Samstag, 6. September 2025

Portugal - Juni 2021

Nun geht es los mit den Nachträgen zu den bisher noch nicht geposteten Reisen.
Dieser Bericht von Genia (sie hat ja die letzten Berichte geschrieben, weil ich dazu schon nicht mehr so wirklich kam) ist schon sehr lange fertig. Mir fehlte aber, wie neulich schon berichtet, komplett der Antrieb zum Posten. Die ganzen Fotos sichten, einfügen, mit den Eigenarten des Systems herumärgern usw. hielten mich ab.
Daher beschloss ich neulich einfach, die ohnehin bei Instagram geposteten Beiträge hier einfach einzubinden. Und so habe ich es auch nun gemacht. 


Reisebericht Portugal vom Juni 2021

Ich bin’s wieder, Genia.

Obwohl die eigentliche Reise erst am Sonntag beginnen sollte, haben wir die ersten Reise-Maßnahmen bereits am Freitag getroffen: um 8 Uhr morgens hatten wir einen Termin für den PCR-Corona-Test. Ohne den negativen Test, der zum Zeitpunkt der Einreise in Portugal nicht älter als 72 Stunden sein durfte, ging es nicht. Das stellte sich für uns etwas kompliziert dar: Bei der Ankunft in Portugal gegen 19 Uhr dortiger Zeit (20 Uhr bei uns) hätten wir den Test frühestens am Donnerstag um 20 Uhr machen dürfen. Da die Testzentren so lange nicht auf haben, muss man am Freitag so früh wie möglich hin, in der Hoffnung, dass das Labor das Ergebnis spätestens zum Abflug (also am Wochenende) fertig hat. Frank hat sich bereits vorher informiert, welche Testzentren in Bielefeld am schnellsten sind, und hat uns einen Termin am Mühlenweg gemacht. Dort waren wir nicht die ersten, aber es ging sehr zügig voran. Nach schneller, unkomplizierter, freundlicher Anmeldung haben wir uns in die Warteschlange für den Test gestellt und waren 5 Minuten später dran. Tja, mittlerweile weiß wohl ziemlich jeder, wie ekelhaft so ein Nasen-Rachen-Abstrich ist. Naja, nix zu machen. Das Ergebnis hatten wir übrigens beide noch am selben Abend - negativ! Es darf also losgehen, yuhuu!


13.06. (Sonntag)

Am Sonntag gegen 13 Uhr fuhren wir zum Dortmunder Flughafen los. Unterwegs haben wir festgestellt, dass wir viel zu früh am Flughafen ankommen würden - also einen kleinen Umweg gefahren, um die Zeit zu schinden - hat sich nicht gelohnt.

Frank hat im Voraus einen Parkplatz am Flughafen für die Woche gebucht. Nachdem wir den Wagen abgestellt haben, sind wir mit unserem Handgepäck und dem Koffer zum Flughafen marschiert. Ja, wir haben uns überlegt, dass ein Koffer für uns beide für eine Woche ausreicht. Für den Hinflug haben wir bei Ryanair gebucht, und dieser Anbieter will mittlerweile bekannterweise für jedes Gepäckstück Geld haben, und zwar letztendlich sogar mehr, als für die dazugehörende Person. Also haben wir uns mit einem Koffer begnügt, absolut ausreichend.

Koffer abgegeben, eingecheckt, gewartet, mit 20 Minuten Verspätung gestartet, in Porto angekommen, Koffer abgeholt. In Porto habe ich direkt über dem Ausgang aus dem Sicherheitsbereich des Flughafens Infrarot-Thermometer gesehen, eine Frau am Bildschirm und einen Sicherheitsmann. Trotz der Voraussetzung des Negativ-Tests gehen sie in Portugal auf Nummer sicher, richtig so. Aber auch diesen “Test” haben wir bestanden.

Für uns ging es direkt zur Metro. Die Tickets haben wir völlig problemlos (aber falsch, wie wir am übernächsten Tag feststellen mussten) am Automaten gekauft und mit der Visa-Karte bezahlt. Einmal mussten wir umsteigen und ziemlich nah am Hotel aussteigen.

Als wir aus der Metrostation oben rausgekommen sind, fiel uns sofort eine wunderschöne blau-weiß gekachelte Kirche ein, die Capela das Almas. Portugal ist ja berühmt für ihre Kacheln, man sieht immer wieder Häuser, Kirchen und Mauern, die damit dekoriert sind. Diese Kirche war aber leider schon zu, aber ok, jetzt wollten wir einfach nur ins Hotel.

