollten wir dann das Olympiastadion der Spiele von 1976 besuchen.
Natürlich ist so ein Stadion nicht einfach so geöffnet und auch das drum herum Laufen geht nicht immer so ganz direkt. So waren wir eine ganze Weile unterwegs, aber immerhin oft in schönen Parkanlagen. Dann ging es für uns wieder zurück in die City.
Fun Fact: Die Metro in Montreal fährt teilweise (auch) auf Gummireifen, sowas kannte ich bisher nur von der Pariser Metro auf einigen Linien.
In der City aßen wir noch bei einem ThaiExpress und machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Quartier. Genug gelaufen!
09.09. (Freitag)
Morgens packten wir zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Noch in Montreal stoppten wir an einem Tim Hortons und frühstückten dort wieder. Unser einziges Ziel an diesem Tag war eine Bootstour zu den Tausend Inseln, die im Übergangsbereich des Ontariosees zum Sankt-Lorenz-Strom liegen.
Da wir genug Zeit bis dahin hatten, fuhren wir die Strecke nicht über den Highway, sondern an der Küstenstraße entlang. An den meisten Stellen ist der Fluss hier "nur noch" rund 2km breit. manchmal sogar etwas weniger. An anderen Stellen (mit Inseln) sind es dann wieder 5-10km.
Die Abfahrt zur Bootstour startete und endete in Gananoque.
Die Fahrt auf dem Wasser war wirklich sehr schön! Anfangs hielt ich den Namen mit den 1000 Inseln für etwas übertrieben, in der Tat sind es hier aber sogar genau 1864 Inseln im Fluss.
Der Ausflug erinnerte mich schon sehr an eine Bootstour 2015 durch die Schären bei Stockholm. So eine oder andere Insel bestand eigentlich nur aus einem schönen Häuschen samt Garten und Anleger. Sowas würde ich schon gerne geschenkt nehmen! Der Kapitain achtetet bei seiner Fahrt übrigens stets darauf, die US-Grenze (mitten im Fluss) nicht zu verletzen.
Nachdem wir wieder an Land waren, ging es weiter zu unserem Zielort Kingston. Hier hatten wir unser Quartier im Hilltop Motel. Nach dem Check-in fuhren wir noch einkaufen und besorgten uns dort bei Paradiso direkt eine leckere Pizza.
Die zurückgelegte Strecke an diesem Tag:
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10.09. (Samstag)
Unser Abereisetag war schon gekommen, wir fuhren wieder los. Zunächst machten wir aber noch einen Frühstücksstopp, wie die letzten Tage so oft bei Tim Hortons. Auf dem Weg zurück nach Toronto besuchten wir aber vorher noch den Sandbanks Park, eine weite Dünenlandschaft direkt am Ufer des Ontariosees. Ein ideales Gebiet, um im Sommer im wirklich schön warmen See zu baden.
Wir besuchten einige Stellen in dem Park und machten uns schließlich auf den Weg Richtung Airport.
Kurz vorher tankten wir den Wagen noch einmal voll und dann ging es auch schon direkt zur Rückgabe am Flughafen. Etwas über 4600km hatten wir zurückgelegt.
Am Airport verlief die Abgabe ohne irgendwelchen Probleme. Wir checkten ein und gingen dann langsam zu den Gates.
Die letzte gefahrene Route:
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Nun das ganze Programm zurück, also erste Etappe wieder nach Montreal und dort dann der Umstieg, um mit dem zweiten Flug nach Amsterdam zu kommen. Dieses Mal hatten wir beim Umsteigen keinen Zeitstress mehr.
11.09. (Sonntag)
Über Nacht ging es dann über den großen Teich zurück nach Europa. Wie üblich bei Nachtflügen kamen wir nur halb erholt am Morgen in Schipol an. Den Rest spulten wir dann auch noch ab, also Shuttlebus informieren, zurück zum Parkplatz, einladen und los. Es war nicht viel los auf den Straßen und in gut 3h waren wir wieder daheim.
Und hier noch die komplette Übersichtskarte der Reise:
Was bleibt?
Es war wirklich eine sehr gute Idee, dass wir aus dem Ostküsten-Plan zwei Reisen gemacht haben. Kanada hat uns wirklich gut gefallen. Vor allem aber auch, dass die Kanadier etwas mehr Lockerheit an den Tag legen, was ihre Grenzen angeht. Trotzdem war der Abstecher in die drei US-Staaten eine schöne Sache. Da wir selber gerne Berge mögen, war dieser Teil der Reise für uns zudem landschaftlich am schönsten. Aber natürlich waren auch die Gegenden in Kanada toll, diese Weite in Nordamerika ist immer wieder großartig.
Die Städte haben uns alle sehr gut gefallen! Toronto ist einfach nur toll und auch die anderen Orte und Städte hatten viel Charme und sind immer einen Besuch wert.
Wir werden auf jeden Fall zurück in dieses Land kommen, dann werden wir uns weit im Westen noch einmal umsehen.