Das Hotel “MyStay Porto Bolhão” war schnell gefunden, aber es gab keine Klingel, nur ein Code-Eingabefeld. Ich habe sofort in allen Emails nachgeschaut, ob irgendwo was steht - nichts. Glücklicherweise kam gerade eine Gästin mit Pizzen, sie hat uns mit rein genommen. Drin war ein großes Tableau mit Touchscreen zum Ein- oder Auschecken. Namen eingegeben - keine weitere Möglichkeit, irgendwas zu tun. Hm… Ich habe dann eine Telefonnummer gefunden, wo uns gesagt wurde, wir sollen bitte die Anweisungen in der Email befolgen. Welche Email? Dann kam noch ein Gast rein (diesmal mit unserer Hilfe, er hatte nämlich auch keinen Code oder ähnliches) - dieselbe Geschichte bei ihm. Nochmal angerufen: gleich soll eine Email über booking.com ankommen, wo die Anweisungen stehen. Angeblich haben wir die Gästetaxe nicht bezahlt, daher geht es nicht weiter. Ok, gewartet - keine Email, weder von booking.com, noch vom Hotel. Dann kamen Gäste rein, die schon im Hotel wohnen, sie wussten, dass die Zentrale des Hotels (ist wohl eine Kette) 2 Minuten entfernt ist. Warum sagte man uns das nicht gleich am Telefon??? Frank und der andere neue Gast wurden von diesen beiden Gästen netterweise zur Zentrale begleitet, ein paar Minuten später war alles erledigt - alles wurde schon vorher bezahlt, keine Ahnung was da schief gelaufen ist. Frank hatte dann den Zugangscode für den Haupteingang und für das Zimmer, und wir durften endlich einziehen.

Das Zimmer war insgesamt schön, leider ging das einzige Fenster zum Treppenhaus (mit Gardinen). Hier konnten wir 2 Nächste sicher aushalten.

Langsam hatten wir aber schon Hunger, haben im Internet nachgeschaut, was es in der Nähe gibt, und haben uns für ein mexikanisches Restaurant “Tex Mex Factory” entschieden. Drin hat man uns an einen Tisch gewiesen, am Platz hat jeder ein Platzdeckchen aus Papier bekommen, und Buntstifte zum Ausmalen. Haha, was es nicht alles gibt! Na dann los! Während wir auf unser Essen gewartet haben, hat sich Frank künstlerisch betätigt und ich habe mich umgeschaut. Das gesamte Ambiente des Ladens war einfach sehr interessant (also witzig interessant, nicht “hm, interessant”): eine Wand voller Töpfe mit Kakteen, dann diese typischen mexikanischen bunten Totenkopf-Bilder, eine Piñata. Und das Essen war sehr lecker, richtig gut. Der Laden ist absolut zu empfehlen.

Nach dem Essen, es war schon kurz vor 23 Uhr, sind wir einfach nur ins Bett gefallen.


14.06. (Montag)

Nach dem Aufstehen ging es erstmal zum Frühstück im Erdgeschoss. Hier hat man uns freundlich gebeten, die Masken nur am Tisch sitzend abzunehmen, und wenn man zum Buffet geht - immer Plastikhandschuhe zu tragen, die natürlich bereit gestellt wurden. Das Frühstück selbst war gut.

Danach haben wir uns fertig gemacht und sind in die Stadt losmarschiert.
Unser erstes Ziel an diesem Morgen war die Igreja de Santo Ildefonso, noch so eine wunderschöne gekachelte Kirche, die leider dauerhaft geschlossen ist. Wir gingen weiter und sahen immer wieder die gekachelten Fassaden auf unserem Weg. Außerdem ging es ständig rauf und runter - die Stadt ist auf Hügeln gebaut.


Wir kamen an der Kathedrale von Porto an, die von außen nicht sonderlich spektakulär aussieht. Hier gelangt man als erstes in einen schönen Kreuzgang mit teilweise gekachelten Wänden, danach ins Innere der Kathedrale, die leider gerade renoviert wird. So schade, die Fotos im Internet sahen so toll aus… Die ganze Pracht haben wir nicht gesehen, nichts zu machen… Also sind wir noch auf das begehbare Dach des Kreuzgangs gestiegen, in den Turm, von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat.


Dann ging’s wieder rauf und runter, rauf und runter, bis wir am Fluss Douro und an der Brücke Ponte Luís I angekommen sind. Hier gab es gleich mehrere Dinge zu bewundern: zum Einen die Brücke selbst, einfach herrlich, und den Fluss, dann noch die Zahnradbahn Funicular dos Guindais, die praktisch direkt von der Brücke hoch fuhr, und natürlich die Gesamtansicht. Die Brücke selbst ist eine Bogenbrücke, die zwei Ebenen hat. Die untere ist für die Fußgänger und die Autos bestimmt, die obere für die Fußgänger und die Straßenbahn. Weil wir nun am Flussufer angekommen sind, waren wir entsprechend an der unteren Brückenebene. Wir gingen auf die Brücke und machten von da aus immer wieder Fotos von der Seite des Flusses, die wir verlassen haben, weil dieser Anblick besonders schön ist. Auf dem Fluss war nicht viel los, alles ging sehr gemäßigt zu.


Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses angekommen, haben wir uns ein wenig in den Schatten gesetzt. Das Wetter war herrlich, nicht zu heiß (in Deutschland war es tatsächlich heißer, wir hatten Glück), genau richtig für eine Stadterkundungstour.
Als wir uns ein wenig ausgeruht haben, gingen wir zur unteren Station der Teleférico de Gaia, der 562m langen Luftseilbahn, die am Fluss entlang verläuft. Die Fahrt, die nicht lange dauert, lohnt sich auf jeden Fall. Man fährt immer höher zur oberen Station, die quasi an der oberen Ebene der Brücke Ponte Luís I endet. Super ausgedacht! Wir mussten eh wieder rüber.
Auf der anderen Seite des Flusses sind wir wieder an der Kathedrale vorbei in den Bahnhof São Bento reingegangen, aber nicht etwa, weil wir Zug fahren wollten (auch wenn Frank das gerne getan hätte), sondern um die Bahnhofshalle zu bewundern, die herrlich gekachelt ist. Wirklich sehr, sehr schön.


Dann ging es weiter zur Igreja dos Clérigos, einer Kirche mit Turm, den man besteigen kann. Aber mittlerweile waren wir trotz des guten Wetters ziemlich fertig, und der Turm hatte keinen Fahrstuhl. Wir haben nur die Kirche besichtigt und sind wieder raus.
Die nächste Station an diesem Tag war die Livraria Lello, eine Buchhandlung, die über 150 Jahre alt ist und von innen sehr schön anzusehen sein soll (laut Wikipedia-Artikel “die schönste Buchhandlung Europas und die drittschönste der Welt”). Natürlich  gehen die meisten rein nicht um Bücher zu kaufen, sondern um das Ambiente zu bewundern. Am Eingang war aber eine riesige Warteschlange! Und das in der Sonne! Nein, da verzichteten wir schweeeeren Herzens darauf… Gleich daneben gab es aber eine Eisdiele “Amorino”, und mein Vorschlag, doch mal ein Eis zu essen, wurde von Frank mit Begeisterung aufgenommen. Da wir nicht sicher waren, ob man in Portugal in den herrschenden Corona-Zeiten Eis im Gehen essen durfte, haben wir uns im Schatten der Bäume vor der Eisdiele hingesetzt. Ich hatte die ganze Zeit die Warteschlange vor der Buchhandlung im Blick gehabt - diese wurde immer länger, und es schien auch nicht wirklich vorwärts zu gehen. Es war also doch die richtige Entscheidung, darauf zu verzichten.


Dann ging es auch schon weiter zur nächsten gekachelten Kirche Igreja do Carmo. Langsam bekam ich das Gefühl, dass alle diese gekachelten Kirchen geschlossen waren… Wahrscheinlich ging es sowieso eher um den Außenanblick, der wirklich was Besonderes ist.
Nun haben wir beschlossen, zurück ins Hotel zu gehen - wir waren mittlerweile ziemlich kaputt, es wurde auch immer heißer. Wir wollten eine Siesta halten, dann was essen und einen Verdauungsspaziergang in der Umgebung machen.
Weil uns der Mexikaner von gestern so gut gefallen hat, haben wir uns an diesem Abend nochmal für den entschieden. Es war natürlich wieder sehr lecker.
Danach sind wir zur Rua Santa Catarina geschlendert, einer der großen Einkaufsstraßen der Stadt. Naja, wir fanden die nicht wirklich umwerfend und haben wieder das Hotel angesteuert.
Das heutige Programm war beendet.




15.06. (Dienstag)

An diesem Morgen nach dem Frühstück holten wir unser Mietauto ab und fuhren als erstes zum nördlichsten Ziel unserer Reise - einer Kirche Bom Jesus do Monte in Braga. Diese Wallfahrtskirche ist Portugals Nationaldenkmal und seit 2019 Unesco-Kulturerbe. Da sie auf einem Berghang steht, wurde eine Standseilbahn Elevador do Bom Jesus gebaut, die ungefähr auf halber Berghöhe beginnt und hoch zur Kirche fährt. Wir haben unser Auto an der unteren Station geparkt und mussten nun ein paar Minuten warten - die Bahn fährt in regelmäßigen Abständen hoch und runter.
Die Seilbahn selbst ist aber auch ein Unikat - laut Wikipedia ist das “die älteste funktionstüchtige Wasserballastbahn der Welt”. WOW! Man fährt 274m hoch und mit 42 % Steigerung zur Kirche.


Ober angekommen, durften wir die wunderschöne Kirche bewundern, die sich besonders durch ihre im Zickzack geführte Treppe auszeichnet, die vom Vorplatz runter geht. Da es mittlerweile ziemlich heiß war, haben wir erst die Kühle der Kirche genossen. Sehr interessantes Detail gibt ist hinter dem Altar - da wo normalerweise nur das Kreuz hängt, wurde in dieser Kirche die gesamte Kreuzigungsszene in 3D nachgebildet, also inklusive römischer Soldaten, Jesus begleitender Damen und der beiden mit ihm zusammen gekreuzigten Verbrecher.
Wieder raus aus der Kirche sind wir die Treppe ein paar Zickzack-Stationen runter gelaufen, aber nicht zu tief - die Seilbahn sollte bald wieder zurück fahren und wir wollten sie nicht verpassen. Die Treppe ist wirklich sehr schön, der Ausblick auf die Stadt darunter idyllisch und auf die Kirche oben imposant. Alles in einem - ein sehr gelungener Ausflug.
Nachdem wir mit der Seilbahn wieder runter gefahren sind und Frank seine Drohne über der Kirche hat fliegen lassen, sind wir ins Auto gestiegen und zum nächsten Punkt der Tagesplanung gefahren, und zwar nach Guimarães.


In dieser Stadt ist als erstes das Castelo de Guimarães zu bewundern. Angeblich ist hier Dom Afonso I, der erste König Portugals geboren, deshalb gilt der Ort als “die Wiege der Nation". Wir sind um die Burg herum in die Stadt gelaufen. Die Altstadt von Guimarães ist sehr hübsch, mit lauter schmalen Gäßchen. Das Ziel war Largo da Oliveira, ein Platz mitten in der Altstadt mit einem uralten Olivenbaum, der dem Platz seinen Namen verliehen hat. Auf dem Platz steht auch eine kleine gotische Kapelle und die Kirche de Nossa Senhora da Oliveira, die wir uns auch von innen angeschaut haben.

Nach diesem kurzen Abstecher ging es weiter mit dem Auto zum Ponte 516 Arouca, der längsten Hängebrücke der Welt. Die Brücke überquert die Schlucht des Flusses Paiva in 175 m Höhe und ist schon von Weitem zu sehen. Wir fuhren also zu dieser Brücke, fanden aber keine Zufahrt. Macht nichts, dachten wir, wird schon irgendwo sein. Es ging auf gut ausgebauten Straßen durch Wälder mit Eukalyptusbäumen, wie Frank sagte. Angeblich roch er das auch die ganze Zeit - ich nicht.
Irgendwann hat Frank überlegt, vielleicht einfach mal mit seiner Drohne zu fliegen, um die Brücke zu fotografieren, weil wir langsam die Hoffnung verloren haben, die Zufahrt zu finden. Also haben wir angehalten, und da kam aus der entgegengesetzten Richtung ein Auto und ist auch neben uns stehen geblieben. Ausgestiegen ist eine Familie aus Deutschland, wie sich herausgestellt hat, mit 2 ziemlich uninteressierten Teenie-Jungs. Auch sie schauten völlig ratlos in die Karte - genau wie wir, haben auch sie nach der Zufahrt zu dieser Hängebrücke gesucht, aber halt von der anderen Seite. Nachdem wir uns unterhalten haben, waren wir uns alle einig, dass es wohl besser ist, die Suche aufzugeben und weitere Ziele anzusteuern.


Bei uns waren das Moinhos de Gavinhos, eine Hügelkuppe in der Gemeinde Penacova in Coimbra mit toller Aussicht und 14 Windmühlen. Diese sind natürlich nicht mehr in Betrieb, etwas heruntergekommen, bieten aber ein schönes Fotomotiv, was in unserem Fall auch noch durch etwas dramatischen Wolkenhimmel unterstützt wurde. Toll!


Wir fuhren weiter nach Coimbra, wo wir unsere nächste Übernachtungsstätte hatten. Dort angekommen, fanden wir die Stadt am Durchdrehen - die Corona-Regeln wurden gelockert, alle saßen in und vor den Cafes und Restaurants und feierten den ganz aktuellen EM-Gruppensieg gegen Ungarn (3:0 übrigens, Deutschland hat am selben Tag gegen Frankreich 0:1 verloren, uns war also nicht nach Feiern).
Naja, war schon schön zu sehen, dass das Leben hier wieder anlief, auch wenn uns diese Lockerungen etwas zu locker waren.
Unser Zimmer bei “WW Hostel & Suites” war in einem Altbau-Gebäude, mit einem kleinen Balkon mit Säulen, sehr hübsch. Der Hunger meldete sich langsam, also gingen wir los auf die Suche nach was Passendem. Das stellte sich als gar nicht leicht dar - einige Läden hatten die Corona-Maßnahmen wahrscheinlich nicht überlebt, andere waren viel zu voll, wieder andere sprachen uns nicht an. Letztendlich entschieden wir uns für den “Brunn's Diner By Flashback”, einen Laden im pseudo-amerikanischen kitschigen Stil, mit sehr viel Neonlicht, einer Freiheitsstatue in Menschengröße und einer Harley auf dem Tresen. Zu Essen bestellte man per App, was leider nicht so gut funktionierte. Wir haben etwas bestellt, das sich nach späteren Recherchen als typisch portugiesisch herausgestellt hat - Francesinhas. Eine Francesinha ist eine Art Sandwich, zwischen den Brotscheiben wird alles mögliche gelegt, je nach Bestellung kann auch ein Spiegelei oben drauf kommen, und das Wichtigste - der ganze Sandwich SCHWIMMT in einer braunen Soße! Und Pommes gibt es dazu auch, also das volle Programm. Ich fand das so mittel, Geschmacksache halt.
Nach dem Essen gingen wir zurück in unser Zimmer und entspannten uns.


16.06. (Mittwoch)

An diesem Morgen fanden wir die Stadt leer - nachdem die Einheimischen die ganze Nacht gefeiert haben, und erst durch einen heftigen Regen nach Hause gejagt wurden, sind sie wohl noch nicht aufgewacht. Schön für uns, die wir die Stadt noch gar nicht gesehen haben und dies nun in aller Ruhe nachholen konnten.
Wir gingen an den Arcos do Jardim vorbei, einem wunderschönen - natürlich römischen, was sonst - Aquädukt, zur Universität von Coimbra, der ältesten des Landes und einer der ältesten in Europa. Auf dem Gelände gibt es einige schöne Sachen zu besichtigen - leider waren die Zugänge zu diesen Sehenswürdigkeiten gesperrt wegen Straßenarbeiten, sehr schade. Aber nun gut, wir sind ein wenig geschlendert, haben irgendwann im Café “Padaria Pastelaria Universidade” gefrühstückt und sind weiter gefahren.


Das nächste Ziel war Conímbriga, Ausgrabungsstätte einer antiken römischen Stadt. Wow, wunderschön! Die Anlage ist ganz schön groß, habe ich gar nicht erwartet. Es gibt alte Mauern zu bewundern, Reste der Thermen und des Forums und sehr gut erhaltene Bodenmosaiken. Wirklich sehr sehenswert.


Danach ging es zum Heiligtum von Fátima, dem bedeutendsten Wallfahrtsort Portugals und einer der bekanntesten der römisch-katholischen Kirche (laut Wikipedia). Hier ist im Jahr 1917 drei Hirtenkindern auf einem Feld die Jungfrau Maria erschienen, danach auch immer wieder, und nachdem die Zahl der Schaulustigen und Zeugen immer größer wurde, wurde das Wunder genau 13 Jahre nach der 1. Erscheinung für glaubwürdig erklärt und die Verehrung an diesem Ort gestattet.


Mittlerweile steht hier eine große Basilika mit einem großen Platz für die Messen davor. Laut Wikipedia kamen im Jahr 2019 rund 6,3 Millionen Pilger nach Fátima, mehr als zu allen anderen Wallfahrtsorten in Europa (ich persönlich fand Lourdes, das ich im Jahr davor auf unserer Frankreich-Rundfahrt besucht habe, viel schöner).


Weiter ging es zum letzten Ziel dieses Tages, zum Convento de Cristo. Das ist eine alte Klosteranlage, die vor 850 Jahren von den Kreuzrittern gegründet wurde. Ist das ein schöner Ort! Die meisten Bauwerke sind noch gut erhalten, auch wenn vieles rußgeschwärzt ist, was das Ganze noch älter erscheinen lässt. Die Klosterkirche ist sehr außergewöhnlich gebaut - ist im Inneren achteckig mit einer Empore in der Mitte. Und auch sonst gibt es da viel zu bestaunen - da gibt es so einige schöne Kreuzgänge, Küchen und Esszimmer der Mönche, Wasserzisterne im Keller, die durch Säulen gestützt wird. Muss man echt gesehen haben.
Am Ausgang haben wir an einem Stand Pfirsiche und Weintrauben gekauft und direkt auf dem Parkplatz verputzt. Die leckersten Pfirsiche, die ich je gegessen habe. Frank hat dann noch seine Drohne fliegen lassen.


Nun ging es nach Èvora, eine Stadt, deren historisches Zentrum zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Schon vor der Einfahrt in die Stadt wird man vom Aquädukt aus römischer Zeit begrüßt, umwerfend.
Unser “Hotel Moov Évora” war mitten in der Altstadt. Nachdem wir in der Tiefgarage geparkt und eingecheckt haben, sind wir ins italienische Restaurant “Pizzeria L'Italiano” in der Nähe gegangen. Lecker war’s. Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen spazieren gegangen, und schon war der Tag vorbei


17.06. (Donnerstag)

An diesem Morgen haben wir ein gutes Frühstück im Hotel genossen, danach ausgecheckt, ließen unseren Wagen aber noch in der Garage des Hotels stehen, weil wir uns noch ein wenig die Stadt anschauen wollten.
Erst ging es zur Igreja e Mosteiro de São Francisco, einer Kirche mitten in der Altstadt. Dieser Kirche sieht man von außen den gotischen Stil gar nicht an, weil sie später von außen barock ausgebaut wurde. Aber von innen ist sie schon sehr verschnörkelt, mit vielen Bögen, typisch gotisch halt.
Danach haben wir die gruselige Capela dos Ossos, die Knochenkapelle aus dem 16. Jahrhundert besichtigt. Solche Kapellen sind in Portugal sehr verbreitet. Diese gehörte früher einem Franziskanerkloster, alle Wände und Säulen - nicht die Decken - wurden mit den Knochen von mehr als 5000 Skeletten ausgekleidet.
Die Kathedrale von Évora besichtigten wir als nächstes. Sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut, der schöne Kreuzgang im 14. Jahrhundert. Ansonsten fand ich die nicht besonders… Auch wenn einige Quellen im Internet schreiben, dass dies die größte Kathedrale Portugals ist (Wikipedia erwähnt es nicht).
Nachher ging es noch zum Tempel die Diana, einem römischen Tempel mitten in der Stadt. Einfach so, steht da so ein antiker Tempel aus dem 2. Jahrhundert. Herrlich! Dann ging es an einer alten römischen Mauer entlang, die mittlerweile in die Wohnhäuser integriert wurde. Wie es wohl ist, in einem Haus zu leben, das so viel Geschichte verbirgt?

Anmerkung:
Hiervon hat Frank leider keine Fotos bei Instagram hochgeladen, warum ist jetzt nicht mehr klar.

Nach dem kleinen Spaziergang holten wir unseren Mietwagen ab und fuhren zum südlichsten Punkt dieser Portugal-Reise, dem Strand Praia de Faro. Die Ilha de Faro verläuft über 5km fast gerade, mit goldenem Sand auf der Seeseite. Das Wetter war herrlich, der Himmel kaum bewölkt, das Meer ruhig… Hier könnte man bleiben, aber nein, wir mussten weiter.


Nach einer Pause am Strand fuhren wir zur Benagil Cave. Die Höhle ist nur vom Wasser aus zu erreichen, was einige Boots- und Kanuverleiher auf den Plan gerufen hat. Aber wenn man nicht in die Höhle will, dann kann man auch von oben durch einen Durchbruch in der Decke der Höhle rein schauen, was wir natürlich gemacht haben. Ist schon cool, muss ich echt sagen. Ich kann mir vorstellen, dass die Höhle zu anderen Zeiten als Corona schon voller ist.


Danach fuhren wir erstmal wieder ein wenig von der Küste weg, und zwar zum Centro de Observação Astronómica no Algarve (COAA), einer Sternwarte, die sich in einem privaten Garten befindet, aber offiziell eingetragen ist (ich habe mal so eine Liste im Internet gefunden, mit allen möglichen Teleskopen - finde ich wohl nie wieder). Von der Straße aus war nichts zu sehen und Frank wollte mich schon für verrückt erklären, dass ich ihn her gelotst habe. Aber nun sind wir extra so weit gefahren! Wir gingen also zum Eingang des Grundstücks und wurden von einem bellenden Hund begrüßt. Und schon kam der Herr des Hauses raus und bestätigte, dass sich im Garten ein kleines Observatorium befindet. Wir durften mitkommen und uns das Ganze ein bisschen genau anschauen. Richtig toll, was der Mann sich da aufgebaut hat, und sehr inspirierend (wir haben uns ein paar Monate zuvor auch ein Teleskop für zuhause angeschafft, kommen aber leider nicht so oft dazu, ihn zu benutzen). Aber es war noch nicht dunkel, außerdem etwas bewölkt (das Observatorium wirbt im Internet mit 300 Beobachtungsnächten im Jahr - die kommende Nacht sollte wohl eine von den restlichen 65 werden). 
Wir fuhren also weiter, zurück zur Küste nach Lagos, wo unsere nächste Unterkunft “Lagos By The Sea Studios” war. Nach dem Einchecken haben wir uns umgezogen und sind zum 10 Minuten entfernten Strand Praia Dona Ana marschiert. Herrlich war es da - für mich an Land (ich bin ja eine Kaltwasser-Memme), für Frank auch im Wasser. Die Aussicht da ist herrlich, der Strand wird von 3 Seiten von Felsen geschützt, und im Wasser stehen auch vereinzelte Felsen. Wie auf einer Postkarte.


Nach dem Strandbesuch sind wir nochmal losgefahren, um ein wenig einzukaufen. In diesem Hotel hatten wir kein Frühstück, und auch zum Abendessen wollten wir nicht wirklich raus. Es hat aber gedauert, bis wir einen offenen Laden gefunden haben. Als der Einkauf erledigt war, haben wir im Hotelzimmer Fertiggerichte in der Mikrowelle aufgewärmt (sehr sexy, ich weiß, aber ab und zu darf man das) und uns für den Rest des Abends auf dem Balkon gemütlich gemacht.


18.06. (Freitag)

Dieser Morgen fing damit an, dass ich noch im Bett eine WhatsApp-Nachricht von einer Freundin (Danke, Anja!) gelesen habe, dass der Großraum Lissabon wegen der neuen Corona-Welle gesperrt ist. Was??? Da haben die Portugiesen ihren Gruppensieg am Dienstag wohl doch zu doll gefeiert, wie ich bereits befürchtet habe.
Wir haben Lissabon an sich bei der Reiseplanung weggelassen, weil wir finden, dass die Stadt es Wert ist, ihr eine ganze Reise zu widmen. Daher wollten wir durch die Stadt nur an der Küste entlang durchfahren, um zu unserem Hotel in Sintra zu kommen. Und Sintra liegt eindeutig im Großraum Lissabon! So ein Mist! Also hieß es, das Hotel in Sintra spontan zu stornieren und ein anderes zu suchen. Zum Glück sind wir fündig geworden, sollten an dem Tag aber etwas weiter fahren, als zuerst geplant. Ok, es gibt Schlimmeres.
Nach dem bescheidenen Frühstück auf dem Zimmer haben wir also ausgecheckt und sind zum Sagres Fortress gefahren. Diese Festung steht auf einer 1km langen Klippe, was schon sehr cool aussieht. Aus irgendeinem Grund war die Festung an dem Tag geschlossen, daher haben wir nur die Aussicht bewundert und sind weiter gefahren.

Danach haben wir noch einen Aussichtspunkt angesteuert, Praia der Odeceixe, aber auf dem Weg dahin war die Aussicht auch sehr schön, also wollte Frank da auch mal kurz anhalten. Also noch ein kurzer Stopp zwischendurch, am Miradouro da Ribeira de Seixe, wo Frank seine Drohne hat fliegen lassen.


Danach noch zum ursprünglich angedachten Aussichtspunkt Praia der Odeceixe mit schönen, auch wenn nicht so hohen Klippen. Leider war an diesem Tag unterwegs nicht mehr viel drin, vor allem auch deswegen, weil wir, wie oben bereits geschrieben, viel mehr Strecke machen mussten. Naja, nichts zu machen. Unterwegs gab es natürlich viele schöne Orte zu sehen, die wir aber immer nur ganz kurz bewundert haben.

Das Ziel an diesem Abend sollte die Stadt Nazarè sein, wo unser kurzfristig gebuchtes “Hotel Maré” lag, eine sehr gelungene spontane Wahl. Die Stadt ist weltweit berühmt, und zwar wegen der Monsterwellen, die man vom örtlichen Leuchtturm beobachten kann. Direkt unter diesem Leuchtturm versteckt sich im Meer eine Art Canyon, der zum Ufer hin schmaler wird - das Wasser, das vom Meer kommt, findet irgendwann keinen Platz mehr und wächst daher zu riesigen Wellen heran. Deswegen wird dieser Ort in der Monsterwellensaison - von Mitte November bis Ende März - zu einem Mekka für Bigwave-Surfer. Naja, wir waren im Juni da - die Bigwaves haben wir nicht vorgefunden…

Als wir in die Stadt reingefahren sind, sind wir lange am Strand entlang gefahren, und der ist richtig groß. Da haben wir schon mehrere Spielfelder im Sand gesehen - gerade fand in der Stadt das Qualifikationsturnier für die FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft statt. Was es nicht alles gibt!

Nach dem Einchecken musste Frank noch schnell den Wagen wegbringen. Wegen der kurzfristigen Buchung gab es direkt am Hotel keine Parkplätze, aber ein paar hundert Meter entfernt konnte man noch das Auto abstellen. Alles ok.

Während Frank in Sachen Auto unterwegs war, habe ich aus dem Fenster geschaut und eine Seilbahn entdeckt. Toll! Die Nazaré Funicular wurde schon im 19. Jahrhundert benutzt, hat 42° und ist 318m lang. Sie fährt zu einem Ortsteil hoch, wo dieser berühmte Leuchtturm  steht. Also sind wir nach einer kleinen Verschnaufpause mit der Seilbahn den Berg hoch gefahren, von wo aus man einen großartigen Blick auf die Stadt hat. Wir machten einen Spaziergang durch diesen Stadtteil, dann auch an den Klippen entlang (alles schön gesichert) und kamen am Leuchtturm Farol da Nazaré an. 


Der Zugang zum Leuchtturm war schon gesperrt (wegen der etwas späteren Uhrzeit), aber der Ausblick in alle Richtungen war sehr schön, vielleicht auch, weil der Himmel etwas düster und dramatisch aussah. Die Wellen waren schon etwas hoch, aber wir waren nun mal nicht in der Hauptsaison da, also leider keine Monsterwellen.


Auf dem Rückweg zur Seilbahn haben wir noch den Miradouro do Suberco angesteuert, einen Aussichtspunkt auf einem hervorstehenden Felsen. Sieht schon etwas gruselig aus.
Beim Herunterfahren haben wir uns überlegt, dass wir heute Abend gerne indisch essen gehen würden. Wir haben ein tolles indisches Restaurant “Maharaja” in der Nähe gefunden und sehr lecker gegessen. Das war dann auch die letzte Aktion für diesen Abend.


19.06. (Samstag)

Bei diesem Hotel haben wir Frühstück gebucht. Im Frühstücksrestaurant haben wir gleich ein paar sportliche junge Männer erblickt, offensichtlich die Teilnehmer des oben beschriebenen Qualifikationsturniers der Beach-Soccer-Weltmeisterschaft - unser Hotel war das Quartier der Nationalmannschaft aus Belarus.
Nach dem Frühstück hat Frank den Wagen vom Parkplatz geholt und es ging weiter. Heute sollte unser letzter voller Tag in Portugal sein, und wir hatten noch viel vor. Auch heute mussten wir Strecke machen, aber diesmal geplant - bis nach Porto und weiter nach Matosinhos.
Über die Ponte da Arrábida fuhren wir in Porto rein. Diese Brücke wurde im Jahr 1963 gebaut und war zu dem Zeitpunkt die größte Stahlbeton-Bogenbrücke der Welt.
In der Stadt ging es direkt zum Cemitério de Agramonte im Stadtteil Cedofeita. Wir besichtigen ja gerne alte Friedhöfe in verschiedenen Ländern, in Portugal haben wir uns diesen ausgesucht. Der Friedhof wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nach einer Choleraepidemie angelegt, eine gruselige Vorstellung. Nach und nach ist aus einem Gräberfeld eine schöne Anlage mit aufwendigen Gräbern geworden, auf der auch viele bekannte Persönlichkeiten ruhen. Alles in einem - lohnt sich durchzuschlendern.


So, nun folgte das Pflichtprogramm - da wir morgen zurück nach Deutschland fliegen sollten, mussten wir an diesem Tag einen Corona-Test machen. Am Flughafen Porto wurde ein Test-Zentrum errichtet, an dem man sich theoretisch direkt vor dem Flug testen lassen kann. Unser Flug ging aber am nächsten Tag schon um kurz nach 8 Uhr morgens los, das Test-Zentrum öffnete erst um 7 Uhr, und da morgen Sonntag sein sollte, gab es sicher nicht so viele Testmöglichkeiten für die Fluggäste, und es würde sich ganz bestimmt schon lange vor dem Öffnen eine große Warteschlange bilden. Also besser noch am Samstag testen, womit wir auch die 24-Stunden-Regel nicht brechen würden. Das Test-Zentrum bot Schnelltests für 30€ an (für den Rückflug nach Deutschland war das ausreichend), aber auch PCR-Tests und auch PSR-Schnell-Test (die Preise kenne ich nicht mehr, aber ich weiß noch, dass uns der Preis des PCR-Schnelltests schockiert hat). Wir mussten ungefähr eine halbe Stunde anstehen, während wir unsere Formulare ausfüllten und wurden getestet. 20 Minuten später kamen die erlösenden Emails - “Negativo”, und wir fuhren entspannt zu unserem letzten Hotel in Matosinhos.
Diese Stadt liegt 10 km nordwestlich von Porto entfernt, direkt am Atlantik. Fürs Einchecken war es noch etwas zu früh, daher haben wir an der Unterkunft geparkt und sind zum Strand von Matosinhos gegangen, auf dem seltsamerweise kaum was los war. Dort haben wir das schöne Wetter genossen und Eis gegessen.
Irgendwann haben wir in der Unterkunft “MyTrip Porto” eingecheckt und uns nachmittags auf dem Zimmer entspannt.
Zum Abendessen gingen wir natürlich nochmal raus - wir haben ein Burger-Restaurant “Munchie” ausgesucht, wo es auch vegetarische Sachen gibt. Mich hat das Essen nicht so umgehauen, aber gut - wir sind satt geworden.
Auf dem Weg zurück zu unserer Unterkunft haben wir noch ein wenig eingekauft, weil wir wieder kein Frühstück gebucht haben.


20.06. (Sonntag)

Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen, weil das ganze Haus, in dem sich unsere Unterkunft befand, extrem hellhörig war. Gefühlt um 3 Uhr nachts sind die Nachbarn über uns wach geworden und haben wahrscheinlich angefangen, ihre Koffer zu packen und sonst was machen. Auf jeden Fall wurde da viel geredet und hin und her gelaufen. Irgendwann hörte das auf, aber da mussten wir auch schon selbst aufstehen. Nerv!
Wir haben schnell gefrühstückt, unsere restlichen Sachen in den Koffer gepackt (und nicht da erst angefangen zu packen, nein nein nein!), und sind zum Flughafen Porto gefahren.
Kurz vor 6 Uhr morgens haben wir den Wagen abgegeben, haben problemlos eingecheckt und sind nach Hause geflogen. Sehr schön war es!

Hier noch eine Karte mit besuchten Orten:



Was bleibt?

Portugal ist eine Reise wert, auch 2 Reisen! Tolle Landschaft, schöne Städte, ruhige Strände (zumindest in Zeiten von Corona), imposante Klosteranlagen, großartige (römische) Ruinen.
Allein schon wegen Lissabon wollen wir nochmal nach Portugal kommen.

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